Sonntag, 7. Oktober 2007

ein durch die Bank überraschendes Wochenende

2 Ex - Lover, 2 Tage... Gut, daß das Wochenende nur 2 Tage hat, auch wenn "alle guten Dinge drei sind"...

Gestern ein überraschender Anruf meines Ex-Mannes. Noch überraschender sagte ich bei der überraschenden Einladung auf einen Drink zu. Was machte ich da?? Noch überraschender war er normal. Ich mein, er wirkte wirklich normal. Keine Diskussionen über "Drehbücher" und Realitäten. Insider vermuten, was ich hier meine.

Der Abend war überraschend nett, angenehme Gespräche und kurzfristig dachte ich, ich wäre 12 Jahre zurückversetzt.... Keine gute Idee! Doch überraschenderweise hatte ich mich im Griff ;-) Nur die Erzählungen über seine beiden Kinder versetzte mir einen Stich, der mich wiederum überraschte. Spannend - wieso traf mich das? Die aufstiegenden Tränen wurden weggeklimpert und ich wechselte das Thema.

Obwohl ich heute um 5.15 aufstehen mußte, kam ich erst um 01.00 nach Hause... Nachdenklich, beschwipst und kopfschüttelnd. Über mich... als ich mir auffiel, daß ich überraschend beinahe geflirtet hab. Glücklicherweise, aber auch überraschenderweise flirtete er zuerst mit mir und die Situation war so abstrus, daß ich gleich auf Distanz ging. Gut so!

Heute nachmittag klettern mit Sternschnuppe (seine Idee), aber keiner sollte mich fragen, warum ich zusagte. Ich könnte ja Interesse am Klettern antworten, bin mir aber nicht sicher, ob mir das jemand abkaufen würde. Wobei dies aber der Wahrheit entsprach. Die Dramatische geht ja kaum noch klettern.

Das Klettern war für mich das reinste Hochgefühl. Überraschend genug Kraft, noch überraschender gute Kondition und die 8 Routen konnte ich im Nachstieg mehr als solide gehen. Einige moves gelangen überraschend gut und ich gewann wiederum etwas mehr Sicherheit.

Sternschnuppe - er kann nichts mehr und dennoch war es heute anders. Überraschend meine Empfindungen heute. Er erwähnte Linz und ich zuckte zusammen. Mädel - Distanz!! Er verabredete sich am Heimweg mit einer Freundin und wieder zuckte ich. Getroffene Eitelkeit? Ich weiß nicht... Was war los mit mir? Ich hätte mich so verändert, ich wäre so viel selbstbewußter (Kunststück, zur Zeit gebe ich niemanden die Macht, daran zu kratzen, ihm schon gar nicht)

Dennoch erfasste mich die letzten Meter, die ich zu Fuß ging, eine überraschende Traurigkeit, die ich überraschenderweise weder beschreiben noch orten konnte. Ich sollte mir einfach noch Zeit geben. Ich bin grad so toll, mich von alten Sachen zu trennen. Mit der Klanen verkaufte ich diese heute am Flohmarkt, der Rest wandert morgen auf die Müllhalde und so nebenbei hab ich die Hälfte des Gerümpels in der Waschküche auch noch ins Auto gepackt. Diesen alten Plunder loszuwerden verschaffte Leichtigkeit.

Doch offensichtlich habe ich noch nicht internalisiert, mich von alten Lovern genauso leicht zu verabschieden. Das ist nicht überraschend. Macht aber nichts - wird noch! Ein für mich überraschender Schlußsatz.

lukullische Genüsse oder "ich glaub, mich knutscht ein Elch"

Nein, ich befinde mich NICHT in Norwegen, dennoch glaubte ich einen Elch in meiner Küche getroffen zu haben.

Emsig wie eine Ameise wuselte ich die letzten Tage in der Gegend herum und erledigte wie das tapfere Schneiderlein die Fliegen Aufgeschobenes.

