der ganz normale Wahnsinn
Lieber Gerhard,
du sagtest, du wärest 37, 180cm und blond. Und ob ich mich an dich erinnere, weil du mich mal nach Hause gebracht hättest.
Herzig! Hast du irgendwas von mir bei dieser Begebenheit mitbekommen? Ich bin nachtblind und habe definitiv kein Namensgedächtnis. Also her mit genauerer Beschreibung!!
Meinst du wirklich, du würdest mir aufgrund 180cm und 37 Jahre in Erinnerung bleiben? Wie armselig! 180cm ist durchschnittlich.
6 Jahre jünger als ich.... hm... ehrlicherweise ist mir da nur einer in Erinnerung geblieben und der hieß anders. Den anderen in dem Alter... nein, der war noch jünger... da entfiel mir der Name... weil auch sexuelles Entwicklungsland.... hm.. hat das eine mit dem anderen zu tun?
Der Hinweis auf "Peter" ist auch vage....
Egal... ruf nicht mehr mit unterdrückter Nummer an und untersteh dich, das nächste Mal aufzulegen, wenn ich nach deinem vollständigen Namen frage. Du heizt nur meine Neugierde an und ich hasse es, mein nicht vorhandenes Namensgedächtnis nach "Gerhard" zu durchforsten.
5 fielen mir ein... hoppla noch ein 6. Eben jetzt.... ich kann mich nicht erinnern, dass mich einer von denen je nach Hause gebracht hatte. Oder doch?
Himmel!!!!! Ich will ins Bett - schlafen!!! Ich muß um 6.00 Uhr auf!!!! gggrrr...
Nehalennia - 17. Sep, 00:12
So von wegen hausfräulichen Qualitäten! Kaum war ich Sonntag abend wieder mit Job befasst, haben sich die hausfraulichen Gehirnzellen in den letzten Winkel des Hohlraumes zurückzugezogen!
Wobei - positiv formuliert war das ein Event des modernen Batikwaschens.
Man nehme am Nachmittag sämtliches rosa, rotes sowie orange farbenes Zeugs (sprich Kleidung, Pyjamahose und Bettvorlegerteppiche). Auch wähle man Markenware in Form von erst kürzlich als Geschenk erhaltene Northface - Wunderjacke (nämlich dünn und dennoch war mir im Norden an sonnigen Tagen nicht kalt!!)
Man werfe diese in die offene Waschmaschine (eh klar, in die geschlossene kann man nichts werfen), aber man erinnere sich an die alte Segeljacke (Marke Nordland, die noch am anderen Ende der Wohnung auf pflegliche Zuwendung wartet).
Aber man ignoriere solche Zuwendungsaufdringlichkeiten und begebe sich ins Büro, das vor Staub kaum zu erkennen ist. Also beantworte emails, wische Staub dazwischen und ärgere dich über die Hinterlassenschaften der Großbaustelle am Dach (gesplitterte Fensterrahmen, die gerade vor 6 Monate neu lackiert wurden). Zwischen einer Gang-Zigarette und einem Glas Wein mit dem schwulen Pärchen wische den Boden und stelle fest, dass der Fetzen mindestens genau dreckig ist wie der zu Hause. Pack es also und transportiere es nach Hause.
Dort nehme dir ein Glas Wein und ein Telefonat mit dem Nordmann. In kurzen Zwischenmomente werfe die Putzfetzen in die Waschmaschine und vergesse einfach, dass dort eigentlich die rote Wäsche wartet.
Schalte ruhig 95 Grad ein - scheiß auf die Umwelt und betrachte dann das Ergebnis.
Spannend.... Northface ist echt eine gute Marke - das weisse H&M Shirt eher weniger....
Schauen wir mal, was Vanish und Schmierseife punkto Weißwaschen so drauf hat... ;-)
Nehalennia - 17. Sep, 00:04
Gestern hatten mich hausfrauliche Anflüge erwischt - volle Kanne!
Ich kaufte feine Sachen und verschwand 3 Stunden in der Küche. Hier war multitasking gefragt. 3erlei Huhn, Gemüse, Hühnersuppe, selbst gemachtes Ciabatta, Zwetschgen-Rotwein-Sauce für das Bourbon-Vanille-Eis.
Ich schnitt, köchelte, sprang in der Gegend herum, warf mich Gewürzen um mich und erfreute mich am aufgegangenen Teig des Brotes. Zum Drüberstreuen verarbeitete ich noch die Himbeeren zur Hälfte und rührte eine Straciatella-Creme an.
Und dann stand ich da. Ohne Hunger. Dabei hatte ich so gut wie nie abgeschmeckt.
Nur dem Ciabatta (1x Rosmarin, 1x getrocknete Tomaten) konnte ich nicht widerstehen. Mmmhhhh - köstlich.
Und um Mitternacht wagte ich mich über ein Eis.
Der Rest wanderte in den Kühlschrank. Ich hätt für die ganze Woche vorgekocht. Herrlich, oder?
