Erlebnisse im Nordland

Donnerstag, 3. Mai 2012

Sucht

Ich war über das lange Wochenende wieder im hohen Norden (schließlich wurde es ja hier endlich warm und wer will denn das schon ;-)

Ein highlight war sicher die "Sucht". Nur Insider kennen diese Sucht. Sucht nach Stoff. Ich war jetzt lange auf Entzug. Ok, nein, diese Sucht wurde von der Arbeitssucht (auch nicht besser) abgelöst. Und wie das so mit Süchten ist: kommt man damit in Verbindung und man schafft es nicht, der Versuchung zu widerstehen, ist man gleich wieder "angefixt".

Der hohe Norden, so nahe an der holländischen Grenze.

(Und genau JETZT würde ich gerne die einen oder anderen geweiteten Augen der Leser sehen ;-)

Aber nein, wir waren nicht in Holland. Wir waren in Bremen. Bei diesem Event. Lange versucht, endlich geschafft und....... es war das Paradies! Hach.... Wenig Patchwork, doch ich wurde wieder von dem lang weggebliebenen anderen Virus erwischt.

Ich war wie paralysiert, unter einem Glassturz. Ich hörte nichts mehr rund um mich. Fast hätte ich den Nordmann völlig vergessen. Waaasss??? In einer Stunde Treffpunkt hier??? Ich nickte geistesabwesend und wandelte, schwebte durch die Gänge - mit offenen Mund.

Plötzlich stand der Nordmann wieder neben mir (wie hat er mich in dem Gewurrl nur gefunden??), nahm mir grinsend 2 Sackerl ab, fragte mich, ob ich noch genügend Geld hätte und versuchte mir ganz langsam und vorsichtig zu erklären, er würde einfach im Cafe warten - ich hätte alle Zeit der Welt.

DAS war ein Fehler seinerseits ;-) Ich stellte fest, inmitten von günstigen Stoffen (so zwischen 5-15€ pro Meter) hatte ich ständig einen Griff zu den wirklich teuren (35€-65€)....

Hach... ich kann es kaum erwarten, mich an die Nähmaschine zu setzen ;-)

Sonntag, 8. April 2012

Hamburg

Schön langsam kehr ich in einen normalen Schnelligkeitsmodus wieder um ;-) Meine letzte Putzaktion hat den armen Nordmann fast zur Verzweiflung gebracht (er füchtete, nie wieder mehr das Schlafzimmer betreten zu können)... ich habs doch wieder hingekriegt.

Mittlerweile ist mein "Entzug" fast beendet - Putzen reizt mich nicht mehr! Auch das Wetter ist wieder etwas freundlicher und so sind wir über Ostern jetzt nach Hamburg gefahren.. hach... was für eine Stadt!

Der Nordmann hat hier einen Lehrgang und ich genieße die Tage! Auch das Viertel rund um das Hotel... ist.... lol.. sicher noch eine Geschichte wert.

Heute aber nur: Frohe Ostern! Hier gehts frühestens Mitte der Woche wieder weiter!

Freitag, 6. April 2012

Mein Offizier und Gentleman...

Jetzt kenn ich den Nordmann schon sooo lange und es gelingt mir nicht, ihn in Uniform zu sehen.

Nicht, dass ich auf Uniformen stehe - üblicherweise verursachen diese ja eher ein unwohles Gefühl für mich (vor allem die ehem. Spinatwachteln). Und dennoch wollt ich ihn mal sehen.

Keine Chance... Er fährt in zivil hin, kommt in zivil wieder und nein - auch zu Hause findet man nichts von dem Zeug. (Ähm... wo bewahrt er das eigentlich auf?????????)

Selbst auf einem dieser Boote bei einer offiziellen Freizeitgeschichte war er in zivil. Auf der Kieler Woche... nun ja ... uniformähnlich, weil Sport und so....

