Mittwoch, 23. September 2009

Verlaß? Oder eben nicht?

Ist auf das Schicksal wirklich Verlaß?

Eigenwillig, eigenwillig... gestern wurde mir die Frage gestellt, ob ich enttäuscht wäre oder erleichert. Ich konnte es nicht beantworten. Sagte: "vermutlich auf dem 1. Blick unsagbar erleichtert, aber auf dem 2. Blick... keine Ahnung".

Wann ist für ein Kind der richtige Zeitpunkt? Ich glaube, nie... mit fortschreitendem Alter und reich an Erfahrung mit diversen möglichen Vätern bin ich für mich überzeugt, ich hätte mich bis auf eine Ausnahme niemals darüber getraut. Als ich mich traute, klappte es nicht. Rückblickend betrachtet wußte wenigstens mein Körper - im Gegensatz zu meinem Gefühlsleben - dass das keine gute Idee gewesen wäre.

Irgendwann vor ca 2 Jahren konnte ich mich mit dem Gedanken abfinden, wohl keine Kinder zu haben. Doch sag bekanntlich "niemals nie".

Mit meinen Beziehungserfahrungen weiß ich, ich wäre zu feig, um ganz bewußt zu sagen, ja, ich will. Habe diese Entscheidung immer dem Schicksal überlassen. Nein, nicht völlig naiv! Ich kümmerte mich um Verhütung, aber wäre es passiert, dann wäre es so gewesen. Das Schicksal also gegen einige, wenige % an Wahrscheinlichkeit.

Während des Segeltörns schlug (scheinbar) das Schicksal zu. Die Umstände sind eher ein Kapitel für "hoppalas" - nur klingt das alles so konstruiert, dass man es mir vermutlich nicht glauben würde. Die Klane fuhr sogar rechts ran ;-)

Nehme ich meine Zyklusdauer wäre ich am Sonntag/Montag fällig gewesen. Also müsste ich schon leicht hysterisch sein. Im Gegenteil... Schicksal oder doch nicht?

Der Nordmann fragte vorsichtig beim heutigen Frühstückskaffee nach... Nahm es sehr gelassen... meinte, wie´s kommt, so kommt´s.

Gerade eben... tja... Verlaß oder doch nicht? Jedenfalls machte sich nach der anfänglichen Erleichterung Enttäuschung breit. War das die letzte Chance? Vermutlich...

aus dem Häschen

... ist ein alter Mann geworden... Täuscht es? Sah ich gestern abend am Donaukanal so schlecht (ich gehöre dringend zum Optiker!)? Er hat erstzweitmals eine Brille. Diese ist aber nicht gegen Kurzsichtigkeit - die Arme wurden wohl zu kurz.

Wie kann jemand in einem Monat plötzlich so altern? Es passiert doch schleichend, aber offensichtlich bemerke ich es erst ab einem gewissen Grad.

Ich kann es nicht mal an Punkten (außer der Brille) festmachen, doch ich weiß, es ist nicht nur dieses Gestell, dass ihn fast seriös erscheinen läßt. Die Art zu schauen? Die Haltung? Die Haut? Oder nur die Tatsache, dass ich bereits um 22.30 Uhr zu Hause war?

Werde ich es selbst mitbekommen, wenn es mich so erwischt hat?

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