Doch dann fiel mein Blick auf den Kalender.... Hoppla! Mit einer Ausnahme (Montag) ist jeder Abend auswärts verplant. Ich werd mal schauen, wieviel Platz noch im Tiefkühlschrank ist..... gggrrr ;-)
Nehalennia - 16. Sep, 13:05
... schön langsam sollt ich´s wissen: der 1. Tag nach meiner Heimkehr ist die Laune unter Null, ich diskutiere stundenlang mit mir, ob ich was arbeite oder nicht und üblicherweise (zu 1000%) gewinnt die andere.
Eigentlich weiß ich: einfach durchtauchen, in Selbstmitleid vergehen, abwarten - am 2. Tag ist alles besser!
Und dennoch: gestern wars wieder furchtbar. Leider verfalle ich dann immer in innerliche Dramatik und glaube, dass ich mich niiiieeeeee wieder besser fühle.
Und siehe da: welche Überraschung - heute war wieder alles absolut ok ;-)
Ich bin eindeutig lernresistent ;-)
Nehalennia - 13. Sep, 22:45
Die Überschrift klingt mehr nach pubertierender, blühender Phantasie als ich eigentlich beabsichtigt hatte.
Doch mein "Himmelbett" muss ich kurz beschreiben, weil es durch jahrelanger Tuningaktivitäten endlich ausgereift ist.
Den Ausbau meines Dachbodens konnte ich durchaus ein wenig beeinflussen - zu viel hatte der Pate mitzureden. Doch in einem waren wir uns einig: er muß wirklich gut isoliert sein, um im Winter halbwegs erträgliche Heizkosten zu verursachen (das hat nicht geklappt) und im Sommer die Hitze auch erträglich zu halten (klappte bedingt). Wir haben viel, viel mehr Isoliermaterial verwendet als der Baumeister empfahl.
Dennoch: die Wärme ist manchmal wirklich beeindruckend. Gut, dass ich mich ja in südlicheren Regionen durchaus heimisch fühle (bitte keine Anspielungen auf das Nordland! Die regionale Gegebenheit ist das einzige Minus am Nordland ;-))
Dennoch gibt es jedes Jahr so 2-3 Nächte, die nur schwer aushaltbar sind. Wenn sich die Wohnung nach einer Woche Hitze schon so aufgeheizt hat, dass selbst die Möbel und das Bett Wärme abgeben. Wenn um Mitternacht (trotz verdunkelter, verschlossener Wohnung tagsüber und trotz exzessiven Lüftens nach Befragung des Außenthermometers abends) noch 31 Grad im Schlafzimmer herrschen.
In der ersten Nacht hilft ein feuchtes Outdoorhandtuch (das tropft im Gegensatz zu den üblichen Handtüchern nicht - alles Erfahrungswerte!)
Und spätestens in der 2. Nacht hilft nur noch das Übernachten am Balkon. Dieser ist völlig uneinsichtig und nicht überdacht. Nur Gewitter können dieses nächtlich Vergnügen "dezent" beeinträchtigen (einmal hab ich dennoch durchgeschlafen und ich träumte aber, dass ich aufgrund exzessiver Sportbetätigung ins "Schwitzen" gekommen bin).
Zu Beginn meiner Zeit in der Wohnung hab ich auf einer Iso-matte und Schlafsack draußen geschlafen. Dann hab ich mal eine alte, ausziehbare Couch rausgeschoben. Dann kam das obligate Campingbett (eines dieser alten, die rasch durchhängen). Dann irgendwann ein moderneres. Doch je älter ich mein Körper wird, desto übler nimmt er mir solche Aktionen.
Doch in dieser Saison hatte der Nordmann DIE Idee! Ich hab so ein mobiles, klappbares Gästebett inkl. Rollen mit einer halbwegs vernünftigen Matratze (ca 10cm dick). Und das rolle ich jetzt raus (ohne mir dabei einen Bruch zu heben) und schlafe draußen 10x als im kochenden Bett, wo sich kein Lüfterl regt.
Meine Knochen glauben, sie liegen tatsächlich auf der "grünen Erde"-Matratze und ich wache herrlich erfrischt (weil nicht überhitzt) auf. Nun gut, manchmal früher (Gewitter bzw. Montag früh der Sturm um 5.00 Uhr), doch ich kann bekanntlich ganz viel ausblenden :-)
Und "Himmelbett" - es ist einfach ein Traum, die Sterne am Rücken liegend zu betrachten. So gerne würd ich mit diesem Blick einschlafen, doch meine dicke Glasbrille bzw. deren Kosten (600€) verbietet mir das. Mit Kontaktlinsen einschlafen würden mir leider die Augen übel nehmen.
Guten Abend, gut Nacht
mi-it Kühle bedacht,
mit Sternen besteckt,
schlüpf unter die Deck:
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder gewe-eckt,
morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder gewe-eckt.
Nehalennia - 24. Aug, 02:16
... bin aber ständig irgendwo. Wenn ich nicht körperlich irgendwo bin, dann bin ich geistig schon wieder irgendwo.
Und eigentlich bin ich schon wieder am Sprung nach irgendwo. Die Wäsche ist gewaschen, gleich gehts ans Packen und dann wirds erst wieder Mitte September.
