lukullische Genüsse oder "ich glaub, mich knutscht ein Elch"
Nein, ich befinde mich NICHT in Norwegen, dennoch glaubte ich einen Elch in meiner Küche getroffen zu haben.
Emsig wie eine Ameise wuselte ich die letzten Tage in der Gegend herum und erledigte wie das tapfere Schneiderlein die Fliegen Aufgeschobenes.
Und da ich mir doch kaum was gönnte, gelüstete es mich nach einem herrlichen Schoko-pudding. Schlechtes Gewissen hatte ich - da Sojabasis - nicht. Im Gegenteil. Mein Blick erhaschte ein fast vergessenes Fruchtikus (Erdbeer-Rharbarar) und meine Phantasie lies mich bereits die gelungene Kombination zwischen Schokopudding mit etwas Fruchtmus schmecken.
Liest man weiter, kommt einem automatisch der Gedanke "kleine Sünden straft der liebe Gott sofort"...
Neben dem Kühlschrank löffelte ich also das Fruchtmus auf den Pudding, schraubte das Glas wieder zu und - ... im Zeitlupentempo rutschte mir das Glas aus der Hand und ich verfolgte verblüfft den Sturz. Murphys Gesetz...
Meine Leinenhose war erdbeergesprenkelt, der Pullover auch. Kurzes, sehr scharfes Einatmen, dann Entspannung: kann man waschen und wenns nicht rausgeht, hätten beide Dinge keine Kleidung werden dürfen. Die Küchenkasterl hatten eh schon wieder eine Staubschicht drauf (verblüffend, wie die Mischung Staub und Fruchtikus zäh wird). Also Putzfetzen! Ein Blick - das Chaos war verschwunden. Einziger Nachgeschmack: der Unterschied zwischen geputzten Kasterl und den restlichen ist leider frappant und das schreit nach Großputz (wurde aber definitiv auf unbestimmte Zeit verschoben).
Ich atmete wieder normal, schnappte den fertigen Leckerbissen und drehte mich um 180 Grad. Schlagartig setzte Atemnot gepaart mit Herzrasen ein. Dann ein Geistesblitz - die Linsen verursachen eine optische Täuschung. Leider nicht! Die Wand vor mir (lt. Wohnungplan glatte 4 m von dem Sturzort entfernt war ebenso mit Erdbeer-Rhabarbar "innovativ" verziert!
Murphys Gesetz... Nein, die intellektuelle Frau von heute weiß: "Wird ein Butterbrot fallengelassen, so fällt es nicht senkrecht, sondern kippt über den Daumen oder die Hand ab. Dabei wird es in eine Drehbewegung versetzt, die bei der üblichen Fallhöhe von einem Tisch zu einer Drehung zwischen 90° und 270° bis zum Auftreffen auf dem Boden führt. Das Butterbrot findet seine stabile Lage dann bei einer 180°-Drehung und liegt auf der Butterseite."
ABER: die intellektuelle Frau von heute kann sich nicht erklären, wie die Drehbewegung entsteht, wenn ihr das Glas senkrecht aus der Hand rutscht geschweige denn wie dieses kleine Glas so eine Schwungmasse erzeugen kann, daß das Fruchtmus (dickflüssig!) eine Entfernung von 4 (in Worten: vier) Meter zurücklegen kann.
Der aufmerksame Leser erkennt sofort, daß dieses Fruchtmus nicht waagrecht an die Wand geklatscht sein kann, sondern sich in einer kreisförmigen Bewegung verbreitet hat und folgert völlig richtig: ja, auch auf der Decke befinden sich 5 Fruchtmusflecken!
Und das in einer Küche, die genau vor einem Jahr mühevoll neu ausgemalt wurde. Aber: die handwerklich begabte Frau kaufte nicht irgendeine Farbe, sondern griff tief ins Börserl und malte mit Alpina weiss . "Naßabriebbeständigkeit Klasse 2 nach DIN EN 13300" - stimmt! Die Farbe veränderte sich nicht beim Abwischen, leider die Flecken auch nicht!
Argh!!!!! Einmal gestrichen brachte nur eine geringfügige Erblassung der Erdbeerflecken, die nun einen Stich ins Blaue haben. Morgen auf ein Neues!