Aber *grins* diese Woche in der Mittagspause.... Er kam kurz in die Nordseepassage auf einen Kaffee und ich hätt fast gar nicht erkannt. Er schaut anders, er geht anders... *grins* - schaut eigentlich fast autoritär aus .... Jedenfalls schick, mein Offizier ;-)

Mittwoch, 4. April 2012

500€

... ist ein seltener Anblick... noch seltener ist der Anblick eines 200€. Ich glaube, real hab ich den noch gar nicht gesehen.

Aus nicht näher beschriebenen Gründen hatte ich einen 500€ Schein. Mir war völlig bewußt, dass ich mit dem so gut wie nicht einkaufen gehen kann. Also führte mich der Weg zur Bank. Nicht in unserem kleinen 3000 Seelen Dorf, wobei... vielleicht hätt ich grad das machen sollen.

Ich war eh in der großen Stadt und schlenderte durch die Fußgängerzone. Da - die Deutsche Bank. Nein, nicht die Deutsche Bahn, sondern die Deutsche Bank. Doch angesichts der Absurdität liegt die Assoziation zur Deutschen Bahn sehr nahe....

"Sind Sie Kundin unserer Bank"... Ähm nein... "Wir gehen das Wechselrisiko der 500€ Scheine nur für unsere Kunden ein".... Ähm, ich will nicht in eine andere Währung wechseln, nur einfach in kleinere Scheine.... "Sagte ich doch, dieses Risiko gehen wir nur für unsere Kunden ein".....??

Weiters zur Volksbank. "Sind Sie Kundin unserer Bank"... Ähm... nein... "Leider, dann kann ich das nicht tauschen"... Ähm, der 500er ist schon ein offizielles Zahlungsmittel oder hab ich was verpasst?... "Die werden schon so gut gefälscht, das Risiko gehen wir nur für....".... ?? Was soll ich jetzt machen?.... "Gehen Sie am besten zu Ihrer Hausbank!".... Nach Wien????????..... "hm... Sie hätten sich da nicht 500€ auszahlen lassen sollen"...????

Die nächste Bank hatte aufgrund einer Betriebsversammlung nicht mal einen geöffneten Kassenraum. Das war der Zeitpunkt, wo ich dann doch noch per Bankomatkarte Bares abgehoben habe. Aber ist das nicht alles etwas sehr irre??

Das Einzelhändler diese Scheine nicht annehmen möchten, verstehe ich, aber Banken??? Hallo??? Werde ich demnächst zur jeweiligen Nationalbank geschickt??? Oder gleich in die Staatsdruckerei?

Die nächste Bank (deren Namen ist mir leider nicht gemerkt habe, zu glücklich war ich) tauscht 500€ auch nur für ihre Kunden. Aber offensichtlich hat meine Überrumpelungstaktik gefruchtet: Ich weiß, Sie tauschen sicher auch nur für ihre Kunden. Ich bin aber auf Urlaub hier und nein, ich fliege nicht extra nach Wien zurück, könnten Sie mir vielleicht doch helfen, da die anderen Banken offensichtlich nichts für Besuch aus dem Ausland übrig haben? Und ja, ich werde das nie, nie, nie wieder tun.

Es half... Eigentlich hätt ich bei der ersten Bank (Deutsche Bank) den Filialleiter rufen lassen sollen.....

Aber was lerne ich - die Germanen wollen unser Geld nicht ;-)

Montag, 2. April 2012

Entzug

Schön langsam lässt der Entzug (workoholic) langsam nach...

Ich hatte ja die Hoffnung, mich auszuschlafen. Das funktioniert bedingt. Das heißt, eigentlich ja, aber anders als gedacht. Ich hab nur einmal bis 9.30 geschlafen, mein frühestens Aufstehen war um 6.15 (ohne Wecker!!) und durchschnittlich stehe ich um 7.30 auf. Entspricht also immer noch nicht meinem ursprünglichen Wesen. Dafür schlafe ich spätestens gegen 22.00 ein und wenn ich grad wo sitze - egal. Ich entschlafe. Grad beim Konzert konnte ich mich mit Ach und Krach wachhalten.

