der ganz normale Wahnsinn

Freitag, 13. Juli 2012

Ich freu mich so, ich freu mich so!

Gleich vorweg: ich werde nach diesem Beitrag sicher für unzurechnungsfähig erklärt. Heimweibchen würden glauben, sie hätten eine weitere für ihren Klub; Frauen, die berufstätig sind und Familie versorgen, wären betroffen und würden mich aufgrund geistiger Umnachtung bedauert; Karrierefrauen würden mich meiden wie der Teufel das Weihwasser. Frauen wie die Klane würden lachen und es als eine witzige Episode abtun, sie wissen, es ist wirklich nur vorübergehend und hat nichts mit der Freude an der Tätigkeit zu tun.

Ich mag keine Teppiche. Und Holz- bzw. Steinböden verlangen dann und wann nach einer feuchten Reinigung, da sich sonst Lurch epidemieartig vermehrt. Meine Generation wischt nicht mehr mit einem Ausreibfetzen um einen Besen gewickelt auf. Ich fürcht, ich besitz nicht mal mehr so einen klassischen Besen.

Meine Generation ist mit Vil*da und Co. aufgewachsen und .. ich habe ein neues Wort gelernt... Wischbesen gibt es in vielen Varianten. Als ich hier einzog, hatte ich so einen komischen Wischmop mit vielen Fransen - saublöd... Drückte ich zu fest auf, hinterliess die rote Plastikhalterung am Boden Streifen.

Mein damaliger Freund brachte ein neues Ding und das mußte man in einem Kübel Wasser mittels Griff immer so blöd ausdrücken (der Parkett verlangt feuchtes Aufwischen, nicht nasses Aufwischen). Ich bin ja nicht fürs Putzen geschaffen und meine Motorik ist.. ähm... etwas grob. So schaffte ich es bereits beim 3. Versuch, den Kübel Wasser umzuhauen und 4l ergossen sich auf den Parkett. Grrr...

Dann aber ergatterte ich mein jetztiges Teil - nur leider steht kein Firmenname drauf. Vor etwa 15 Jahren legte man offensichtlich noch nicht so viel Wert auf das Platzieren von Markennamen auf Produkten. Jedenfalls ist das Stoffteil mittels Klett an den Besen befestigt. Also zieht man den Stoff runter, drückt das im Wasser aus, wirft es elegant auf einen trockenen Platz, zielt einmal genau mit dem Besen drauf und weiter geht es.

Nach 15 Jahren Verwendung sieht der Stoff trotz Kochwäsche, DanClor Reinigungen und Co.... ähm... etwas sehr grindig aus. Doch schon seit Jahren suchte ich Ersatz. Nada, niente. Die letzten Generationen von Wischbesen sind ja noch blöder als die vorigen. Da muss man in Laschen zielen, sich mit 4 Klemmen auseinandersetzen und sonstige feinmotorischen Tätigkeiten in genauer Abfolge durchführen. Nix für mich!

Hitze in der Nacht und Nachteulenmodus sowie Lustlosigkeit liessen mich vor 2 Tagen googlen. Und in der Tat fand ich so ein Modell, sogar in der Nähe von Wien zu kaufen.

Meine hitzebedingte Verwirrtheit führte mich auf der Autobahn in die falsche Richtung, aber just in die Richtung dieser Verkaufsstätte.

Yeah, yeah, yeah - party! Ich hab so ein Teil!!!!!!! Endlich wieder!!! Und deswegen werd ich jetzt mal Wohnung putzen - endlich ists wieder kühl genug!

Und jetzt kommt die Reaktion der Klanen zu tragen: nur vorübergehend, hat nichts mit einer Begeisterung für die Tätigkeit zu tun....

quasi Südland

Verkühlt schlief ich wieder im Zimmer. Tatsächlich dampfte es nicht mehr so wie in den vergangenen Tagen. Statt 58% Luftfeuchtigkeit hab ich nur mehr 53% in der Wohnung.

Na, meine fast flüssigkeitslosen Augen freuen sich und zeigen nicht mal den Ansatz einer Rötung.

