Freitag, 12. Oktober 2007

Hausfrauenqualitäten

Allein schon die Überschrift erinnert mich an "Desperated housewifes" - der TV-Serie, der ich bislang genau 2 mal meine Aufmerksamkeit widmete.

Hausfrau - der Begriff ist seit Wochen dank Eva Hermann in aller Munde. Viel wurde über die Wertigkeit von Hausfrauen in der Gesellschaft gesprochen. Diese Diskussion möcht ich hier auslassen.

Freunde würden mich mit vielem assoziieren, aber vermutlich nicht mit "Hausfrauenqualitäten". Böse Zungen behaupten, meine Küche schaut allein aufgrund des Umstandes, daß ich kaum koche, noch so schön aus. Mpfft! Langjährige Freunde verkneifen sich solche Aussagen (sie kennen mich noch aus MEM-Zeiten) und spielen dagegen eher auf meine nicht vorhandenen Bügelqualitäten an.

Mmpfft! Grad die Klane würd sich das verkneifen - sie weiß wie ich die Auswirkungen des Dampfes auf Stoff zu schätzen. Dagegen kann man allerdings halten, daß Mami mir vor Jahren ein Bügeleisen zu Weihnachten schenkte - mmffpf!

Seit einer Woche ist das Wetter definitiv kühler und ich halte mich mehr zu Hause auf. Meine "Renovierungsarbeiten" in der Wohnung nähern sich langsam dem Ende zu. Es gilt noch 2 Räume zu putzen (so richtig gründlich), einen Raum auszumalen (nicht schon wieder!!) und die Fugen im Badezimmer zu erneuern.

Dann ist alles wieder in bester Ordnung. Allein meine Freude darüber spricht doch für Hausfrauenqualitäten! War das nicht überzeugend?

Gut, einen Versuch hab ich noch: ich bin über mich verwundert, aber die gestrige Säuberungsaktion meiner Wohnung (die genau 2,5 Stunden dauerte) befriedigte mich ungemein. Die letzten Spuren von Erdbeer-Rharbarbar sowie die der Vertuschungsaktion von Erdbeer-Rharbarar wurden beseitigt, 3 Waschmaschinen gewaschen, alles gesaugt und gewischt.

Sogar meine Tastatur hab ich abgesaugt und konnte gerade noch verhindern, daß die Caps-lock-Taste in den Tiefen meines Staubsaugers verschwand!

Anstatt mich anschließend auf die Couch zu werfen, stellte ich mich in die Küche und experimentierte mit Salatdressings. Wußtet ihr, wie gut man div. Sojaaufstriche als Basis für ein Dressing verwenden kann? Mein Favorit ist ja definitiv der Basilikum-Tomatenaufstrich - hhhmmm!

Der aufmerksame Leser erkennt, ich aß nicht beim Wirten meines Vertrauens, sondern noch zu Hause! Mehr Argumente für meine Hausfrauenqualitäten kann ich nicht mehr vorweisen. Bleibt nur noch die Frage, warum ich von meinen Hausfrauenqualitäten überzeugen möchte?

Ich glaube, es ist gut, in 2 Wochen wieder auf einem Boot zu sein - zu viel zu Hause zu sein scheint mir nicht zu bekommen ;-)

beim Wirt meines Vertrauens

.. war ich heute zum 2. Mal in dieser Woche, um fast alle Anwesenden des 1. Males zum 2. Mal zu treffen.

Schmunzeln machte sich in meinem Gesicht breit - zu sehr hab ich noch den vergangenen gemeinsamen Abend in Erinnerung, an dem die Schauspielerin, ich und die B. nicht nach Hause fanden und der Sir Gnade vor Sperrstunde walten ließ ;-)

Die Schauspielerin gewährte meiner Begleitung vor meinem Auftritt in der Szene bereits Platz am Stammtisch - Hola! Wo kommen wir denn da hin? :-) Großes Gelächter, bestätigte Verwunderung über den letzten Abend und unser nicht endenwollendes Quatschen...

Irgendwann saß ich mit meiner Begleitung am Stammtisch - der unbeholfene Gute. Eine Seele von einem Menschen, den ich bereits die Hälfte meines Lebens kenne. Ein wahrlich guter Freund, wenngleich er sich leider nicht so sieht... Heute hätt ich fast einen Unfug gemacht - zu lange kann keiner mehr meine Hand gehalten und sie sanft gestreichelt. Zu lange keine sachte Berührung auf der Haut. Diese Berühung dauerte nur wenige Augenblicke, doch sie hat mich berührt. Ein kurzer Funke, der mich erschreckte und zusammenzucken ließ.

Doch dank dem Sir ab nun 7 Jahre keine Liebschaft. Er schenkte mir - mit meiner Zustimmung - auf mein noch nicht leere Glas nach. Ich lachte, der Gute meinte "selber schuld".

Mich verblüfft, daß viele Menschen um mich das "Bäumchen-wechsel-dich-Spiel" beherrschen - sogar der Gute. Ich beherrsche das - ich weiß, es gibt andere Meinungen dazu - so gar nicht. Ich mag zwar manchmal (oder auch öfter) Unüberlegtes tun, doch loslassen ist nicht und somit auch kein Wechseln...

Der Gute konnte es mir auch nicht erklären... Doch dank dem Sir und dem nachgefüllten Glas hatte ich mich wieder im Griff und ging langsam hocherhobenen Hauptes heimwärts. Etwas Bedauern schwang mit, etwas Einsamkeit und doch hochzufrieden mit diesem Ausgang!

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