I am sailing

Dienstag, 25. Januar 2011

Boote streicheln

Was macht man als durchgeknallter Segelfreak mitten im Jänner, wenn der nächste Törn gefühlt im nächsten Jahrtausend stattfindet?

Man fährt nach D.dorf und streichelt Boote, rottet sich mit anderen Segelfreaks zusammen und träumt vom Geruch des Salzwassers.

Ich stellte mich an div. Ruder, versuchte mir den Gegendruck des Ruders vorzustellen und die Aussicht vorne am Bug. Das fällt in den menschenüberströmten Hallen bisweilen recht schwer...

Wir betrachteten Boote kritisch, entlockten div. Verkäufern ein geständiges "Eh, das ist ... ähm... nicht durchdacht" und wählten unsere persönlichen Favoriten.

Der Nordmann schwärmt von der Ovni 44, KTC von der Elan (die ich tatsächlich wohl übersehen hab) und ich kann der First 35 einiges abgewinnen.

Zurück arbeitend habe ich mal ausgerechnet, wieviele Stunden (bereits versteuert) ich arbeiten müßte, um mir so was zu leisten. Ich sag nur: Jahre... und dann dürfte ich gar nichts mehr zum Leben verbrauchen.... Seufz...

Na, dann geh ich mal hackeln ;-)

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Kroatien - ein Nachtrag

Und da war doch im Oktober noch diese eine Segelwoche. Die Woche, die die Klane verweigert hatte (komm mir nicht wieder mit der Ausrede des neuen Jobs ;-)

Eine wunderschöne Woche!

Zu den Rahmenbedingungen: kühl (17 Grad), wenig Wind, halb sonnig, halb bedeckt.

Für Segler in Kroatien nicht unbedingt das idealste Wetter (wenig Wind) und für Kroatien-Liebhaber ebenso wenig (17 Grad). Und doch war es wunderschön!

Der wenige Wind ließ uns Aktivitäten machen, die wir bei mehr Wind nie gemacht hätten:
Sightseeing - es war wirklich an der Zeit, wieder mal mit offenen Augen durch die Städte zu gehen. Sibenik ist eine geniale Stadt!
Klettern - mit viel Wind hätten wir niemals so an die Felsen fahren können.

Das Skippern ging erstaunlich leicht - wie immer macht man sich den Stress im Kopf ;-) Die Katastrophen bei dieser Crew, die ich mir im Vorfeld ausmalte, fanden nicht statt und ich genoss (fast) das Skippern :-) Ich werde mich dennoch nicht darum reissen, aber es war wirklich nicht schlimm.

Uns als Horde auf halbwegs einer Linie zu halten, gelang erstaunlich - der Nordmann stresste mich so gut wie nicht. Menschlich eh nicht, nur seine Segelkenntnisse lassen mich ständig vor Ehrfurcht erstarren.

Meine Kroatisch"kenntnisse" verblüfften mich - obwohl ich 3 Jahre gar nichts machte, verstand ich erstaunlich viel und noch verblüffender: sie antworteten mir auf Kroatisch!

Wirklich - schön wars!

Donnerstag, 16. September 2010

Urlaubsbilder

Gerade habe ich die Bilder vom Urlaub heruntergeladen und bereits 2 webalben von Mitseglern gesichtet. Die falsche Aktivität, um berufliche Motivation zu entwickeln. Mit an Bord waren dieses Mal 5 Kameras. 3 Urlaubsknipser (inkl. meiner Wenigkeit), 1 semiprofessionelle Kamera eines Hobbyfotografen und eine Profikamera eines Berufsfotografens.

Ich war schon am überlegen, ob ich meine Bilder überhaupt verschicken soll. Meine Kamera ist 3 Jahre alt, nicht die beste (dafür aber wasserfest und stossfest) und ich knipse immer etwas gedankenlos und spontan.

Da sichtete ich die Bilder des nördlichsten Urlaubknipsers. Viel Wasser, viel Horizont, kaum Gesichter, irgendwie hm... da 2-3 wirklich tolle Motive, aber sonst... eher flau. Mit Spannung sichtete ich die Bilder des Hobbyfotografens. Wow! Tolle Motive, sensationelle Lichtspiele, aber wenig Crew.

Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir: ach, lösch deine eigenen besser gleich... Zögerlich machte ich mich ans Herunterladen. Skeptische Stirnrunzel zierten meine Stirn, doch schlussendlich stellte ich fest, sooo verstecken brauch ich mich gar nicht ;-)

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Dienstag, 4. Mai 2010

Sehnsucht

Ich starre den Header des Blogs an, lese SMS und emails. Der Nordmann ist segeln, auf der Stella.... jenem Boot...

KTC ist segeln - in meinem Revier...

Und ich weiß noch nicht mal, wann ich endlich auf ein Boot komme!!! Anfang Mai und immer noch kein Segeltermin in Sicht. Ist das nicht übel???? Ich mag aufs Wasser, stundenlang schauen, den Wind spüren, die Schaukelbewegungen!

Kein gutes Jahr. Anfang Mai muß man doch schon die ganze Saison in wunderbare Segelhäppchen aufgeteilt haben!!