Todmüde suchte ich vorzeitig Schlaf. Eine wahrlich seltene Begebenheit und zeigt eindeutig, dass ich stark verkühlt bin. Ich Nachteule nehme mir eine frühe Bettruhe zwar regelmäßig vor, doch dann falle ich immer in irgendein Zeitloch oder verfalle in hektische Betriebsamkeit und kindliche Neugierde und das wars dann auch mit dem Vorsatz.

ABER: stark verkühlt.. ich ins Bett... natürlich Fenster weit offen. Meine Wohnung liegt in einem verhältnismäßig großen Häuserblock und die Innenhöfe sind höchstens 1 stöckig verbaut, doch überall befinden sich kleine Terassen, Höfe, zwei Gärten. 6 Altbauhäuser mal 5 Altbauhäuser. So groß, dass ich meinem visávis zwar auf den Balkon blicken kann, auch die Anzahl und das Geschlecht der Personen erkennen kann, aber sonst schon nix mehr. Mein Balkon ist dagegen aufgrund der hohen Balustrade nicht einsehbar.

Jedenfalls ist der Hofbereich so groß, dass man glaubt, man würde bei einer Unterhaltung draußen in Zimmerlautstärke nicht gehört werden. Oder leise Musik würde nicht bemerkt werden.

In der Tat aber ist dieser Innenhofbereich ein wahres Schallwunder. Das aber nicht flächendeckend. Ich höre Musik, Unterhaltung und Co. nur aus ca. 3 Fenstern und 2 Hofbereichen. Dafür hab ich aber das Gefühl, ich würde 20cm daneben sitzen.

War schon witzig, als vor einigen Jahren aus Fenster Nr1 arabische Musik tönte, aus Fenster Nr.2 Klavierübungen und aus Fenster Nr 3 Techno. Diese hörten dann aus meinem Fenster schnell mal AC/DC, weil ich mich wie auf dem Highyway to Hell fühlte. Dann herrschte Ruhe ;-)

Gestern aber fand eine Grillfeier in Hof Nr 1 statt, der tatsächlich einer der von mir am weitentferntesten Höfen ist. Die sicher in normaler Lautstärke geführte Unterhaltung hätte ich verstanden, wenn ich endlich mein Kroatisch geübt hätte. Dann wurde auch noch gesunden (kroatisch) und irgendwann wurde heiss diskutiert. Bis 1.30 Uhr... und ich war mitten drinnen ;-)

Ich frag mich immer noch, warum ich das, wie sonst auch, nicht ausblenden konnte....

Und ich frage mich, was meine Nachbarn von mir wohl so in diesem Sommer gehört haben ;-)

Sommerfeeling

Es war vorgestern in meiner Dachbodenwohnung sooo heiss... Jede Wand, jede Fliese, jedes Möbelstück glich einer Garplatte - der kühlste Ort innerhalb der Wohnung war das WC.

Dieser Raum ist wirklich klein und das hat sich schon mehr als bezahlt gemacht. In den Wochen mit Krücken stellte ich fest, dass man da drinnen einfach nicht umfallen kann. Auf einem Bein balancierend kann man sich mit einer nach rechts außen gedrückten Hüfte ganz wunderbar abstützen.

Aber dieser Vorteil ist jetzt ein Nachteil. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, sich dorthin zum Schlafen zurückzuziehen.

Ich bin zwar berühmt-berüchtigt, in jeder Lebens- und Körperlage sofort einzuschlafen, doch mit zunehmenden Alter beschwert sich der Körper mal weniger, meist sehr stark, was ich ihm zugemutet habe.

Also raus auf den Balkon mit dem mobilen Gästebett. Der Balkon ist nicht überdacht, also hätt ich quasi mit einem Blick auf die Sterne einschlafen könnten, wenn Wien nicht so hell wäre und wenn ich blinder Maulwurf Adleraugen hätte.

Ich nahm als Decke nur das obligate Leintuch (das innen mittlerweile auch nicht mehr zur Anwendung kommt) mit. Ein Fehler - es kühlte tatsächlich merklich ab. Natürlich schlief ich dennoch hervorragend. Schließlich könnte neben mir ein Haus einstürzen und ich wäre bei meinem Schönheitsschlaf nicht gestört. Allerdings beschwert sich mein Körper in Form einer veritablen Verkühlung.... Es erinnert mich sehr an die Sommer vor nicht allzulanger Zeit, in denen ich mind. einmal pro Woche am Himmel im Schlafsack geschlafen hab. Und jedes Mal verkühlt war.....