Und da ich mir doch kaum was gönnte, gelüstete es mich nach einem herrlichen Schoko-pudding. Schlechtes Gewissen hatte ich - da Sojabasis - nicht. Im Gegenteil. Mein Blick erhaschte ein fast vergessenes Fruchtikus (Erdbeer-Rharbarar) und meine Phantasie lies mich bereits die gelungene Kombination zwischen Schokopudding mit etwas Fruchtmus schmecken.

Liest man weiter, kommt einem automatisch der Gedanke "kleine Sünden straft der liebe Gott sofort"...

Neben dem Kühlschrank löffelte ich also das Fruchtmus auf den Pudding, schraubte das Glas wieder zu und - ... im Zeitlupentempo rutschte mir das Glas aus der Hand und ich verfolgte verblüfft den Sturz. Murphys Gesetz...

Meine Leinenhose war erdbeergesprenkelt, der Pullover auch. Kurzes, sehr scharfes Einatmen, dann Entspannung: kann man waschen und wenns nicht rausgeht, hätten beide Dinge keine Kleidung werden dürfen. Die Küchenkasterl hatten eh schon wieder eine Staubschicht drauf (verblüffend, wie die Mischung Staub und Fruchtikus zäh wird). Also Putzfetzen! Ein Blick - das Chaos war verschwunden. Einziger Nachgeschmack: der Unterschied zwischen geputzten Kasterl und den restlichen ist leider frappant und das schreit nach Großputz (wurde aber definitiv auf unbestimmte Zeit verschoben).

Ich atmete wieder normal, schnappte den fertigen Leckerbissen und drehte mich um 180 Grad. Schlagartig setzte Atemnot gepaart mit Herzrasen ein. Dann ein Geistesblitz - die Linsen verursachen eine optische Täuschung. Leider nicht! Die Wand vor mir (lt. Wohnungplan glatte 4 m von dem Sturzort entfernt war ebenso mit Erdbeer-Rhabarbar "innovativ" verziert!

Murphys Gesetz... Nein, die intellektuelle Frau von heute weiß: "Wird ein Butterbrot fallengelassen, so fällt es nicht senkrecht, sondern kippt über den Daumen oder die Hand ab. Dabei wird es in eine Drehbewegung versetzt, die bei der üblichen Fallhöhe von einem Tisch zu einer Drehung zwischen 90° und 270° bis zum Auftreffen auf dem Boden führt. Das Butterbrot findet seine stabile Lage dann bei einer 180°-Drehung und liegt auf der Butterseite."

ABER: die intellektuelle Frau von heute kann sich nicht erklären, wie die Drehbewegung entsteht, wenn ihr das Glas senkrecht aus der Hand rutscht geschweige denn wie dieses kleine Glas so eine Schwungmasse erzeugen kann, daß das Fruchtmus (dickflüssig!) eine Entfernung von 4 (in Worten: vier) Meter zurücklegen kann.

Der aufmerksame Leser erkennt sofort, daß dieses Fruchtmus nicht waagrecht an die Wand geklatscht sein kann, sondern sich in einer kreisförmigen Bewegung verbreitet hat und folgert völlig richtig: ja, auch auf der Decke befinden sich 5 Fruchtmusflecken!

Und das in einer Küche, die genau vor einem Jahr mühevoll neu ausgemalt wurde. Aber: die handwerklich begabte Frau kaufte nicht irgendeine Farbe, sondern griff tief ins Börserl und malte mit Alpina weiss . "Naßabriebbeständigkeit Klasse 2 nach DIN EN 13300" - stimmt! Die Farbe veränderte sich nicht beim Abwischen, leider die Flecken auch nicht!

Argh!!!!! Einmal gestrichen brachte nur eine geringfügige Erblassung der Erdbeerflecken, die nun einen Stich ins Blaue haben. Morgen auf ein Neues!

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