Österreich wählt
Politisch engagiert war ich nie, politisch interessiert schon. Der aufmerksame Leser bemerkt das Imperfekt. Jänner 1999 lief ich aufgrund der Regierungsbildung schon fast Gefahr, Österreich verlassen zu müssen. Wäre Haider tatsächlich Bundeskanzler geworden, hätte ich meinen Mann wirklich gedrängt, den job bei ntv anzunehmen.
In den letzten Jahren stellte ich fest, daß ich Politik einfach nicht mag. Weder Unternehmenspolitik noch die Staatspolitik. Ich mag es nicht, wenn scheinbar sachliche Motive vorgeschoben werden, wenn es nur um das eigene Ego oder Macht geht. Die Sandkastenspiele unserer Politiker verursachen mir nicht mehr Magenschmerzen, nur noch Querfalten auf meiner Stirn.
Bei der letzten Nationalratswahl versuchte ich als mündige Bürgerin dank Internet die Wahlprogramme zu vergleichen. Fehlanzeige! Bei der SPÖ gab es keines, bei der ÖVP nur
das Grundsatzprogramm, bei den Grünen tatsächlich ein Wahlprogramm, FPÖ und BZÖ Fehlanzeige.
Diese Headline im Standard weckte allerdings einen Funken an politischen Restinteresse. Erinnerungen an eine Diskussionsrunde im Hotel Krumbach zogen an meinem geistigen Auge vorbei, auch das Bedauern, sie hinter Fischer strahlend bei der Bundespräsidentenwahl zu sehen.
Also suchte ich, knapp 10 Tage nach Beschluss der Neuwahlen, Wahlprogramme auf allen Homepages:
Ich werde mir nun mal in aller Ruhe die Grundsatzprogramme durchlesen... und hoffe dieses Mal auf Wahlprogramme - wahrscheinlich bleibt es beim frommen Wunsch!
In den letzten Jahren stellte ich fest, daß ich Politik einfach nicht mag. Weder Unternehmenspolitik noch die Staatspolitik. Ich mag es nicht, wenn scheinbar sachliche Motive vorgeschoben werden, wenn es nur um das eigene Ego oder Macht geht. Die Sandkastenspiele unserer Politiker verursachen mir nicht mehr Magenschmerzen, nur noch Querfalten auf meiner Stirn.
Bei der letzten Nationalratswahl versuchte ich als mündige Bürgerin dank Internet die Wahlprogramme zu vergleichen. Fehlanzeige! Bei der SPÖ gab es keines, bei der ÖVP nur
das Grundsatzprogramm, bei den Grünen tatsächlich ein Wahlprogramm, FPÖ und BZÖ Fehlanzeige.
Diese Headline im Standard weckte allerdings einen Funken an politischen Restinteresse. Erinnerungen an eine Diskussionsrunde im Hotel Krumbach zogen an meinem geistigen Auge vorbei, auch das Bedauern, sie hinter Fischer strahlend bei der Bundespräsidentenwahl zu sehen.
Also suchte ich, knapp 10 Tage nach Beschluss der Neuwahlen, Wahlprogramme auf allen Homepages:
- SPÖ weist ein Grundsatzprogramm auf (31 Seiten, kein Beschlußdatum)
- ÖVP weist ein Grundsatzprogramm auf (28 Seiten, 22.4.1995)
- Die Grünen neben der Historie der Wahlprogramme bis 2006 ein Grundsatzprogramm (70 Seiten, 8.7.2001)
- BZÖ auf einer html Seite ihre Ziele, Ideen und Visionen (kopiere ich es in Word, sind es immerhin 4 Seiten)
- FPÖ überraschenderweise 30 Seiten, die ich mühsam ins Word kopiert habe
- LIF bittet um Unterstützungserklärung... aber leider gar nichts, wofür sie stehen. Wie sollen sich denn hier junge Bundesbürger orientieren können, die das LIF nur mehr aus Geschichtsbüchern kennen.
Ich werde mir nun mal in aller Ruhe die Grundsatzprogramme durchlesen... und hoffe dieses Mal auf Wahlprogramme - wahrscheinlich bleibt es beim frommen Wunsch!
Nehalennia - 26. Jul, 11:51