Dienstag, 27. April 2010

den Kopf schüttel ich...

... über Berufskollegen.

Dass mein Berufsstand einen katastrophalen Ruf hat, wundert mich wirklich nicht. Als Personalist braucht man wohl Hausverstand, wirtschaftliches Verständnis und einen Sinn für komplexe Zusammenhänge, Menschenkenntnis, Empathie und vor allem Interesse an Menschen.

Technokratische Zugänge zu dieser Materie sind völlig fehl am Platz! Es mag den Vorgangsweisen der Lehrbücher entsprechen, doch genau die menschliche Komponente entscheidet über Erfolg oder eben Mißerfolg.

Wenn hier aber auch noch Personalisten Arbeitssuchenden haarsträubende Empfehlungen geben, stellt es mir die Haare auf. Unverantwortlich! Ich behaupte ja, genaue diese haben wenige bis gar keine Mitarbeiter bislang eingestellt.

Da ich trotz langer Rekruitingerfahrung sicherlich nicht repräsentativ für alle Entscheidungsträger bin, überlege ich ernsthaft eine Umfrage zu machen. Ich schüttel immer noch den Kopf über diese sogenannten Empfehlungen!!!

Wirtschafts-Award

Gestern fand ich mich auf einer großen Wiener Wirtschaftsveranstaltung wieder. Mingo schrieb einen Award aus, um "besonders innovative Projekte und Geschäftsideen auszuzeichnen."

Bereits letztes Jahr war ich über die Siegerliste etwas verblüfft. So auch gestern. Die Frage vom Moderationsduo zu einer Buchbinderin nach "alter Schule", wie sie es sich denn erkläre, mit dem Traditionshandwerk einen "innovativen" award zu gewinnen, war berechtigt.

Das pakistanische Lokal mit dem Konzept "all you can eat, pay what you wish" hat wirklich ein innovatives Konzept, das sich offensichtlich dennoch rechnet. Bemerkenswert!

Allerdings hat sich mir der Innovationscharakter eines Brettspieles nicht erschlossen, noch weniger der von Tierimpfungen (aber vielleicht habe ich die Idee dahinter nur nicht verstanden).

Die Idee eines Softwareprogrammes überriss ich rudimentär und betrachtete eben die homepage. Mein Englisch selbst nicht nicht das beste, aber jenes läßt mir die Haare aufsteigen. Das Duo scheint noch Investoren zu suchen, doch nirgendswo findet man eine deutsche Informationsseite. Spannender Zugang!

Ich frage mich, welche Kriterien wirklich bewertet wurden.... Letztes Jahr war Stermann und Grissemann durchaus "bissig". Ich fragte mich, ob sie tatsächlich heuer wieder morderieren dürfen. Durften sie und das fand ich toll. Weniger gut war, dass sich die beiden hörbar zurückhielten (war da das "du" zur Politikerpersönlichkeit ausschlaggebend?)

Man sieht wieder, jeder versteht unter "Innovation" deutlich etwas anderes!

quasi hinter Gitter...

... ich bin da noch eine kleine Geschichte schuldig.

Letzte Woche saß ich tatsächlich hinter Gitter! Bei der Erinnerung bin ich immer noch nicht sicher, ob ich weinen oder lachen soll. Ich hab durchaus einen Hang zur Selbstironie, aber wenngleich sich auch meine Mundwinkel nach oben ziehen - so richtig schallend lachend kann ich immer noch nicht.

Die Geschichte mit der Heizung nervt seit Jahren. Letzte Woche hatte ich wieder mal das Gefühl, die Heizung, das Warmwasser und ich stehen wieder mal auf Kriegsfuß. Also machte ich mich abends um 21.00 auf den Weg in den Keller, um das Wasser nachzufüllen.

Ein Blick auf den Heizungskessel ließ das Adrenalin steigen - die Temperaturanzeige auf 99 Grad - allerdings ist diese 2stellig, wer wußte also, was sich in dem Kessel wirklich abspielte.

Ein Anruf beim Paten verhallte ungehört im Äther der Mobilfunknetze. Ich drehte also die Heizung ab, brummelte vor mich hin und kletterte wieder in die Dachbodenwohnung. Auf dem Weg dorthin dachte ich mir "klugerweise": "Nimm doch Holz für den Schwedenofen mit, wer weiß, was der verrückte April heute noch so anstellt"

Also legte ich meine Wohnungsschlüssel kurzerhand auf das Fensterbrett im Stiegenhaus, legte einige Scheite Holz in einen Korb und ging weiter Richtung Wohnung. Der Schlüssel lag immer noch am Fensterbrett.

