Samstag, 18. Dezember 2010

Status Weihnachten

Ach ja. Geschenke hab ich noch immer nicht ;-) Und ich sitze lieber hier und schreibe, als mich hinaus zu wagen.

Doch gestern hatte ich 2 Momente, in denen ich Weihnachtswunder erlebte.

Ich hatte am späten Nachmittag einen Massagetermin - den ersten des Jahres und ich freute mich wie ein kleines Kind. Anreisebedingt schaffte ich den Termin nicht und ich war furchtbar enttäuscht. Als brave Kundin hielt ich das Institut am Laufenden, schlußendlich mußte ich absagen. Geschäftstüchtig fragte mich die Dame nach einem neuen Termin. Ich erklärte ihr meine dzt. Situation und erntete ein "oh!".... Kurze Stille.... "Wissen Sie was, kommen Sie einfach noch um 17.30 - auf das kommt es mir nicht mehr an!".......

Ich hatte anschließend Tränen vor Freude in den Augen und meine Stimmung hebte sich in unerahnte Höhen. Ich nutzte die Zeit zum Einkaufen (auch für diesen Engel eine große Packung Merci - diese Geste ließ den Engel fast heulen:-)).

Und dann Einkaufen bei "Vom Fass, 1180"... Freitag, 16.30 und das Geschäft hat kaum mehr bereits abgefüllte Öle... Allerdings erwischte ich auch eine Lücke im Kundenansturm. Der Mann der Besitzerin beriet mich ausführlich und stressfrei - ICH hatte fast ein schlechtes Gewissen, ihn so lange aufzuhalten. Geduldig erklärte er mir alles, ließ mich Unterschiedliches kosten. Ich ging mit 7 Fläschen frisch gezapften Ölen von dannen und war ob der Kundenfreundlichkeit völlig berührt. Die zwei so entgegenkommend, ruhig, gut aufgelegt! Ich strahlte, hatte 3 Geschenke und war glücklich. Eine Oase der Ruhe in der allg. Weihnachtshektik gepaart mit höchster Kompetenz und Kundenorientierung! (zu jedem Öl erhält man einen Flyer mit Infos und Tips für Rezepte!)

Status Anreise zum Projekt

32 km quer durch Wien. Ich hasse es. Also habe ich Alternativen ausprobiert.

Öffis:
Ganz öffentlich komm ich nicht zum Unternehmen. Zwischen Bahnhof und Firma liegen 6 km - zu weit zu gehen. Bus geht keiner. Außerdem wäre ich bis zum Bahnhof alleine 90 min unterwegs.

teils, teils:
Fahrdauer: länger als mit dem Auto, aber gut. Also entgegen des Pendelstroms pendeln. Mit der U6 bis an den Stadtrand und dann mit dem Auto.

Ganz guter Plan, doch: Park & ride Siebenhirten liegt so besch.... von der Autobahn entfernt, dass einem graut. Von der B17 zur Park & ride Anlage braucht man geschätzte 15 Ampelphasen, um abbiegen zu können. Ein Hoch auf die Stadtplaner! Außerdem ist die Anlage ständig besetzt.
Also die UBahn in der Nähe der Autobahn (Alt Erlaa) - bis hierher fährt jede U6, also klingt das nach Plan. Leider ohne Stadtplaner. Hier gibt es kein Park & ride! Nur eine Parkgarage, die 7 € pro Nacht nimmt. Auf der Straße ist es sinnlos - man findet keinen Parkplatz.
Also eine UBahnstation weiter draußen. Das bedeutet, ich komme nur mit jeder zweiten U6 hin. Ich muß nicht erwähnen, dass ich zu 100% eine UBahn an mir vorbei fahren lassen muß! Auch dort keine Park&ride Anlage, aber bei azyklischen Fahren durchaus machbar.
Fazit: statt Fahrplanmäßig dorthin 25 min zu brauchen bin ich zu 100% 35 min dorthin unterwegs, ergibt mit der Autostrecke 70min.

alles mit dem Auto:
Fahrdauer: 45 min

Bei normalen Wetterverhältnissen kosten mich die Öffis also 50 min pro Tag mehr Zeit. Na, so komm ich wenigstens zum Lesen.

Fazit nach den letzten Wochen mit Schnee:
Ich steige immer mehr nur zu Auto um.
Warum? Die ständigen Betriebsstörungen bedeuten pro Fahrt mind. 15 min länger. Die Wartezeiten bei den offenen Stationen (AKH - ich muß immer die nächste U6 aufgrund der Station nach Alt Erlaa abwarten, bei der Rückfahrt dementsprechend längere Intervalle) bringen mich nach 8 min Warten an die Grenze zur Eisskultur, da der Wind durch die Stationen pfeifft und man sich nirgends windgeschützt hinstellen kann. Und nein, ich bin nicht businessmäßig gekleidet, sondern längst mit dicker Daunenjacke und hohen Timberlands ausgestattet.

Und das mit dem Lesen klappt auch nicht. Bewaffnet mit 2 Taschen (Essen und Handtasche) bin ich überfordert, mich in dem Gedränge bis Westbahnhof noch anzuhalten und ein Buch zu halten, geschweige denn zu lesen.
Nicht mal noch abschließende, berufliche Telefonate mit D sind machbar. Die UBahn ist so laut, dass ich brüllen müßte und das will ich Mitfahrern nicht antun und meinem Gesprächspartner, der mich dennoch nicht verstehen würde, auch nicht.

Die Grünen müssen sich vieles einfallen lassen, damit sie 30% weniger Autos auf den Straßen haben. Ich habs jetzt 5 Wochen wirklich probiert...

