... geht mir ja immer noch nicht aus dem Kopf... Ich hab zu ihm weitaus mehr Vertrauen als zu seinen Vorgängern, doch seine "Vertraulichkeit" veranlasst mich immer wieder, die Augenbraue hochzuziehen.
Er spricht mit immer mit dem Vornamen an, blieb aber bislang beim "Sie"... Gestern nicht.
Als ich nochmals ins Büro kam, meinen Mantel zu holen, wurde er offensichtlich bei der Kaffeemaschine von einer Dame "niedergequatscht". Er flüchtete mir mir ins Büro und wurde sein Mißfallen über die Distanzlosigkeit dieser Kollegin bei mir los. Er demonstrierte mir sogar, wie sehr ihm diese körperlich nahe kam. So Nase an Nase.. Und das mir! Mein Distanzbereich bei Nichtvertrauten ist überdurchschnittlich groß.
Er schüttelte noch über diese Distanzlosigkeit den Kopf und küsste mir beim Abschied links, rechts auf die Wange. Häää??????
Nehalennia - 8. Dez, 17:56
... 250€ für wenige cm Draht find ich durchaus beachtlich...
Nehalennia - 8. Dez, 08:51
Erfahrungsbericht von einem Besuch im AKH
Gleich vorweg: ich hab mir nichts gestaucht, gezerrt, gebrochen, geschnitten oder mir sonst eine Verletzung zugezogen. (grins.. ich bin ja nicht KTC, der meinte, mit 41 wäre es für den 1. Gips des Lebens Zeit)
Nein, mein Facharzt (Leiter einer Abteilung) bestellte mir der einfachheithalber ins AKH - ich solle mich bei der Anmeldung melden.
Mein eher forscher Schritt wurde auf den 500 m zum AKH langsam, aber stetig immer langsamer. Ich mag einfach keine Spitäler. Ich schlich mich mit fast hängenden Schultern zur Ambulanz und sagte nach einem "Guten Morgen", das nicht erwidert wurde, zögerlich meinen Spruch auf. Wer ich bin und warum ich hier bin. Die Dame hielt mir vornübergebeugt ihr Ohr entgegen. Aber hallo, sooo leise spreche ich auch nicht. Ähm.. gute Dame, Sie haben hier auch eine HNO!
"rechts, nächster Gang links, zu den Büros - melden Sie sich dort" bellte sie mir entgegen. 2. eindeutiger Hinweis, die Gute bräuchte ein Hörgerät oder wars doch nur der Kasernenton?
Ich klopfte an der Tür, Papierrascheln war zu vernehmen, ein Räuspern. Ich holte tief Luft und wagte mich in die Hölle des Löwens. "Guten Morgen", das nicht erwidert wurde, mein Sprücherl. Er riß mir das Patientenblatt aus der Hand, bellte, in welchem Bezirk die ***gasse wäre. Ich Hantige wurde fast kleinlaut und entschuldigte mich sogar! "Draußen warten"
Ich hatte einen Termin für 8.00, der Facharzt tauchte mit langsamen Schritten gegen 8.30 auf. Gggrrr... In den 30 min sah ich etliche Ärzte an mir vorüberschlendern, mit Schlüsseln spielen oder wichtig eine Patientenakte von A nach B bringen. Ich grüßte mehrmals, räusperte mich sogar, um mich zu vergewissern, dass meine Stimme noch da wäre. Weil, keiner, nicht mal die Putzfrau den Gruß erwiderte.
Ich machte mir glatt einen Spaß daraus. Ein Arzt ging - dh es wirkte fast als würde er torkeln, da er den Gang mehrmals abwechselnd rechts und dann wieder links mit der Schulter berührte - geschlagene 5x an mir vorbei. Vielleicht hat er keine Stimme oder fürchtete er, er könne lallen? Tat er nicht und er hatte eine Stimme - mit einem Kollegen sprach er sehr wohl, nachdem er dieses sogar gegrüßt hatte. Irgendwie fühlte ich mich wie Luft.
Als ich dann in Begleitung meines Facharztes durch den Gang und dann in ein Behandlungszimmer ging, änderte sich alles schlagartig. Jeder grüßte die Privatpatientin und lächelte mir aufmunternd zu.
Das nächste Mal schreib ich mir "Privatpatientin von ***" auf die Stirn.
Nehalennia - 7. Dez, 20:37