Montag, 25. August 2008

Politikkabine(tt) oder doch Kabarett?

In den Straßen der Stadt merkt man vom bereits begonnenen Wahlkampf noch nicht viel. Die Wahlplakate stechen einem nicht so wie in den vergangenen Jahren in die Augen, aber vermutlich kommt das noch.

Die Printmedien, die in der letzten Legislaturperiode kaum Inhaltliches berichtet hatte (von guten Journalismus erst gar nicht zu reden) beginnen langsam, sich mit den Wahlprogrammen auseinanderzusetzen. Das erinnert mich daran, nochmals nach den Wahlprogrammen zu googlen.

Die TV-Diskussion Haider-Strache sah ich leider nicht. Seit Jahren bedauerte ich, nicht ORF Seher zu sein. Diese Sendung hätte wohl nicht mein kleines politisches Interesse gefördert, wohl aber meine Lachmuskeln. Ich vermute, Hans Peter Heinzl hätte seine Freude daran gehabt.

In einer online-Zeitung fand ich heute folgenden Link. Eine Hilfe für unentschlossene Wähler. Der vorsichtige Blick in "über uns" beruhigte. Hier steht keine Partei dahinter, sondern einige Journalisten, aber vor allem die Donau Universität Krems und Politikwissenschaftler. Der Fragebogen umfasste mehrere Gebiete, wo man neben seiner Meinung auch noch die Wichtigkeit des Themas auswählen konnte. Klang spannend!

Also füllte ich gewissenhaft aus, wartete gespannt auf das Ergebnis. Und genau in dem Moment verzerrte sich mein Gesicht in Unglauben. Mein Ergebnis:
68,7 FPÖ, 67,7 BZÖ, 55,6% Liberales Forum.

Das darf es doch nicht geben! ICH? FPÖ? BZÖ? Never ever. Entnervt suchte ich nach Hinweisen, die dieses Ergebnis brachte, las die Statements der Parteien zu den einzelnen Punkten.

Wie zu erwarten stimme ich nicht bei den Fragen Innere Sicherheit, Integration und Migration sowie Demokratie und Parlamentarismus und auch Gesellschaft so gut wie nicht mit den ersten beiden Parteien überein. Wie kam es also zu dem Ergebnis?

Für mich stellt sich nun die Frage, wie fundiert dieser Fragebogen ist bzw. wieviele sich womöglich tatsächlich von so einem Fragebogen leitet lassen. Auch paranoide Fragen wie: wird hier manipuliert? drängen sich mir auf, die ich aber gleich wieder wegschiebe.

Dennoch: nachdenklich sitze ich hier, stelle fest, so gar kein Vertrauen in die Politik zu haben, zumindest 2 Parteien bereits mieseste Manipulation zutrauen würde und da wird mir klar: meine Wahlstimme wird dieses Mal sicher nicht sachlich durch Wahlprogramme bestimmt werden. Weil die Erfahrung zeigt, sie sind nur zum Anheizen des Holzofens geeignet.

Meine Stimme erhält die Partei, mit deren Wahlprogramm ich mich halbwegs anfreunden kann und denen ich tatsächlich Rückgrat und Loyalität zutraue. Nochmals gehe ich die Liste durch... ist hier tatsächlich eine zu finden, auf die meine Erwartung zutrifft?......

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