Nein, ich glaube sogar, das ist gesund. Man muss gelegentlich auf sich hören und einfach mal piano machen. Das Erstaunliche daran ist ja, dass die Welt trotzdem nicht sofort unter geht.

Und es macht nicht immer Sinn, etwas peu a peu zu machen. In der Projektabwicklung gibt es den Spruch: Alles tendiert dazu so lange zu dauern, wie dafür Zeit zur Verfügung steht. Und das stimmt. Klar kann ich eine Aufgabe von 5 Manntagen in vier Wochen gemächlich erledigen, kaufmännisch betrachtet ist das aber Unfug, denn jede Wette, es waren dann mehr als 5 Tage. Dafür sind Rüschchen und Schleifchen dran, nach denen kein Aas je gefragt hat.

Das ganze Prokrastinationsgelabere kommt imho von Leuten, die nicht abschätzen können wie lange etwas dauert. Wenn ich weiss ich brauche eine Woche, wieso soll ich mir jeden Tag ein paar Stunden damit zukleistern wenn ich das en bloc dann erledigen kann, wenn es fällig wird ? Letzteres ist Konsequenz, ersteres ist pure Angst.

Das Schwierige ist sich selber zu vertrauen, dass die Abschätzung richtig ist. Aber dafür machst Du das doch schon lang genug.