Dienstag, 27. September 2011

uuuupss!

Peinlich - urpeinlich!

Und doch muß ich immer noch schallend auflachen, wenn ich an DAS denke.... ojojojoj.... Gestern war ein klassischer Montag: etwas später aufgestanden, hektisch Haare gewaschen, verzweifelt Gwand gesucht, um dann achselzuckend festzustellen, dass es in einer Produktion völlig ok ist, flache Schuhe, Jeans, T-Shirt anzuziehen.

In letzter Sekunde fielen mir zwei Vorstellungsgespräche ein und mein Tribut daran war einzig und alleine die Perlenkette...

In der Früh führte ich im Auto sitzend bereits die ersten Telefonate (dem Himmel dank ich für eine funktionierende Freisprecheinrichtung!) und bei den ersten roten Ampel zückte ich bereits den Kalender. Genau, den Kalender! WAAAAASSSS???!!!????

Heute abend das Fest des Standards???? Im Semper-Depot??? f**** eindeutig underdressed! Im Geiste ging ich umliegende Boutiquen am AdW durch, schüttelte den Kopf, rechnete hoch, wie lange ich in der SCS suchen würde, um mich dann erschütternd zu erinnern, dass ich 50€ Bargeld dabei hatte, die Kreditkarte aber gut im Vorzimmer lag. Argghhh!!!

Egal, um alles kann ich mich nicht kümmern! Die neue Lässigkeit ist angesagt - alles nur eine Frage des selbstbewußten Auftretens. (oder so ähnlich.... ;-))

So aber begann mein Montag. Der Tag hektisch, aber gut bewältigbar, dann die Anreise zum Fest. Wieder telefonierend, eine Zentraldame beschwichtigen, mit Terminen jonglieren und der Abendverkehr ließ ein Aufholen meiner 10minütigen Verspätung zu.

Wäre da noch ein Parkplatz, wär ich quasi just-in-time! Nun ja, ans Christkind glaub ich nicht, genauso wenig wie an einen Parkplatz im 6. Über die Freisprecheinrichtung plauderte ich mittlerweile mit einer Kandidatin und deren Absage erforderte eine Rücksprache mit der Zentraldame.

Ihre fast kippende Stimme schallte in mein Auto, mich gierte es zusehends nach einem Tschick. Himmel hilf, ein Parkplatz - bitte! Ich bog links in eine Einbahn ein und siehe da, 4 Parkplätze nach der nächsten Kreuzung eine Lücke!! Keine Einfahrt - wow! Ich parkte am Hang ein, vor mir 30 cm, hinter mir 30 cm und die Stimme verlangte nach Beruhigung und Herstellen von Relationen.

Mich gierte es immer noch nach einem Tschick. Ich kramte alles Un/notwendige aus/in meine Tasche und dann stand ich neben meinen Auto und telefonierte immer noch. Der Blick auf die Uhr zeigte 2 min vor just-in-time.

"Drehen Sie sich um! Sonst habens einen Strafzettel!" Nur ganz am Rande vernahm ich eine typische Wiener Keifstimme, weiblich. Ich drehte mich um die eigene Körperachse und suchte eine der neuerdings schwarz uniformierten Freundin und Helferin. Niemand zu sehen!

"He, Sie da! Des is a Einbahn!" Ich runzelte die Stirn und dachte "no na" - allein die Breite zeigt mir, dass das keine 8spurige Autobahn ist. Ich schüttelte ob der Wiener "Freundlichkeit" den Kopf, wandte mich geistig der Zentraldame zu und 3 Hunderstel später erstarrte ich zur Salzsäule. Das war der Moment, in dem ich überriss, dass meine ursprüngliche Einbahn in die richtige Richtung sich NACH der genannten Kreuzung in eine Gegeneinbahn verwandelte, was ich aber gekonnt ignorierte... Uuuups!

Aus just-in-time wurde 15 min Verspätung und eine weitere Erkenntnis, dass ich zuviel um die Ohren habe. Die nächste Erkenntnis habe ich aber eben gerade: ich bin am Wege der Besserung, da ich bereits wieder Zeit finde, darüber zu schreiben ;-)

Heimweh

Energiegeladen wie ich dieses Wochenende war, finde ich natürlich jetzt nicht ins Bett... Zur Abwechslung teste ich nebenbei, ob mein TV überhaupt noch geht. Er geht.

Beim Zappen bleibe ich bei irgendeinem ... keine Ahnung.. Film hängen. Bermudadreieck in der Nordsee.

Ich sehe Bilder vom Strand, den Dünen und der Kennerblick stellt fest: Nordfriesland... Nicht meine Ecke! Ein Fischkutter und ich meine fast, das Wasser zu riechen. Unwillkürlich taste ich nach meiner Jacke - meine Haut spürt die Kühle des salzigen Windes.

Windräder und ich schmunzel... Das Hexenloch ist aber 160km östlich von Aberdeen - ich war in der Nähe, aber niemals fährt mal so garch mit dem Schlauchboot hin. Und hamburgerisch spricht an der Küste kein Mensch...

Mein Gott... ich mag nach Hause... an den Strand, Muscheln suchen, Krabben essen, Schwäne schauen...

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