Mittwoch, 2. April 2008

Wundermittel

In der Faschingszeit hatte mich eine Bronchitis erwischt - tagelang war ich außer Gefecht. So sehr, daß ich meine zutiefst empfundene Abneigung gegenüber Antibiotika überwand und völlig außer mir war, dass dieses "Teufelszeug" nicht mit der Einnahme der 1. Tablette half.

Es mag ungewöhnlich klingen, daß jemand, der aus einer "Arzt"familie gegen Pharmazeutika so eine Abneigung entwickelt hat, aber vermutlich liegt genau darin der Grund. Antibiotika helfen irgendwann nicht mehr, weil die Bakterien bei zu häufiger Einnahme resistent werden können. Und meine Verwandten könnten bei ihren Medikamentenverbrauch sicherlich eine ganze Pharmafirma inkl. Entwicklung und Forschung erhalten ;-)

Nun gut, manchmal übertreib ich es sicherlich. Als ich mir den Fuß gebrochen hab und tagelang vor Schmerzen nicht schlafen konnte, wollte ich noch immer nichts schmerzstillendes nehmen. Eine weise "Fee" wusch mir allerdings den Kopf und meinte, hey, genau für solche Situationen sind Schmerztabletten da! Und so war ich durchaus stolz, ingesamt vermutlich 4 Stück über Tage verteilt einzunehmen. ;-)

Aber zurück zu der Bronchitis. Diese war so hartnäckig, daß ich Antibiotika freiwillig nahm. Wirklich geholfen (im Sinne von schlagartig) haben sie nicht, aber gut, wer weiß, wie es ohne abgegangen wäre.

Seither kämpfe ich allerdings - nun mal eine Nebenwirkung - mit einem angeschlagenen Immunsystem. Unglaublich, dass meine ach so erfahrenen medizinisch angehauchten Verwandten, genau diesen Umstand nicht kennen ;-)

Jedenfalls hat mich - dank der Klanen - wieder eine Verkühlung ereilt. Freund von Hausmittelchen (wie Thymian und Majoran Tee bei Husten) versuchte ich den Tip vom Oberhaupt der Rasselbande. Die "Oberhäuptin" empfahl heißen Whiskey mit Wasser und Honig... Whiskey? Ich? Ist ja grauslich!!

Aber was tut man nicht alles. Mit angewidert verzogenem Gesicht versuchte ich dieses Teufelsgebräu runterzukriegen - schnell und möglichst heiß. Die zweite Tasse im Bett.... und das war eine gute Idee! Bereits beim Ansetzen der Tasse drehte ich mich leicht. Als ich die Augen schloß, hatte ich den unwiderstehlichen Drang, ein Bein aus dem Bett zu stellen... Augenblicklich schlief ich ein!

Erwacht bin ich erst wieder nach 11 Stunden (ohne auch nur irgendwann einmal aufgewacht zu sein)- mit völlig verklebter Nase und heiserem Hals. Offensichtlich bekam ich durch diese Nase keine Luft und durch das "Röcheln" durch den Mund, war mein Hals bedient. Ich vermute mal, ich hab auch zumindest einen ganzen Wald umgesägt (das sind die Nächte, in denen ich dankbar bin, alleine zu leben!)

Als ich bin aufrichtete, aua!! Mein Kopf.... mindestens 2 Schlagbohrhammer dröhnten hier.... Meine Schädeldecke sicherheitshalber haltend (sie lief Gefahr, abzuheben) wankte ich in die Küche und hielt mich überdurchschnittlich lange an einem Kaffeehäferl fest.

Ich starrte auf den dunklen Tisch und dachte "war wohl nichts"...... doch im Nachhinein.... auch hier gilt die Überlegung so wie bei Pharmazeutika.... "wer weiß, wie´s anders rum abgegangen wär" :-)....... schrieb und griff zur 2. Taschentücherpackung des Tages....

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