"Gearbeitet" im Sinne der letzten Monate habe ich immer noch nicht. Ich hab eine absolute Aversion gegen Outlook. Aber mein Körper will wohl doch arbeiten - bis zum Umfallen. Also machte ich mich an den Frühjahrsputz. ICH!! Küche, Bad, WC von unten bis oben geschrubbt, sämtliche Türen und fast alle Fenster. ICH!!!???? Nein, das bin nicht ich. Und ständig hab ich auf die Uhr geschaut und mir zeitliche Limits gegeben.

Gestern hab mich mit dem Nordmann im Garten geschuftet. Keine Pflanzen gepflanzt, sondern das Schnittholz zum Osterfeuer entsorgt. Grob geschätzt: 2 Fuhren mit dem großen T5 - ergibt wohl 2,5x1,5x2 m³

Heute lässt endlich die Arbeitswut etwas nach und ich stöbere im Internet, lerne Vokabel und lese. Jetzt wart ich nur noch auf ein wenig Sonne und dann geht es an das Auffahrtbeet ;-)

Mittwoch, 28. März 2012

Zerstörungswut

Der Nordmann sagt von sich selbst, nicht der größte Gärtner zu sein. Überlebenstraining ist bei den Pflanzen angesagt, da hier nur Pflanzen, die nicht extra gegossen werden müssen, eine Lebensberechtigung haben.

Der Gute hat sogar einen Brunnen hier, auch eine Brunnenpumpe, beides aber nicht in "Verbindung" gebracht. Nun gut, ich sehe ein, dass er neben langen Diensten und Hund (der einen ziemlichen Bewegungsdrang hat) und auch noch zeitintensiven Klettern nicht noch Giessen will. Und wie man sieht, gibt es genügend Pflänzen mit wenig Wasserbedarf.

Doch eines hat der Nordmann mit Gärtnern gemeinsam: sieht er eine Gartenschere, stutzt er den wundervollen Efeu, vernichtet er romantisch herunterhängende Triebe des Weins und kriegt dabei so einen irren Blick. Gut, dass er keine Motorsäge hat sein eigen nennt.

Aber er hat sich eine ausgeborgt. So fiel die Zwetschke (Himmel, nur weil sie keine Früchte mehr gibt), die Kastanie (so ein Schädling, was macht das schon), Zypressen (da kenn ich nicht mal die Erklärung). Gut, dass die beiden Birken noch stehen. Und einiges wurde stark verkleinert: Forsythie (nun gut, etwas ausgewachsen und kahl), der Korkenzieherhaselnussstrauch (hm... die Möglichkeit, noch vorbeigehen zu können, wird überschätzt) und der Zierapfel steht auch noch auf seiner Liste.

Memo an mich selbst: ich sollt die Motorsäge verstecken!

Jedenfalls sieht der Garten wie nach einem Massaker aus! In 10 Tagen ist Osterfeuer - ich hoffe, wir schaffen noch alles dorthin. Na, dann mach ich mich mal ans Aufräumen ;-)

Dienstag, 27. März 2012

12 Stunden Auto

hab ich gestern erstaunlich gut überstanden! Trotz der Schwierigkeiten mit meinem Froscherl in der Früh. Der Gute säuft nämlich seit dem Service. 8,5l bei gleichem Strecken- und Fahrverhalten und Sommerreifen. Zum Vergleich: vor dem Service 7,2l mit Sommerreifen, 7,5 mit Winterreifen.

Der Mechaniker schaute, brummte, sein Kollege kniete vor Ehrfurcht und es dauerte 50min, um die "frohe Botschaft" zu verkünden: nix, wir finden nix.

Trotzdem fuhr ich los. Am ersten Teilstück: gemütliches Fahren (ich war noch nicht wach, Landstraße) brachte 6,7l. Also war wohl doch was. Die 8,5l am zweiten Teilstück nehm ich dem Froscherl nicht übel. Durchschnittsgeschwindigkeit 145kmh.

Doch an Zeit hab ich nix gewonnen - vor lauter Konzentration mußte ich einfach mehr Pausen machen, zumal ich mich nie wieder über fehlende Abstände zum Vordermann auf der Autobahn beschweren werde. Unsere Nachbarn pflegen einen Abstand zu halten, der bei uns dem am Gürtel entspricht. Nur WIR STEHEN hier im Stau, DIE hier FAHREN mit 140.