Montag, 9. Juli 2012

Hirnmatsch

... herrschte hier während der letzten 2 Wochen.

Mein armer Körper scheint sich bereits an nordländische Temperaturen gewöhnt zu haben und war mit der Hitzewelle hier völlig überfordert.

Nein, ich will nicht jammern - schließlich dauert so eine Welle ja immer nur wenige Tage (dieses Mal halt 14) und das muß man bestmöglich geniessen.

Während sich also die Wohnung schön auf 32 Grad aufheizte (ja, Dachbodenwohnungen können so was), versuchte ich, morgens früh raus, dann ins Büro und dann.... ja... hm.. auf Durchzug hoffend und auf Schlaf hoffen.

Was funktioniert:
  • mit einem nassen Outdoorhandtuch, das nicht tropft, sich zudecken (klappt nur am Beginn der Hitzewelle, danach trocknet verdampft die Feuchtigkeit innerhalb von Sekunden und es wird subtropisch)
  • sich bei der Klanen am Land einquartieren (klappt nur bei der Hitzewelle bis zu 7 Tagen, danach ist auch ihr Haus aufgeheizt)
  • mit dem Gästebett auf den Balkon wandern (klappt nur in trockenen Nächten, also schon seit 4 Nächten nicht mehr)
Was nicht funkioniert:
bloggen ;-)

Donnerstag, 28. Juni 2012

...

Da hab ich mir vor 3 Wochen ein Treffen mit einem ehem. Schulkollegen ausgemacht - das 2. innerhalb von 14 Monaten und das knapp 25 Jahre nach der Matura.

Wir trafen uns in einem ganz netten Lokal. Allerdings zog ich beim Eintreffen die Augenbrauen hoch. Fußball? Heute? Live-Übertragung? Ach du heilige Sch....

Ich gestehe, ich finde die WM und EM-Zeiten letztklassig. Soll doch jeder schauen, was er will. Aber ich finde es ätzend, dass es kaum mehr ein Lokal gibt, in dem NICHT übertragen wird.

Nun gut, der Gute willigte in den Vorschlag ohne Zögern ein, wird offensichtlich nicht Fußballfanatiker sein.... Und dann erfuhr ich, dass er tatsächlich Schiedsrichter der Landesliga ist...... Naaaaa! Bitte ned...

Und siehe da: trotz Fernseher war eine Unterhaltung möglich, nur die letzten zwei Bälle des Elferschießens haben wir beide (!) geschaut.

Für ein Date mit Castagir hab ich mich bereits disqualifiziert ;-)

Montag, 25. Juni 2012

Null oder eins?

Mein letztes großes Projekt ist seit knapp 3 Monaten beendet und wurde von einer "Nullphase" abgelöst... Von den 3 Monaten konnte ich knapp 4 Wochen (die ersten und die letzten) wirklich geniessen - ganz bewußt. Die Wochen dazwischen zwang mich mein Körper zu "Null".

Ich merke, ich bin tatsächlich nur in "Extremen" gut - bewußtes "Null" oder "Eins".

Das "bisschen dazwischen" fällt mir schwer. Die dzt. Aufgaben könnte ich bei dem Tempo, das ich bei "Eins" vorlege, innerhalb weniger Stunden pro Tag erledigen. Tue ich aber nicht. Ich schiebe und schiebe und schiebe, habe ständig ein schlechtes Gewissen, will dennoch die Sonne und Wärme geniessen, gönne es mir aber kaum und muß dann Nachtschichten einlegen, um noch irgendwie fertig zu werden.

Höchstleistungen nur unter Zeitdruck? Klingt ekelhaft!

Hier aber mein innerer Dialog:
Nun gut, auch Diamanten werden nur unter Druck zu Diamanten. Schwachsinn, du bist kein Diamant! Der Nordmann sagt was anderes ;-) Faule Ausrede - Disziplin fehlt, auch eine Brise Konsequenz! Na, Konsequenz fehlt nicht - ich schiebe doch konsequent. Carpe diem! Ausgelutscht.... Jeder vertrödelte Moment ist unwiderruflich weg. Hm....