Wenigstens sehe ich bald das Meer - nicht dunkelblau wie "mein" Meer und vermutlich ist es eisig kalt. Aber es ist Meer!

Dienstag, 6. April 2010

deja-vú

... da war doch eine Regatta im Herbst 2007 - Ecker Cup. Damals war ich wirklich beunruhigt....

Dieses Mal ist es die RPC - Round Palagruza Cannonball. Ich hatte einen Fixplatz in einem Team, sagte schlußendlich aber wegen einem "Perser" und dem Nordmann ab. Ich bekam zu Weihnachten vom Nordmann Karten für Niavarani & Gernot (Musterknaben).

(Für Insider: hier kann man wirklich ablesen, welchen Stellenwert der Nordmann hat ;-) - im Vergleich zum Segeln, nicht zu Nia)

Heute las ich online diesen Artikel und wurde unruhig. Ich las den Artikel immer wieder, suchte nach zwei bestimmten Namen. Immer hektischer überflog ich die Zeilen, suchte in der Starterliste die Bootsnamen und fand dann nur einen. Was war mit dem zweiten Namen? Erst 45 min später erinnerte ich mich, dass der zweite dieses eine Mal nicht Skipper ist, somit nicht namentlich aufschien. Himmel, wer war nochmals als Skipper in dem Team vorgesehen?

sms wurden geschickt. Der Apache meldete sich gleich - alles bestens. Ich muß sagen, sie schlagen sich tapfer! Nach der ersten Erleichterung blödelte ich bald wieder mit dem Zeck - kein Wunder, wir beide nicht dabei und es passiert allerhand! ;-)

Dann aber auch: naja, KTC und DrDr sind dieses Mal nicht Skipper - gar nicht schlecht, wer weiß, wie es sonst ausgegangen wär ;-)

Und dann aber auch: ja, das Wetter war sicher unangenehm (ähnlich wie in der Irischen See), aber machbar! Was soll der Sch... mit Vollzeug? Das ist eine Amateurregatta! Hier werden Egos gepflegt auf Kosten der Mannschaft und dem Material... Ein Baum bricht nicht gleich bei 7 bft, auch nicht eine Ruderanlage. Irgendwie werde ich in meiner Ambivalenz zu Regatten bestärkt - zu viele Wahnwitzige unterwegs oder ich einfach nicht wahnwitzig genug...

Insider können sich ausrechnen, welcher Artikel in den nächsten Tagen in einem bestimmten Blog erscheinen wird....

Dienstag, 22. September 2009

Segeln zu zweit

... hat für mich einen besonderen Charme... wie oft wünschte ich mir das mit einem anderen Mann als KTC. Nicht falsch verstehen, ich mag KTC (warum auch immer ;-), aber für einen romantischen Trip ist er einfach der falsche. Ich kann zwar stundenlang mit ihm quatschen, Rotwein an Deck trinken, aber zum Kuscheln (oder mehr) für mich völlig ungeeignet.

Allerdings klappte das Segeln mit ihm zu zweit immer ganz gut - irgendwie sind wir auf einander eingespielt und in der Badewanne Europas auch nicht wirklich die Tragik.

Vor 2 Jahren habe ich mir noch 2,3 Tage mit dem Nordmann allein gewunschen und es war so weit für mich von der Realität entfernt, wie ein Mondbesuch meinerseits. Und jetzt sitz ich da und lasse die Woche Revue passieren.

Seglerisch durchaus anspruchsvoller - die Ostsee ist nicht die Badewanne Europas (und ich weiß, wovon ich spreche ;-). Doch der Nordmann souverän wie immer zog an sämtlichen Leindeln und Fallen und Schoten, dass ich nur am Ruder stehen mußte, bemüht nicht zu hyperventilieren.

Und das genau ist der einzige Punkt, der mir zu schaffen macht. Himmel! Ich neige doch sonst nicht zu hyperventilieren! Was war los?

Der Nordmann wirkte für mich erstmals als Skipper doch etwas anders als sonst. Ruhigere, tiefere Stimme, allerdings für mich schwerer verständlich. Er spricht knapper und weniger als sonst. Und irgendwie scheine ich mich selbst völlig unter Druck gestellt zu haben. Ich empfand Bemerkungen als schneidender, wobei ich überzeugt bin, dass das mit unser Partnerschaft zu tun hat. Würde mich KTC so ansprechen, würd ich laut lachen und ihm ein "Entspann dich" zurufen...

Und mit jedem Hyperventilieren meinerseits wurde ich unsicher - ich hasse es, mich so hilflos zu fühlen. Die Woche war so gesehen für mich stressiger als so manch andere Segelwoche. Außerdem hasse ich es, wenn mir vor lauter Zorn auf mich selber die Augen "übergehen"....

