Sonntag, 6. Januar 2008

The need of having a luke

Trotz vorherrschenden scheinbar monogamen Denken unserer Gesellschaft sollte jede Frau mehrere Männer um sich scharren. Zumindest zwei außer dem eigenen Partner.

Da sind zum einen die „Satelliten“. Satelliten umkreisen Frauen in elliptischen Umlaufbahnen wie reale Satelliten die Erde. Mal sind sie weiter weg und dann bewegen sie sich für eine absehbare Zeit wieder sehr nahe. Ihr Auftrag ist, das Selbstbewußtsein von Frau zu stärken, hegen und zu pflegen.

Doch noch viel notwendiger ist der zweite Typ Mann. Dank Cary Grant brauchten Frauen der früheren Generationen “einen Engel”, modernere Frauen dagegen dank Lorelei einen „Luke“. Meine Generation ist zwar durchwegs mit „Luke Skywalker“ aufgewachsen, doch ich denke hier nicht an eine Römertunika und einem rosafarbenen Laserschwert. Diese Aufgaben übernimmt durchaus der vorher geschilderte Typ Mann. Luke aus Gilmore Girls. Ein handwerklich geschickter Mann, der aus 4 Brettern ein Baumhaus in Windeseile bauen kann. Baumhäuser sind auch gar nicht notwendig. Vielmehr eine Lampe, ein Kabel einziehen, Wasserinstallationen und dgl.

Ja, natürlich hat die heutige Frau selbst eine Bohrmaschine, einen Akkuschrauber, eine Stichsäge und Alltagswerkzeug. Und ja, natürlich weiß sie damit umzugehen. Und nein, es handelt sich nicht um womöglich gefährdete Fingernägel. Es ist schlicht und einfach nur praktisch, handwerkliche Handgriffe zu zweit zu machen. Wie oft fällt einem der Schraubenzieher runter und man flucht alleine auf der Leiter? Wie oft schafft frau manches nicht aufgrund fehlender Kraft? Und wie oft schiebt man alleine solche Arbeiten gekonnt vor sich her?

Dank meinem „Luke“ wurde es in meinen Arbeitszimmer heller als zuvor. Nein, er hat kein zusätzliches Fenster eingebaut, eine weitere Lampe reichte vollkommen. Daß dabei die Holzdecke fast demontiert worden ist, verschweige ich hier mal lieber, sonst bekommt eine mögliche Aussage „mir fällt die Decke auf den Kopf“ eine neue Bedeutung.

Der einzige Nachteil an Lukes ist, daß sie einem auf neue Ideen bringen können, die wiederum in Arbeit ausarten können. Leider weigert sich mein Luke seit dem Ausmalen meiner Küche wieder einen Pinsel in die Hand zu nehmen, daher meine Frage an die Leser: würdet ihr mir mal euren Luke ausborgen, damit wir gemeinsam die Arbeitszimmerholzdecke in weiß streichen können?

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