Anzeichen
Ein Anruf, vielmehr der Inhalt des Anrufes, stimmte mich nachdenklich. Ich habe KTC eindeutig unrecht getan.
Zur Vorgeschichte: der Mann zerstört sich systematisch sich seit Monaten, um genau zu sein seit mind. 18 Monaten. Nein, systematisch nicht wirklich. Strukturiertes Zerstören sieht anders aus, wobei er durchaus mit seiner chaotischen Art der Zerstörung auch ganz gut zum Ziel kommt.
Seit knapp einer Woche liegt er im Bett - krank, Erkältung. Wie es sich für einen Mann gehört, stirbt er quasi. Ein Leidender, dem mit zunehmender Krankheitsdauer eindeutig fad im Kopf wird. So rief er mich am Wochenende um Mitternacht an, um mir die Vorzüge seines neuen Staubsaugers zu schildern. Die kann er doch gar nicht beurteilen, da höchstens seine Putzfrau den Staubsauger angreift.
Jedenfalls leidet er - klagte über Gelenksschmerzen, Gliederschmerzen. Ja hallo, fiebrige Erkältung bringt das nun mal mit sich. Das hätte er noch nie gehabt. Ja eh klar, Verdrängung heisst hier das Zauberwort.
Am Sonntag wollte er ins Spital. Ich zog die Augenbraue hoch, schütttelte leise den Kopf, bot aber an, ihn zu begleiten. So willensstark wie er nun mal ist, wurde der Ambulanzbesuch nach hinten verschoben. Von Mittag auf Abend, von Abend auf den nächsten Tag... Vielleicht....
Seine rechte große Zehe wäre taub. Stutzen meinerseits, genervtes Abwimmeln der Frage "duuhuuu... was kann das sein" - bin ich ein Gott in Weiß? Meine gedachte Antwort "Reiss dich zusammen" schluckte ich heroisch runter.
Gestern am Abend der Anruf. Bandscheibenvorfall des 5. Lendenwirbels. Zu 50% OP notwendig, das weitere wird das CT ergeben.
KTC und Bandscheibenvorfall - der, der jeden Schwachsinn macht und nie was hat? Ich sitze nachdenklich hier und denke über das Älterwerden nach. Gesundheit ist nichts Garantiertes... nicht Anhaltendes... unser Körper baut bereits seit dem 25. Lebensjahr wieder ab.
Nun gut, wir sind älter als 25, aber das jetzt schon? Bandscheibenvorfälle haben doch nur Ältere... Zählen wir etwa schon dazu?
Zur Vorgeschichte: der Mann zerstört sich systematisch sich seit Monaten, um genau zu sein seit mind. 18 Monaten. Nein, systematisch nicht wirklich. Strukturiertes Zerstören sieht anders aus, wobei er durchaus mit seiner chaotischen Art der Zerstörung auch ganz gut zum Ziel kommt.
Seit knapp einer Woche liegt er im Bett - krank, Erkältung. Wie es sich für einen Mann gehört, stirbt er quasi. Ein Leidender, dem mit zunehmender Krankheitsdauer eindeutig fad im Kopf wird. So rief er mich am Wochenende um Mitternacht an, um mir die Vorzüge seines neuen Staubsaugers zu schildern. Die kann er doch gar nicht beurteilen, da höchstens seine Putzfrau den Staubsauger angreift.
Jedenfalls leidet er - klagte über Gelenksschmerzen, Gliederschmerzen. Ja hallo, fiebrige Erkältung bringt das nun mal mit sich. Das hätte er noch nie gehabt. Ja eh klar, Verdrängung heisst hier das Zauberwort.
Am Sonntag wollte er ins Spital. Ich zog die Augenbraue hoch, schütttelte leise den Kopf, bot aber an, ihn zu begleiten. So willensstark wie er nun mal ist, wurde der Ambulanzbesuch nach hinten verschoben. Von Mittag auf Abend, von Abend auf den nächsten Tag... Vielleicht....
Seine rechte große Zehe wäre taub. Stutzen meinerseits, genervtes Abwimmeln der Frage "duuhuuu... was kann das sein" - bin ich ein Gott in Weiß? Meine gedachte Antwort "Reiss dich zusammen" schluckte ich heroisch runter.
Gestern am Abend der Anruf. Bandscheibenvorfall des 5. Lendenwirbels. Zu 50% OP notwendig, das weitere wird das CT ergeben.
KTC und Bandscheibenvorfall - der, der jeden Schwachsinn macht und nie was hat? Ich sitze nachdenklich hier und denke über das Älterwerden nach. Gesundheit ist nichts Garantiertes... nicht Anhaltendes... unser Körper baut bereits seit dem 25. Lebensjahr wieder ab.
Nun gut, wir sind älter als 25, aber das jetzt schon? Bandscheibenvorfälle haben doch nur Ältere... Zählen wir etwa schon dazu?
Nehalennia - 3. Feb, 08:26