die Endlichkeit des Seins...
Gestern waren die Klane und ich beim Stief-Großonkel Zahnarzt. Seine Frau ist knapp 4 Wochen tot und auf dem ersten Blick wirkt er wie immer. Sich sehr im Hintergrund haltend, eigentlich sehr mit den Beinen am Boden, gefaßt.
Je länger wir reden, desto mehr bekam ich den Eindruck, er würde sie vermissen. Dann aber wieder klang er verbittert. Über ihre Bemerkungen, über ihre Art zu leben, sie wäre selbst schuld. Die Frau mochte ich sehr, sie ist Mitte 80 geworden, immer sehr direkt, für mich gut aufgelegt und nie um ein spitzes Kommentar verlegen.
Nach dem Gespräch stellten wir fest, er hätte besser zur Urli gepaßt. Auch mutmaßten wir beide Hexen, die beiden hätten vielleicht eh schon längst ein Verhältnis. Ehepaare werden sich im Laufe der Zeit immer ähnlicher. So gesehen hätte er mit der Urli verheiratet sein müssen. "Die Schwägerin" - komisch, er nannte sie nie bei ihrem Vornamen.
Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, dass er auch bald abtreten wird. Nicht, weil er verzweifelt ist, nicht weil er den Alltag nicht bewältigen würde, vielmehr "weil man manchmal Schicksal spielen müsse"... Er mistet das Haus aus, die Kinder würden ihn leid tun, das alles mal räumen zu müssen.
Einen Tag zuvor sprach ich mit Mami - sie erwähnte "den Jüngeren"... Ich schaute mich um, welchen Jüngeren meinte sie bloß. Sie deutete auf einen Anfang Fünzigjährigen. Ich stutzte - jüngeren? Sie meinte beiläufig: "ja, im Vergleich zu mir"... Da hatte sie recht. Mami wird heuer 67. Es versetzte mir einen Stich - ich glaub, ich komme nicht gut damit zurecht, dass meine Eltern alt werden.
Je länger wir reden, desto mehr bekam ich den Eindruck, er würde sie vermissen. Dann aber wieder klang er verbittert. Über ihre Bemerkungen, über ihre Art zu leben, sie wäre selbst schuld. Die Frau mochte ich sehr, sie ist Mitte 80 geworden, immer sehr direkt, für mich gut aufgelegt und nie um ein spitzes Kommentar verlegen.
Nach dem Gespräch stellten wir fest, er hätte besser zur Urli gepaßt. Auch mutmaßten wir beide Hexen, die beiden hätten vielleicht eh schon längst ein Verhältnis. Ehepaare werden sich im Laufe der Zeit immer ähnlicher. So gesehen hätte er mit der Urli verheiratet sein müssen. "Die Schwägerin" - komisch, er nannte sie nie bei ihrem Vornamen.
Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, dass er auch bald abtreten wird. Nicht, weil er verzweifelt ist, nicht weil er den Alltag nicht bewältigen würde, vielmehr "weil man manchmal Schicksal spielen müsse"... Er mistet das Haus aus, die Kinder würden ihn leid tun, das alles mal räumen zu müssen.
Einen Tag zuvor sprach ich mit Mami - sie erwähnte "den Jüngeren"... Ich schaute mich um, welchen Jüngeren meinte sie bloß. Sie deutete auf einen Anfang Fünzigjährigen. Ich stutzte - jüngeren? Sie meinte beiläufig: "ja, im Vergleich zu mir"... Da hatte sie recht. Mami wird heuer 67. Es versetzte mir einen Stich - ich glaub, ich komme nicht gut damit zurecht, dass meine Eltern alt werden.
Nehalennia - 31. Aug, 16:06