18.12.1913-18.3.2009
Meine Ahnung ist wahr geworden. Meine Mieterin der Eigentumswohnung lebt nicht mehr. Ich rief bereits mehrmals an, da sie die Miete seit April nicht bezahlt hatte, dachte mir aber, eine Dame über 90 kann es auch einfach mal vergessen.
Ich rief bei der Hausverwaltung an - nichts.
Egal, wie ich es erfahren hab, das tut nichts zur Sache. Sie hat keine Verwandten mehr, sie bezahlte nur 5€ Friedenszins plus Betriebskosten. In Wahrheit kannte ich sie nicht, sah sie zwei Mal im Jahr (zu Weihnachten und wenn sie eine Mietzuschuß-Bestätigung brauchte). 96 ist ein stolzes Alter und letztes Jahr dachte ich mir, sie wird 110. Sie war fit, geistig auf der Höhe.
Sie hat bei ihrem Alter gemogelt - sagte mir, sie wäre 93...
Sie hatte ein langes, fittes Leben. Ob sie glücklich wahr, vermag ich nicht zu beurteilen. Und offensichtlich ging es rasch mit ihr zu Ende.
Es wäre gelogen, dass ich um sie weine. Ich kannte sie nicht und sie war als Mieterin sehr fordernd. Und doch bin ich betroffen... Ich weiß nicht, wie, woran sie starb, ob sie alleine war, wer sie gefunden hatte, wer sich um alles kümmerte.
Und dann hab ich ganz praktische Gedanken: wie gehts jetzt eigentlich weiter? Gibt es von Rechts wegen einen Nachlaßverwalter? Hätte ich verständigt werden müssen? Die sogenannte Hausgemeinschaft geht mir wirklich auf die Nerven - allen voran der Herr Prof. Pro....
In Anbetracht der Uhrzeit und meinem Flieger verschiebe ich nun diese Gedanken - tun kann ich für sie nichts mehr und auf 3 Wochen kommt es jetzt wirklich nicht an...
Ich rief bei der Hausverwaltung an - nichts.
Egal, wie ich es erfahren hab, das tut nichts zur Sache. Sie hat keine Verwandten mehr, sie bezahlte nur 5€ Friedenszins plus Betriebskosten. In Wahrheit kannte ich sie nicht, sah sie zwei Mal im Jahr (zu Weihnachten und wenn sie eine Mietzuschuß-Bestätigung brauchte). 96 ist ein stolzes Alter und letztes Jahr dachte ich mir, sie wird 110. Sie war fit, geistig auf der Höhe.
Sie hat bei ihrem Alter gemogelt - sagte mir, sie wäre 93...
Sie hatte ein langes, fittes Leben. Ob sie glücklich wahr, vermag ich nicht zu beurteilen. Und offensichtlich ging es rasch mit ihr zu Ende.
Es wäre gelogen, dass ich um sie weine. Ich kannte sie nicht und sie war als Mieterin sehr fordernd. Und doch bin ich betroffen... Ich weiß nicht, wie, woran sie starb, ob sie alleine war, wer sie gefunden hatte, wer sich um alles kümmerte.
Und dann hab ich ganz praktische Gedanken: wie gehts jetzt eigentlich weiter? Gibt es von Rechts wegen einen Nachlaßverwalter? Hätte ich verständigt werden müssen? Die sogenannte Hausgemeinschaft geht mir wirklich auf die Nerven - allen voran der Herr Prof. Pro....
In Anbetracht der Uhrzeit und meinem Flieger verschiebe ich nun diese Gedanken - tun kann ich für sie nichts mehr und auf 3 Wochen kommt es jetzt wirklich nicht an...
Nehalennia - 22. Jul, 10:30