Nach Jahren ein Sommer, den ich wirklich geniessen konnte. Die letzten Wochen waren geprägt von Wasser, Sonne, etwas frieren, am Balkon schlafen und irgendwie der Hitze trotzen.
Hier nur die absoluten Highlights seit dem letzten Beitrag:
- Weiberzeit auf Rügen (was war ich von der
Hitze Wärme überrascht)
- im anderen zu Hause im Garten, viel, viel gelesen
- Dänemark auf dem Landweg (um erst wieder an der Küste zu landen)
- Besuch der Ruhmreichen in Wien
- Bootsüberstellung Budapest-Wien
- ein wenig hackeln (die IT bringt mich noch einmal um, ich hasse NAS!)
- und jetzt gehts dann ans Segeln - nach Dänemark ;-)
Ich hoffe, wir lesen uns wieder.. irgendwann einmal....
Nehalennia - 22. Aug, 21:35
Gestern war ich auf einer Sponsionsfeier. C. besuchte nochmals (deutlich 40+) eine FH und schloß erfolgreich ab.
Die Feier fand in Eisenstadt im Schloß Esterhazy statt. Deutlich feierlicher als mein Uniabschluß auf der WU vor 20 Jahren.
Dennoch, die Rudergängerin und ich witzelten. Die zwei Reden der beiden Landtagsabgeordneten waren nicht mit denen der Rektoren auf der Uni vergleichbar. Der eine hatte selbst grad die Uni abgeschlossen (war sehr jung) und sprach mehr von seinen eigenen Gefühlen, die zweite Abgeordnete verwechselte die Feier mit einer Wahlkampfveranstaltung und las (!) eine entsprechende Rede vor.
Dann wurden alle (!) Masterarbeitsthemen vorgelesen. Wirklich unglaublich, worüber man so schreiben kann. Einige schlossen auch in meinem Fachgebiet ab. Spannend... Nach fast 20 Jahren Berufserfahrung konnte ich nur einen Bruchteil der Arbeiten zuordnen. Und diese fielen metaphorisch in das Liebesleben der Marienkäfer.
Über das Niveau der FH ausbildungen in Ö möchte ich mich nicht auslassen, auch wenn es in den Fingern juckt. Zu gut kenne ich hier Hintergründe.
Und dann kam C. glücklich mit der Urkunde und siehe da: Ich kenne wirklich Kapazunder. Frau MMag. C. hat nun auch den MAB....
Nehalennia - 21. Jul, 10:21
Ich bin ja eher eine Nachteule als ein früher Vogel. Hab ich im übrigen gestern wieder gekonnt bewiesen, als ich um 9.49 wach wurde und einen Termin um 10.00 im Büro hatte. Fast geschafft. Um 10.02 war ich dort ;-)
Aber so 2-3 pro Jahr werde ich (meist im Juni) um 5.00 Uhr wach und freu mich wie ein Schneekönig! Warum? Weil ich dann so wach bin, dass ich mich nicht aufquälen muß, sondern einfach wach bin. Und weil ich dann noch gaaaanz viel Zeit habe.
Bereits gefrühstückt sitze ich da und plane, was ich heut so machen werde und bin ganz verzückt, soooo viel Zeit zu haben.
Nehalennia - 20. Jul, 05:53
Nach der Hitzewelle ist nun die Wohnung wieder betretbar (ohne gleich schwarze Fußsohlen zu bekommen), das Chaoszimmer Nr. 1 ist von Spinnweben befreit und das meiste entsorgt. Chaoszimmer Nr. 2 ist wieder betretbar, ich sehe wieder meinen Schreibtisch, die 2. Arbeitsfläche leer... Jetzt muß ich "nur noch" alles Liegengebliebene aufarbeiten. Geschätztes Ende: Ende 2013
Nehalennia - 17. Jul, 17:44
In der Zeit des ersten Spuckerls gab es mal eine legendäre Woche mit dem ÖAMTC. Beim Spuckerl konnte ich die Türe vorm Zuknallen bereits ohne Schlüssel sperren. Was zur Folge hatte, dass ich einmal den Schlüssel einfach im Zündschloß stecken ließ. Zu Hause gab es natürlich einen Ersatzschlüssel, doch das passierte mir immer irgendwo weit weg.
3x in einer Woche.... Beim letzten Anruf fragte mich die freundliche Dame: "Sagen Sie, ist Ihnen das nicht schon gestern passiert?" Ähm.... tja... ähm... Nach dem 3. Mal war dann Schluß.
Jetzt hatte ich 3x einen meiner Schlüssel vergessen: Wohnungsschlüssel im Büro, Büroschlüssel in der Wohnung, Wohnungsschlüssel in der Wohnung (Gottseidank außen steckend)
Und hoffentlich ist dieser "Run" jetzt wieder vorbei....
Wobei, da fällt mir ein, dass ich letztes beim Wegfahren noch 3x in den den 3. Stock mußte, weil ich mir immer genau eine Sache einfiel, die ich vergessen hatte. Vorstufe von Senilität oder Hang zum Sporteln?
Nehalennia - 15. Jul, 10:06