Anregungen, Tipps, Ideen sind willkkommen!

Samstag, 23. Juni 2012

back in town...

... und die Stadt brennt quasi. So von 14 Grad nahtlos auf 31 Grad zu wechseln ist nicht jedermanns Kreislauf Sache...

Auch ist es nicht Nehalennias Sache, 12 Stunden nach Landung bereits wieder hab acht zu stehen. Selbst wenn es nur Prüfungen sind... Himmel, ist das nicht erfrischend, mal auf der anderen Seite zu sitzen?

Studenten des 2. Lehrgangs haben die Abschlußwoche und rührten mich quasi zu Tränen. 5 haben sich persönlich lange verabschiedet, sich für die vielen Anregungen bedankt und baten mich, doch in Kontakt zu bleiben.

Trotz doch kürzerer Arbeitstage als sonst bin ich fix und foxi. Ich hänge doch mehr an meinen Prinzessinnenstatus als ich dachte und mein Körper war wenigstens gewillt, mehr als nur 500m gehen zu versuchen. Gestern war nach ca 1 km Schluß und ich schlich wieder wie eine 90jährige durch die Straßen. Schön langsam könnte er wieder in Schwung kommen....

Samstag, 26. Mai 2012

zu Hause...

Vorgestern hätt ich noch gedacht, ich überlebe das nicht (ja, ich hab bei "Weichteil"-Schmerzen einen Hang zur Dramatik - als Ausgleich dafür, dass ich mit anderen Schmerzen ganz gut kann)

Jedenfalls siehe da... ich lebe, ich bin zu Hause und werde gleich von der Klanen abgeholt und stehe damit noch 2 Tage unter "Aufsicht" bzw. Pflege.

Aber so die eigene Dusche.... oh yeah! Normals Gwand... oh yeah! Andere Luft als Krankenhausluft... oh yeah!

Ob ich die eine oder andere Episode sonst noch erzähle (so als Schmankerln) weiß ich noch nicht... Und ob ich mir noch einmal so richtig Luft mache, weiß ich auch noch nicht...

Ich weiß nur, DAS brauch ich nicht mehr (und werde ich dank der Tatsache, dass wir alle nur einen Blinddarm haben, nicht mehr haben!!)... oh yeah!

Montag, 21. Mai 2012

Freitagstexter - die Siegerehrung

Ich weiß, ich bin zu früh dran. Doch die Umstände zwingen mich zu einer Regeländerung.

Zum Bild: tatsächlich in der Nordsee bei einem Leuchtturmschwimmen über xig Kilometer aufgenommen. Nein, ich Verfrorene war nicht dabei, nur "Besatzung" eines Begleitbootes.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es wirklich das richtige Bild war, aber ich war mir nicht sicher, so von wegen copyright und so (deswegen hab ich ein eigenes rausgesucht).

Nun... schreiten wir zur Tat.... gar nicht einfach...... so ganz und gar nicht....

Freitagstexterpokal

Ist ja witzig, wie sehr uns Werbung und ihre Slogans beeinflussen, nicht?

Platz 3 ergeht an Spätlese trocken
Platz 2 ergeht an
Sternenstaub für die Mutation des 3 Wettertafts

Der Pokal...... tatatataaaa... ergeht..... Das bee für die Wortmeldung mit Alcatraz. Ich schließe mich hier dem Publikum an ;-)

Herzlichen Glückwunsch!!!!

PS Nochmals sorry für die Zeitvorverlegung!

Freitagstexter gedanken und so...

... schaffen leider manchmal Wirklichkeit. Ich befinde mich zur Abwechslung wieder mal auf dem Weg ins Spital und es scheint, als würde ich u.U. morgen am OPtisch liegen. Damit schaff ich die Siegerehrung nicht im Zeitplan.

Ich hab nun lange überlegt... und werde im Anschluß mich für den Sieger entscheiden. Ich hoffe, ihr seht mir die Regelveränderung nach, aber da ich nicht weiß, was passiert... und ich möchte den Lauf nicht unterbrechen.....

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*trommelwirbel* Seid Ihr entsprechend gekleidet?...
Nehalennia - 20. Jan, 23:52

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