Mit dem letzten "Büchsenlicht" kam ich heim. So ab Bremen grinste ich nur noch. Die Landschaft war verändert, Nebelschwaden zogen tief über die Felder, die Sonne durch die diesige Luft verschwommen. Hach...

Etwas steif stieg ich am Feld aus, der Nordmann wartete schon und klebte mir ein Post-it auf die Stirn: Di, 12.30 Uhr. Die begnadete Händin zog ja mit ihrer Praxis ins Dorf und genau dort hab ich bald eine Willkommensmassage! ;-)

Freitag, 23. März 2012

heute in einer Woche

.... sehe ich IHN in Bremen:



Hab grad auf youtube entdeckt, dass er auch mal in Wien auf der Hauptuni im Audimax war - hatte ich leider nicht mitgekriegt.

Aber da sang er das auch auf wienerisch (hätt ich echt gerne gehört ;-)

Donnerstag, 2. Februar 2012

Nordland - ich komme!

Hach, endlich!!!!!!

Heut gehts wieder los und das nach fast 2 Monaten der Abstinenz! Der Nordmann war zwar hier, aber ich mag doch auch wieder den Wechsel!

Ich will unbedingt nach Holland klettern und noch viel dringender muß ich an den Strand. Gott, ich darf gar nicht daran denken - ich vermisse die Weite und das Wasser!!

Aber pünktlich zur Reise schlägt das Wetter endgültig um - ich scheine immer die Kälte in den Norden zu bringen ;-) Aber wenigstens wirds hier noch kälter sein!

Ich werde die eine Stunde, die es länger hell ist, aus vollen Zügen geniessen und ich werde Mett auf meiner Zunge zergehen lassen... seufz!

Und auf was ich mich beim Nordmann freue, darüber schweigen nobel die Annalen ;-)

Montag, 28. November 2011

Märchenwald

Ich wählte ja mit Bedacht genau dieses Wochenende, um den Nordmann wieder in die Arme zu schließen. Auf Schloß Gödens gab es den Weihnachtsmarkt.

Was soll ich sagen? Atemberaubend, märchenhaft, unbeschreiblich!

Wir wurden in eine Märchenlandschaft entführt. Schon der Fußweg zur Schloßbrücke wurde von riesigen, leuchtenden Kugeln unter den silbrig beleuchteten Bäumen geschmückt. Auf der Schloßbrücke loderten rechts und links Feuer. Der unglaublich große Platz vor dem Schloß war eine tolle Mischung aus Standl und riesigen Festzelten, die an ihrer Spitze einen beleuchteten Stern hatten.

Alles beleuchtet, wunderschön drapiert und überhaupt nicht kitschig! Man hatte sogar Zugang ins Erdgeschoß des Hauptgebäudes. Einige Aussteller waren in der Küche (ja, in der Schloßküche, die größer als mein Wohnzimmer ist) unterbracht... Unglaublich! Das Schloß wird ja von der Familie immer noch bewohnt. Ich bin allerdings nicht sicher, ob ich tatsächlich mit ihnen tauschen möchte... Zu kühl und dunkel erschien mir die Halle.

Ich war völlig fasziniert und vergaß ganz sicher dann und wann, wieder den Mund zuzuklappen. Doch nicht nur die Schönheit ließ meinen Mund offen stehen, leider auch so manche Preise. Diese waren ebenso atemberaubend... Die Aussteller waren wohl aus dem Bekanntenkreis der Schloßherren.... Seufz!

Dennoch, ein Schal mußte es sein. Nicht jener um 129€, sondern ein ebenso entzückender um 19€.

Dennoch taten die Preise keinen Abbruch an meiner romantischen Stimmung - es war einfach zauberhaft!

Dank Schloß Gödens und meiner bereits verteilten Weihnachtsdeko kommt schön langsam, trotz der vielen Arbeit, ein Hauch Weihnachtsstimmung auf...

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