Mittwoch, 17. September 2008

Verkehrshölle am Flughafen

Montag nachts stieg ich kurz vor Mitternacht aus dem Flugzeug der Air Berlin in Wien-Schwechat aus. Zitternd, bibbernd... der Temperaturunterschied von 28 Grad war zuwenig, als dass mein Körper einfach nichts mehr registrierte. Dieses Phänomen scheint erst ab ca 40 Grad Unterschied einzutreten.

Zitternd, mit den Zähnen klappernd hielt ich mich müde an einem der Haltegriffe an, hörte geistesabwesend dem Brabbeln Gerede meiner Mama zu. In Gedanken war ich bereits ganz wo anders. Ich starrte aus dem Fenster, auf den grauen, regennassen Beton. Die Lichter des Flughafens spiegelten sich in den Regenrinnsalen, die an dem Busfenster hinunterliefen. Es schüttete auch noch. Ich zog den Kopf ein, die Kapuze meiner Weste über den Kopf.

Während ich noch überlegte, wie ich mich möglichst unbemerkt in den Flieger zurück nach Spanien schmuggeln könnte, verlor ich - wie alle anderen Fahrgäste auch - das Gleichgewicht. Der Busfahrer machte eindeutig eine Notbremse.

Warum? Das Flughafengelände ist weder spaziergangstauglich, noch der ideale Platz, um sich durch ein vor den Bus werfen Suizid zu begehen.

Meine Mama versuchte sich im Scherzen "er wird doch nicht ein Flugzeug übersehen haben". Bei den gefühlten minus 10 Grad war mir nicht zum Lachen zumute, ich versuchte doch eben mich auf die Fahrt vom Flughafen nach Hause in Gegenwart beider Elternteile geistig vorzubereiten (Insider werden verstehen, warum mir da nicht nach Lachen zumute war).

Doch dann! Tatsächlich.... ein Flugzeug querte die Busspur, sein linker Tragflügel hätte den Bus berührt, wäre das Flugzeug nicht bedeutend höher als der Bus. Seither frage ich mich nach den Verkehrsregeln am Flughafengelände... Wobei... das Flugzeug kam von rechts - gilt das hier auch? :-)

2000 Volt

Nicht möglich! Es gibt noch immer Steigerungsstufen... Schön langsam sollte ich sicherheitshalber den FI-Schalter bei mir finden und überprüfen lassen.

Ich war zwar eine Woche segeln - wie immer Balsam für meine Seele, doch das liegt bereits gefühlte 2 Monate zurück.

Die Tage sind angefüllt mit Terminen, Koordinationsaufgaben und dann.... ähm.. ja.. tatsächlich Vertriebsaktivitäten. ICH! Unglaublich... Noch ist nichts aufgegangen, doch ich bin sicher, es wird.

Ich fange wieder in bester Manier an, mir alles aufzuschreiben und ich versuche, mit meinen eigenen Zeitplänen, die wie immer höchst ambitioniert sind, Schritt zu halten.

Noch gehts... aber ich hechel zum Teil schon ziemlich hinterher.

Deswegen auch dieser Eintrag - ich möchte mir wieder angewöhnen, den einen oder anderen Beitrag zu schreiben, um meine Gedanken wenigstens ein bisschen am Tag in eine andere Richtung schwenken zu lassen.

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