Die Temperatur des Heizkessels beschäftigte mich weiter und gedankenverloren zog ich die Gittertüre beim letzten Treppenabsatz hinter mir mit dem Fuß zu. Erst bei der Wohnungstüre stutzte ich - wo ist mein Schlüssel. Ich durchsuchte immer hektischer Hosen- und Jackentaschen, bis mir die Erkenntnis fast die Tränen in die Augen trieb.

In der Tat - der Schlüssel lag hinter der Gittertür ca 5 Meter entfernt und ich war zwischen Gitter und Wohnungstür eingesperrt!

Erleichtert stellte ich fest, das Handy ist immer noch in der Hosentasche. Der Pate aber immer noch nicht erreichbar, seine Frau ebenso nicht. Die Nachbarn schienen alle außer Haus zu sein, Hausmeister im klassischen Sinn gibt es nicht. Die Mitarbeiter der Firma längst zu Hause und wer hat sonst noch einen Hausschlüssel, um überhaupt ins Haus zu kommen?

KTC kam tatsächlich, die Klane "tröstete" mich am Telefon. Allerdings lachte diese mehr als mich zu trösten... KTC kostete es aber auch noch aus - nahm sich einen Sessel mit hinauf und setzte sich vor die Gittertür, um sich das Ganze wirklich genüsslich "auf den Augen" zergehen zu lassen. Er machte sogar ein Foto!!!!

Jetzt muß ich doch noch schmunzeln - ist ja nur eine Frage der Perspektive! Auch er sah auf diesem Sessel für mich "hinter Gitter" aus :-)

Schlaflabor

Seit Jahren ist ein Gedanke in meinen Hinterkopf eingepflanzt - einmal in ein Schlaflabor zu gehen und meinen Schlaf überprüfen zu lassen.

Meine "Weigerung", wach zu werden, ist legendär und viele bedauernswerte Mitmenschen haben dabei schon ihre Nerven verloren...

Ein Verdacht regt sich seit Jahren: mein Kreislauf beschliesst, meinen Körper während des Schlafes wirklich "runterzufahren" und dümpelt so bei 55-60 zu irgendwas noch tieferes. Ich scheine also nahe der Ohnmacht und dann wundert es mich nicht, dass ich kaum wach werde. Aber in Wahrheit ist das nur eine Vermutung, basierend auf einigen Untersuchungen. Daher der Gedanke bzgl. Schlaflabors.

Aber ich hab keine Ahnung, wo es so was gibt, was das kostet und was mir so eine Erkenntnis bringen kann.

Warum ich das um diese Uhrzeit schreibe? Ich muß um 8.30 fit mit der Fähigkeit, zusammenhängende Sätze zu sprechen, bei einem Termin sein und das heisst dann, so zwischen 6.00 und 6.30 aufzustehen. Und heute halte ich mich am Kaffeehäferl fest und sehe immer noch nicht den Bildschirm - ich tippe quasi blind. Dabei wollt ich nur schauen, ob ich Sätze wenigstens schriftlich zusammenhängend schreiben kann - überprüfen werd ich das wohl erst heute abend können...

Aktuelle Beiträge

Mir fällt auf, dass es...
Mir fällt auf, dass es viele Inner-Twoday-Referrers...
boomerang - 26. Mär, 16:43
Übersiedelung
Ich bin über die plötzlichen Zugriffe hier völlig baff...
Nehalennia - 18. Feb, 08:29
Vielen Dank für die Preisverleihung,...
Vielen Dank für die Preisverleihung, worüber ich mich...
nömix - 21. Jan, 15:21
Glückwunsch!
Glückwunsch!
Shhhhh - 21. Jan, 11:30
Siegerehrung - Freitagstexter
*trommelwirbel* Seid Ihr entsprechend gekleidet?...
Nehalennia - 20. Jan, 23:52

Archiv

April 2010
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 7 
 8 
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
26
28
29
30
 
 
 

Suche

 

Status

Online seit 6608 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

Credits

Locations of visitors to this page

kostenloser Counter

chuckle
der ganz normale Wahnsinn
Donut
Erlebnisse im Nordland
family stuff
female stuff
Herz & Schmerz
I am sailing
my soul and I
Nachdenkliches
Punktum
Reha
soziale Verflechtungen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren