Sonntag, 15. Januar 2012

The Joy Club

So nannte sich die gestrige Location. Ein abgefucktes Kellerlokal, das unbekannten Bands eine gute Möglichkeit bietet, sich vor 50-60 Leuten auf die Bühne zu wagen.

2 Ex- Mitarbeiter spielten gestern auf. Es war das 3. Konzert...Die Jungs zwischen 30 und 60, allesamt gut in ihren Jobs etabliert. Von 2 weiß ich, wie sie beruflich auftreten und wirken - ruhig, professionell, unaufgeregt!

Die Musikrichtung.. hm... rockig, gemischt mit... i don´t know. Ich zähle eher zu den Unmusikalischen mit Schweinsohren.

Dieses Mal war der Joy Club gesteckt voll - selbst auf der Straße standen noch Leute und tanzten mit dem Rhythmus. S. agierte völlig cool, gelassen, aber so voller Selbstbewußtsein, dass es eine Freude war, ihn zu beobachten. P., zu Beginn nicht ganz authentisch, entwickelte sich im Laufe des Auftritts fast zur Rampensau. Unglaublich, wie er aus sich herauskam...

Im Publikum doch einige Ex-Kollegen - es war fast ein Treffen ehemaliger. Natürlich blieb ich wieder bis zum bitteren Ende und genoß die Runde. Natürlich sind wir alle älter geworden, sind in unterschiedlichsten Jobs und dennoch - wie damals. Beziehungsanhängsel lachten mit und beneideten uns um unsere damalige Arbeitssituation.

Ja, es war damals sensationell - ein irres Unternehmen, ein irres Tempo, eine Arbeitsbelastung, die ich wohl heute so nicht mehr schaffen würde und dennoch viel Spaß getreu dem Motto "hau di o wos geht"...

Freitag, der 13.

Ich hatte projektfrei, aber nicht frei. Im Vorfeld - bei den Terminvereinbarungen, wurde immer über das Datum geschmunzelt und gewitzelt, dass das Datum hoffentlich nicht ein schlechtes Omen wäre...

Nein, war es nicht - zumindest nicht für die 5 Termine....

Aufgrund der Örtlichkeiten beschloß ich, dem Froscherl frei zu geben und wagte mich schon um 7.30 per Öffis auf den Weg. Mein Trafikant lachte noch über meine dicke Winterjacke (am Vortag hatte wir noch Höchstwerte von 11 Grad). Bei seinem Kommentar mußte ich auch schmunzeln und gestand, dass diese Jacke die am nächsten greifbare gewesen wäre. Wer hat denn um diese Uhrzeit schon alle 5 Sinne beisammen

Ziwschen Termin 1 und Termin 2 erwischte mich ein quasi Orkan - ich stampfte tapfer vornübergebeugt gegen den Wind, zog den dünnen Schal dichter und spürte sofort meine Stirnhöhlen (die seit der Segeltour eindeutig sehr empfindlich sind). Ich brummte in mich hinein und spürte dabei kaum die Finger. Wieso zur Hölle hab ich nicht an Handschuhe gedacht - der Wind schien eindeutig direttissima vom Nordpol oder vielleicht Sibirien zu kommen.

Ich griff in die Jackentaschen - hach, ein Handschuh! Freitag, der 13. bescherte mir aber nur einen Handschuh, der zweite scheint... keine Ahnung... irgendwo zu sein.

Zwischen Termin 2 und Termin 3 fing es zu flankerln an. Dank des Windes waagrecht. Himmel, Kontaktlinsenträger sind bei solchen Windverhältnissen gestraft - wo ist meine ungefärbte Seglerbrille??? Das erste Dreckkorn fand den Weg in mein linken Aug - urargh...was für Schmerzen... doch als das 2. Dreckkorn den Weg in das rechte Aug fand starb ich fast vor Schmerzen und mein Leben wurde von einem Fahrradkurier bedroht, den ich - weil tränende Augen - fast übersah. Das passierte natürlich auf einem großen Platz ohne windgeschützte Plätzchen, wo man gefahrlos die Linsen rausnehmen könnte.

Termin 3 wies mich vorsichtig auf meine schwarzen Augen hin - wasserbasierende Wimperntusche ist zwar für Kontaktlinsen gut, nicht aber für den Träger, wenn er weint. Ich sah richtig gruftiemäßig aus!

Zwischen Termin 3 und Termin 4 erwischte mich viel Schnee - waagrecht und ich stampfte in meinen Stieflettchen tapfer gegen den Wind. Dann schlitterte ich über zwei, drei glatte Stellen und fluchte. Angekommen triefte ich... nasse Haare (wer trägt den eine Haube), eingefrorene rechte Hand, nasse Jacke (erwähnte ich, dass die Winterjacke eine Rauhlederjacke ist?) und das Gesicht komplett naß. Letzteres hatte einen Vorteil - abschminken mußte ich mich abends nicht mehr.

Freitag, der 13. hatte mir wahrlich keinen guten Tag für öffentliche Verkehrsmittel bzw. für die per pedes Wege beschwert - in Wien sind manche 1,5 km lange Wege nur durch 3x Umsteigen erreichbar, da geh ich dann lieber....

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