deja-vú

Gestern war der Montag ein "Bilderbuch"-Montag - "I hate Mondays"... Es gibt bekanntlich Tage, an denen man sich gleich wieder ins Bett legen sollte. Gestern war so ein Tag und dennoch hab ich bis 00.00 durchgehalten... Ich scheine doch masochistisch veranlagt zu sein ;-)

Ich wurde gestern beruflich mit einer vergleichbaren Person zu dem Verrückten Ex konfrontiert. Ich gestehe, ich hoffte, nie wieder mehr mit solchen Symptonen konfrontiert zu werden - und schon gar nicht so unmittelbar.

Seit letzter Woche kündigte sich das Ganze an und fand gestern seinen Höhepunkt. Ich empfahl dieser Person, sich an die psychiatrische Ambulanz zu wenden und völlig überraschend stimmte sie zu. Worauf ich Chauffeur wurde und mich plötzlich in jener Ambulanz wiederfand.

Die Person blieb zur Beobachtung über Nacht dort - heute werden wir weitersehen...

Ich versuche gerade Gedanken zu ordnen. Ständig fragte ich mich, inwieweit meine Erfahrung mit dem Verrückten Ex mich hier beeinflußte. Natürlich tat sie das, aber inwieweit war das förderlich oder kontraproduktiv?

Logisch betrachtet glaube ich immer noch, richtig gehandelt zu haben. Die geschilderten Wahrnehmungen und Gedanken sprachen Bände und lösten bei allen aufgestellte Nackenhaare aus. Ich habe keinen Druck ausgeübt, nur gebeten und sehr nahe gelegt. Das hatte ja beim Verrückten Ex nichts geholfen. Und dennoch bin ich mir im Grunde meines Herzen nicht ganz sicher... Ich weiß nur nicht, wieso.

Ich habe auch gelernt, dass meine damalige Ohnmächtigkeit völlig normal ist. Auch als Nicht-Angehöriger verzweifelt man an dem System, das sicherlich zum Schutz vieler völlig richtig ist. Will man aber helfen, läuft man gegen Gummiwände. Es ist schon aberwitzig, wenn der Prozeß selbst auch von Verantwortlichen nicht empfohlen wird. "Rufens nicht die Polizei, auch wenn das eigentlich Voraussetzung ist, zu 98% ist das vergebene Liebesmüh"

Offensichtlich vertraute mir die Person - ich hoffe so sehr, ich habe das Vertrauen nicht mißbraucht...

Diese Geschichte ging einigen seit Tagen nicht aus dem Kopf - entgegen meiner ersten Annahme (damit ganz gut umgehen zu können) fuhr mir diese Geschichte aber tiefer in die Knochen als es "angemessen" wäre.

Wie sagte die Klane? Der Auftrag hat es wirklich in sich!
flyhigher - 30. Nov, 07:34

Hm... Wir alle handeln schliesslich aus vergangener Erfahrung heraus, ich glaube, auch Psychologen tun das. Was das "sich-involvieren" betrifft: daran musst du arbeiten, aber das weisst du ja selber. Die Laiin hat gesprochen ;)

Nehalennia - 30. Nov, 22:53

:-) Meine krausen Gedanken haben sich gelegt... ich habe mit der Person telefoniert (immer noch stationär in Behandlung) und es scheint für ihn zumindest "ok" zu sein. Da er zumindest eine ganze Woche bleiben soll, sind meine Zweifel weg, da für mein Handeln doch die entsprechende Grundlage gegeben war.

Involvieren ;-) Heute sagte ich "berührt mich das alles nicht mehr, sollt ich meinen Job wechseln" - dazu steh ich. ABER: ich bin dennoch "schuldig im Sinne der Anklage" - das anschließende Abgrenzen beim Verlassen den Job-Orts ist eindeutig ausgeblieben und ich hoffe, das bleibt eher die Ausnahme ;-)

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