Emsig wie eine Ameise wuselte ich die letzten Tage in der Gegend herum und erledigte wie das tapfere Schneiderlein die Fliegen Aufgeschobenes.
Und da ich mir doch kaum was gönnte, gelüstete es mich nach einem herrlichen Schoko-pudding. Schlechtes Gewissen hatte ich - da Sojabasis - nicht. Im Gegenteil. Mein Blick erhaschte ein fast vergessenes Fruchtikus (Erdbeer-Rharbarar) und meine Phantasie lies mich bereits die gelungene Kombination zwischen Schokopudding mit etwas Fruchtmus schmecken.
Liest man weiter, kommt einem automatisch der Gedanke "kleine Sünden straft der liebe Gott sofort"...
Neben dem Kühlschrank löffelte ich also das Fruchtmus auf den Pudding, schraubte das Glas wieder zu und - ... im Zeitlupentempo rutschte mir das Glas aus der Hand und ich verfolgte verblüfft den Sturz. Murphys Gesetz...
Meine Leinenhose war erdbeergesprenkelt, der Pullover auch. Kurzes, sehr scharfes Einatmen, dann Entspannung: kann man waschen und wenns nicht rausgeht, hätten beide Dinge keine Kleidung werden dürfen. Die Küchenkasterl hatten eh schon wieder eine Staubschicht drauf (verblüffend, wie die Mischung Staub und Fruchtikus zäh wird). Also Putzfetzen! Ein Blick - das Chaos war verschwunden. Einziger Nachgeschmack: der Unterschied zwischen geputzten Kasterl und den restlichen ist leider frappant und das schreit nach Großputz (wurde aber definitiv auf unbestimmte Zeit verschoben).
Ich atmete wieder normal, schnappte den fertigen Leckerbissen und drehte mich um 180 Grad. Schlagartig setzte Atemnot gepaart mit Herzrasen ein. Dann ein Geistesblitz - die Linsen verursachen eine optische Täuschung. Leider nicht! Die Wand vor mir (lt. Wohnungplan glatte 4 m von dem Sturzort entfernt war ebenso mit Erdbeer-Rhabarbar "innovativ" verziert!
Murphys Gesetz... Nein, die intellektuelle Frau von heute weiß: "Wird ein Butterbrot fallengelassen, so fällt es nicht senkrecht, sondern kippt über den Daumen oder die Hand ab. Dabei wird es in eine Drehbewegung versetzt, die bei der üblichen Fallhöhe von einem Tisch zu einer Drehung zwischen 90° und 270° bis zum Auftreffen auf dem Boden führt. Das Butterbrot findet seine stabile Lage dann bei einer 180°-Drehung und liegt auf der Butterseite."
ABER: die intellektuelle Frau von heute kann sich nicht erklären, wie die Drehbewegung entsteht, wenn ihr das Glas senkrecht aus der Hand rutscht geschweige denn wie dieses kleine Glas so eine Schwungmasse erzeugen kann, daß das Fruchtmus (dickflüssig!) eine Entfernung von 4 (in Worten: vier) Meter zurücklegen kann.
Der aufmerksame Leser erkennt sofort, daß dieses Fruchtmus nicht waagrecht an die Wand geklatscht sein kann, sondern sich in einer kreisförmigen Bewegung verbreitet hat und folgert völlig richtig: ja, auch auf der Decke befinden sich 5 Fruchtmusflecken!
Und das in einer Küche, die genau vor einem Jahr mühevoll neu ausgemalt wurde. Aber: die handwerklich begabte Frau kaufte nicht irgendeine Farbe, sondern griff tief ins Börserl und malte mit Alpina weiss . "Naßabriebbeständigkeit Klasse 2 nach DIN EN 13300" - stimmt! Die Farbe veränderte sich nicht beim Abwischen, leider die Flecken auch nicht!
Argh!!!!! Einmal gestrichen brachte nur eine geringfügige Erblassung der Erdbeerflecken, die nun einen Stich ins Blaue haben. Morgen auf ein Neues!
Nehalennia - 7. Okt, 13:39