Motivation
In HR Belangen ist der Ruf nach Mitarbeitermotivation immer sehr, sehr groß. Zu Recht! Ein Unternehmen ist nur so gut wie die Mitarbeiter samt ihrer Motivation.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass man "von Außen" nur schwer Mitarbeiter tatsächlich motivieren kann. Daher halte ich von den klassischen Motivationsprogrammen und -trainings genau nichts.
Incentives, Geld als Motivationsmittel sind denkbar ungeeignet. Incentives werden in einer affenartigen Geschwindigkeit tatsächlich als Normalität angesehen (spätestens in einem Jahr), eine vernünftige Bezahlung ist Grundvoraussetzung für ein Arbeitsverhältnis.
Aus meiner Sicht ist tatsächlich ausschließlich "intrinsische" Motivation mittelfristig dauerhaft. Motivation, die aus einem selbst kommt.
Dh jetzt aber nicht, daß sich jede Führungskraft entspannt im Chefsessel zurücklehnen kann, da sie ohnehin "nur" auf die intrinsische Motivation der Mitarbeiter bauen kann. Ganz falsch! Einer der Grundpfeiler ist: "Demotiviere deine Mitarbeiter nicht". Der aufmerksame Leser sieht sofort die Negativformulierung. Genau. Ich stehe zu ihr, da sie einen anderen Inhalt transportiert als die Positivformulierung. Und so lapidar dieser Satz klingt, so schwierig ist er oftmals umzusetzen.
Außerdem ist Vision, Zielvorgabe, Sinnstiftung, aber auch Lob ein Grundpfeiler in der Mitarbeitermotivation.
Lob... 3 Buchstaben und doch so schwer. Manche Mitarbeiter brauchen ständig Lob, manche viel weniger. Immer gilt die Grundregel: approbriate! Passend für den Mitarbeiter (das er es annehmen kann und es aber tatsächlich als Lob empfindet) und passend für das Umfeld. Keine leichte Gratwanderung!
Lob... ich persönlich kann mit Lob nur schwer umgehen. Vieles ist für mich selbstverständlich und dann versteh ich Lobeshymnen für diese Kleinigkeit nicht. So entschieden viele meiner Führungskräften, dass die Gute eh kein Lob braucht - sie ist auch so motiviert.
Lob.. ich brauche es nicht zwangsläufig, aber ehrlicherweise hör ich es schon dann und wann gerne. In 9,5 Jahren hörte ich 5x mal ein Lob. Das 1. war so lächerlich, daß ich tagelang irritiert in den Gängen rumlief. Mich für eine excel-Tabelle zu loben erschien mir nur abstrus. Die Daten der 3 folgenden Lobe wurden mit Leuchtstift auf meiner Pinwand dokumentiert. Hintergrund: dieser Chef meinte, es wäre Lob genug, wenn er nicht brüllen würde. Ich brauche nicht weiters erwähnen, dass er früher mal beim Verein des Bundesheeres war ;-) Das 5. Lob war passend und angemessen und fand 3 Jahre vor meinen Austritt statt.
5x lobende Worte in 9,5 Jahren - also ca alle 2 Jahre.
Dh ich hab diese Woche bereits das Soll der nächsten 6 Jahre erfüllt. Meine Ansprechpartner bei S überschlagen sich vor Dankbarkeit und ehrlicher Freude/Begeisterung, wie ich Dinge abwickel. Und eben telefonierte ich mit einem Kandidaten, dem ich bereits einen Vertrag angeboten habe. Seine Beschreibung, wie er mich in meiner Art, in meinem Auftreten erlebt, ließ mich fast rot werden.
Und ich gebe zu, es tut einfach gut!!
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass man "von Außen" nur schwer Mitarbeiter tatsächlich motivieren kann. Daher halte ich von den klassischen Motivationsprogrammen und -trainings genau nichts.
Incentives, Geld als Motivationsmittel sind denkbar ungeeignet. Incentives werden in einer affenartigen Geschwindigkeit tatsächlich als Normalität angesehen (spätestens in einem Jahr), eine vernünftige Bezahlung ist Grundvoraussetzung für ein Arbeitsverhältnis.
Aus meiner Sicht ist tatsächlich ausschließlich "intrinsische" Motivation mittelfristig dauerhaft. Motivation, die aus einem selbst kommt.
Dh jetzt aber nicht, daß sich jede Führungskraft entspannt im Chefsessel zurücklehnen kann, da sie ohnehin "nur" auf die intrinsische Motivation der Mitarbeiter bauen kann. Ganz falsch! Einer der Grundpfeiler ist: "Demotiviere deine Mitarbeiter nicht". Der aufmerksame Leser sieht sofort die Negativformulierung. Genau. Ich stehe zu ihr, da sie einen anderen Inhalt transportiert als die Positivformulierung. Und so lapidar dieser Satz klingt, so schwierig ist er oftmals umzusetzen.
Außerdem ist Vision, Zielvorgabe, Sinnstiftung, aber auch Lob ein Grundpfeiler in der Mitarbeitermotivation.
Lob... 3 Buchstaben und doch so schwer. Manche Mitarbeiter brauchen ständig Lob, manche viel weniger. Immer gilt die Grundregel: approbriate! Passend für den Mitarbeiter (das er es annehmen kann und es aber tatsächlich als Lob empfindet) und passend für das Umfeld. Keine leichte Gratwanderung!
Lob... ich persönlich kann mit Lob nur schwer umgehen. Vieles ist für mich selbstverständlich und dann versteh ich Lobeshymnen für diese Kleinigkeit nicht. So entschieden viele meiner Führungskräften, dass die Gute eh kein Lob braucht - sie ist auch so motiviert.
Lob.. ich brauche es nicht zwangsläufig, aber ehrlicherweise hör ich es schon dann und wann gerne. In 9,5 Jahren hörte ich 5x mal ein Lob. Das 1. war so lächerlich, daß ich tagelang irritiert in den Gängen rumlief. Mich für eine excel-Tabelle zu loben erschien mir nur abstrus. Die Daten der 3 folgenden Lobe wurden mit Leuchtstift auf meiner Pinwand dokumentiert. Hintergrund: dieser Chef meinte, es wäre Lob genug, wenn er nicht brüllen würde. Ich brauche nicht weiters erwähnen, dass er früher mal beim Verein des Bundesheeres war ;-) Das 5. Lob war passend und angemessen und fand 3 Jahre vor meinen Austritt statt.
5x lobende Worte in 9,5 Jahren - also ca alle 2 Jahre.
Dh ich hab diese Woche bereits das Soll der nächsten 6 Jahre erfüllt. Meine Ansprechpartner bei S überschlagen sich vor Dankbarkeit und ehrlicher Freude/Begeisterung, wie ich Dinge abwickel. Und eben telefonierte ich mit einem Kandidaten, dem ich bereits einen Vertrag angeboten habe. Seine Beschreibung, wie er mich in meiner Art, in meinem Auftreten erlebt, ließ mich fast rot werden.
Und ich gebe zu, es tut einfach gut!!
Nehalennia - 20. Feb, 09:52