Vom Romantikfaktor war der Törn.. hach... das Boot, auf dem wir uns kennengelernt haben, ruhige, einsame Häfen, dann wieder romantische Abende bei Kerzenlicht und Rotwein. Nur scheint es für ihn durchaus auch anstrengend gewesen zu sein - er ist definitiv zu früh müde geworden ;-) Und vielleicht wars auch das, das mir eigenwillige Träume von Doppelleben und Vaterschaft beschert haben ;-)

Junger Mann, du willst ja trotz meiner Hysterieanfälle diesen Törn wiederholen - ich bin dabei! Jederzeit! Bis ans Ende der Welt...

Sonntag, 16. August 2009

neuer Blog?

Heute las ich beim Frühstück mit einem Auge nebenbei die Yacht Revue während ich mit Mund und Ohren mit dem Nordmann telefonierte. (Hab ich schon mal Skype in den Himmel gepriesen? Wenn nicht, dann jetzt: hach, eine sensationelle Erfindung!!)

Und so ganz multitaskingfähig hab ich auch noch gefrühstückt ;-)

Eine Seite sprang mir ins Auge: mach mit! Schreib ein Blog auf dem Forum der Yacht Revue und gewinne eine Woche Segeln auf einer Dufour...

Und jetzt sitz ich da und überlege. Ganz an Hamlet angelehnt: Soll ich oder soll ich nicht? Mit all den ach so nautisch Erfahrenen der Yacht Revue? Wobei ich es ja ein wenig anders aufziehen könnte... Eventuell sogar versteckte Werbung für das Teambuilding-Segelgschichtl mit Kathi... Hm...

Ich weiß nicht so recht. Wobei... ich schreib ja gerne... Aber... unter Seglern hab ich nicht so viel zu sagen. Oder doch? Die Kenntnisse der anderen etwas anzweifeln? ;-) Oder vielmehr das Verhalten einiger österreichischer "Kapazunder" durch den Kakao zu ziehen?

Hm.. ich glaub, ich muß noch ein wenig damit "schwanger" gehen...

Montag, 10. August 2009

landkrank... und noch nicht ganz zurück!

Seit 2 Tagen wieder fast im Lande... ich geniesse hier noch ein paar Tage beim Nordmann. Was für eine Tour! Definitiv nicht mit einem Wort zu beschreiben... selbst "Abenteuerurlaub" paßt nicht ganz!

Das Leben an Land ist so ganz anders, wie immer habe ich Mühe, mich wieder einzugewöhnen. Immer noch schaue ich bei Hundetouren, im Auto, wo auch immer nach Sturm- und Gewitterwolken Ausschau. Ich bin bei Wind versucht, nach dem Windmesser zu schauen. Das einzige Plus des Landlebens: ich schlaf mit dem Nordmann in einem trockenen Bett ;-)

Vielleicht werde ich doch noch die eine oder andere Anekdote hier erzählen, vielleicht auch nicht. Aber erstmal KAFFEEEEE kochen, den KAFFFFE mag ich nicht mehr ;-)

Montag, 13. Juli 2009

großes Treffen in Dublin

Der Nordmann segelt einstweilen schon über die Nordsee, lief heute morgen in Helgoland ein. Er schlief 3 x 20 min und ich frage mich, wie lange es dauert, dass er am Navitisch einschläft... Nun herrscht ein Funkloch für die nächsten Tage, ich rechne nicht vor Freitag, dass er sich meldet...

Wir sehen uns in 10 Tagen in Dublin, wo ich dann an Bord komme. Ich fliege schon 2 Tage früher hin, um mir die Stadt anzusehen, da ich überhaupt nicht abschätzen kann, ob dafür noch Zeit bleiben würde.

Also spätestens Freitag in der Marina - doch auch die Psychologin und ihr Freund landen per Boot am Freitag in Dublin. Der Abschluß ihres einwöchigen Törns auf einem Volvo Ocean Boot. Vereinbart ist ein gemeinsames Bier irgendwo in Dublin...! Nachdem der Nordmann auch einen Österreicher an Bord hat, wird das ein Treffen á la Austria meets Germany in Ireland...

Allerdings kommt auch der Pate samt Frau nach Dublin - just an diesem Wochenende. Als Abschluß ihrer einwöchigen Rundreise in SW von Irland... Sie kommen am Samstag in Dublin an und ich bat den Nordmann, doch bitte schon zu Mittag wieder abzulegen! :-)

So ein großes Treffen mag ich dann auch nicht!

Montag, 18. Mai 2009

Eingewöhnung

Schön langsam sollt ich es wissen - die ersten Tage wieder an Land, wieder zu Hause, sind immer etwas mühsam...

Die Wohnung zu groß, zu leer, mir fehlt der Wind in den Haaren 5 min nach dem Aufstehen. Das Badezimmer mit seinen 6 m2 plötzlich ein Ballsaal, viel zu luxuriös und mir fällt auf, wie mein Körper in einer Woche verwahrlosen kann.

Eine Schwere, die kaum zu beschreiben ist und genau diametral zu der Leichtigkeit des Seins am Wasser ist.

Einerseits froh, etwas Privatsphäre und Ruhe zu haben, andererseits ist genau das kaum aushaltbar.

Patentrezept für diese Phase hab ich immer noch nicht, außer sie auszuhalten. Ich weiß, sie vergeht....

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