Status Wetter

Wien hat ja erstmals eine rot-grüne Regierung. Und angesichts des dzt. Wetters frage ich mich seit Tagen, ob ich plötzlich eine selektive oder verzerrte Wahrnehmung habe oder ob sich in Wien tatsächlich was geändert hat.

Vorweg: ich mag das Wort "Schneechaos" nicht. Jahrelang beschwerte sich jeder, dass es früher noch richtige Winter gab. Und kaum dass mal 10 cm fallen, schreit jeder nach Wetterchaos. 88.6 Moderator hat völlig recht: hört auf, die Menschen ständig zu ermahnen, sich an die winterlichen Fahrverhältnisse anzupassen, die da draußen sind mündige Bürger. Recht hat er! ;-)

Zu meinem Hinterfragen meiner Wahrnehmung:
Früher hörte ich bei Schneefall in der Früh Geräusche der Schneeräumung. Kratz, Kratz.. knirsch. Seit dem ersten Schneefall vor 14 Tagen: nix.. keine Geräusche zwischen 6.00 und 7.00 Uhr.

Vor noch wenigen Jahren ging ich ganz andächtig beim ersten Schneefall nochmals abends durch die Gassen, damit ich Schnee unter den Schuhen spürte. Ich wußte damals, am nächsten Tag ist alles weg. Dieses Mal: auch nach Tagen immer noch Schneedecke.

Wird auf Gehsteigen weniger gesalzt? Das fände ich gut - das Salzverbot fand ich überflüssig, da eh jeder gleich streute. Ist das Ergebnis der rot-grünen Geschichte? Wirkt das jetzt schon auf Schneeräumfirmen? Glaub ich nicht....

Im Norden räumen die wenigsten Privathaushalte in der Gemeinde. Alle sind davon überzeugt, dass es sich auf einer Schneedecke (auch wenn diese fest wird) besser geht als auch den eisigen Flächen eines geräumten Gehsteiges. Gestern abend traf ich völlig unvermutet mitten in Wien auf einen geräumten Gehsteig vor einem einzigen Haus. Vor und nach dem Haus Schneedecke. Wo rutschte ich? Auf dem geräumten Teil...

Auf den Straßen .. wie soll ichs sagen? Dank der dzt. Fahrstrecke von 32 km in eine Richtung (morgens gegen 7.00 und abends gegen 19.00): ich sah in den letzten 2 Wochen genau 1 Schneeräumgerät. Sagte ich schon, dass ich die Hauptverkehrsstraßen in Wien nutzen muß?

Und dann frage ich mich echt: Ergebnis von rotgrün? Wie kann es sein, dass nicht mal der Gürtel geräumt wird? Vorgestern war die rechte Spur nicht befahrbar - geschlossene 10 cm Schneedecke... Und nein: das war nicht der erste Schnee, von dem Wien überrascht wurde und nein, der Schneefall setzte nicht erst um 5.00 ein...

Was ich nicht nachvollziehen kann: Straßen mit Schienen werden auch nicht geräumt. Gestern in 7. Bezirk genau deswegen ein schwerer Verkehrsunfall. Auch wenn ich über die Fahrkünste der meisten bei Schneefall schimpfe - auf Straßen mit Schienen hat man keine Chance.

Fazit: die Stadt zeigt sich dieses Mal anders. Die Gehsteigsituation empfinde ich natürlicher und besser, die Straßensituation zT echt mühsam.

Status work

Schnauf... ich bin müde!

Immer wieder drehen sich meine Gedanken darum, dass ich mich freiwillig diesem Wahnsinn auf Jahren hinweg ausgesetzt hatte. Wie konnte ich nur?

Projektweise bedarf es jedes Mal einer mühevollen Anlaufphase (ich bin´s echt nicht mehr gewohnt), dann läuft´s und dann kommt der Punkt, wo ich stirnrunzelnd den Wahnsinn betrachte.

Die letzte Woche war durch Budgetplanung gekennzeichnet (wieso macht man das vor Weihnachten, wenn das Geschäftsjahr ein atypisches ist?) Zuerst war ich von den wirklich überlegten Rechnungen beeindruckt und erinnerte mich das mein erste Budget vor ewigen Zeiten. Doch was passierte? Richtige Überlegungen wurden weggewischt und von Daumen mal phi abgelöst. Das mag daran liegen, dass die Zuständige erkrankte und ich (sonst durchaus ExcelGuru) das Chart nicht überblickte. Also Milchmädchenrechnung nach Nehalennia.

Ich kam ganz gut hin - annähernd die Zahlen erreicht. Wow - es geht auch ohne hochkomplexe Hochrechnungen... Und dann? Eine Ehrenrunde... plötzlich wurde gewürfelt. Fühlte mich wie bei einer Pechsträhne in Las Vegas. 3 Stunden später ein Stirnrunzeln, es ist 21.00 Uhr. Auch der Oberboss verstand jetzt die Problematik....

Und so kamen wir auf Nehalennias Milchmädchenrechnung zurück ;-)

mein Learning: als interne wär ich ausgeflippt, als externe: ticktackticktack...

Davon abgesehen: nach 2 Wochen absolutes Chaos hab ich den Eindruck, vieles klärt sich, erste Schritte sind getan, die Richtung stimmt. Führungskräfte ändern langsam ihr Verhalten, auch mein Bereich stellt Absurditäten erstmals in Frage... es wird, es wird...

Doch erstmal ist ab Mitte nächster Woche Weihnachtsruhe angesagt! und das ist gut!!

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