Ich war tatsächlich erstmals heuer in der Saison im Bad. Nein, ich habe nicht dem Nichtstun gefrönt, sondern dachte mir, ein Konzept mit Hilfe eines Buches ausarbeiten kann ich auch in der Sonne.
Und siehe da, es klappte wunderbar, es flutschte nur so. Und da ich im Moment versuche, meine faule Seite mit Belohnungen zu locken, gönnte ich mir ein Eis.
Das Schafbergbad - der Weg zum SB-Restaurant rief Kindererinnerungen in mir wach. Wie oft waren wir dort oben? Die Frau Garstig an der Kassa, wir sammelten Flaschen ein, um uns den Pfand zu holen. Seufz. Wir spielten Minigolf, schürten uns unzählige Male die Knie auf.
Dann die Teenagerzeit - Himmel, den Traummännern im Bikini entgegenzutreten ;-) Aber seit ich denken kann, liege ich immer auf der linken Seite vom blauen Becken. Es gab in all den Jahren nur 3, 4 Ausnahmen. Die linke ist ja die Familienseite, während die rechte die "coole" Seite ist.
Meine sensiblen Augen hinter einer Sonnenbrille versteckt, ging ich barfuß (das hat sich nicht verändert) zum SB-Restaurant. Die Dame hinter der "Budl"... "und Fräulein was bekommen Sie?"
?? Fräulein?? Hm.. meinte sie, ich wäre noch so jung? Dann braucht sie definitiv eine Brille... Oder verwendete sie dieses Wort, da ich sichtlich keinen Ehering an der Hand trage?? Dann ists eine Frechheit! Während ich noch immer nicht wußte, wie ich auf das "Fräulein" reagieren solle, murmelte ich - noch in sentimentalen Kindheitserinnerungen "Bitte noch 5 Sprüche" (diese grauslingen Gummidinger)
Ihre Reaktion "ah für die Kinder? Na gerne, Gnä Frau"... ich starrte sie, zu keiner Reaktion mehr fähig, fassungslos an.
Wie jetzt? Kinder? Ähm, ok, ich bin in einem Alter, wo man (vielmehr frau) Kinder hat, aber ??? Ähm.. sollte ich sie aufklären, daß ich die Sprüche vertilgen werde?? Aber wieso werde ich wegen vermeintlicher Kinder vom Fräulein zur Gnä Frau? Haben doch ihre Augen scharf gestellt oder ist man mit Kindern automatisch eine "Gnä Frau"?
Noch immer sprachlos zahlte ich, hörte noch mindestens 5 mal "Gnä Frau" und innerlich zuckte ich jedes Mal zusammen.
Das Schafbergbad erlebte mich seit dem Kindesalter bis jetzt. Also vom Kind über Fräulein zu... ähm.. Frau. Die Budl-Dame machte das mit mir innerhalb von 30 Sekunden... ;-)
Nehalennia - 13. Aug, 12:18
15 Jahre lebte ich unter einem ständigen Zeitdruck. Termin folgte auf Termin. Ich hetzte durch die Gegend und weil ich schon so im Hetzen war, hetzte ich mich durch die Freizeit.
Meine Wohnung betrat ich im Schnitt 20 min vorm Schlafen gehen und verließ sie 20 min nach dem aufstehen.
Jetzt habe ich kaum Termine und trotzdem krieg ich nicht so viel unter wie gewünscht/gehofft.
Was kostet mich also Zeit?
Mein Aufstehverhalten - ich steh zwar im Durchschnitt brav auf, aber wenn ich auch nur 10 min länger schlafe als ich wollte, krieg ich einen Zorn auf mich. Und mein Grant hintert mich, in die gänge zu kommen.
Auch wenn ich wie geplant aufstehe, dann brauch ich eine Stunde, um wirklich aktiv zu werden. Bei einem dzt. Blutdruck von tagsüber 92 zu 60, morgens von 85 wundert mich das gar nicht.
Also ein neuer Plan: aufstehen, duschen, lange, ganz lange frühstücken (und mir die Stunde zum Aufwachen gönnen) und dabei aber den Tag zu gestalten, Pläne dafür aufzustellen.
Es klingt blöd, ist aber so: früher wurde ich verplant und in den letzten Wochen ergaben sich das erste Mal keine Pläne von alleine... Es hat gedauert, bis ich begriff, was es heißt, den Tag wirklich zu GESTALTEN.
Gestern und heute bereits so gehandhabt und siehe da: die Hälfte meiner to-do Liste ist bereits abgearbeitet und ich bin tatsächlich stolz auf mich.
Klane, Achtung! Wenn ich so weitermache, ist deine "Alleinherrschaft" bei Strukturiertheit noch gefährdet ;-)
Nehalennia - 12. Aug, 17:32
Diese Woche fuhr ich doch tatsächlich jeden Tag mit dem Rad. Wobei mein Wohnort eine Tücke mit sich bringt. Ich wohne quasi auf dem Grat zu einem Hügel. Das bedeutet, egal wo ich hinwill, muß ich zuerst runter (und beim Heimweg wieder rauf) oder rauf (und dann runter). Angemerkt sei aber, am Hügel ist zwar eine sensationelle Aussicht über Wien, aber keine Infrastruktur.
Nun gibt es zumindest 2 Kategorien von Bikern. Die einen, die den Drahtesel des Radfahrens wegen besteigen und stundenlang zum Selbstzweck in der Gegend herumstrampeln und die anderen, die das Rad als Autoersatz, als Fortbewegungsmittel von A nach B verwenden.
Ich gehöre eindeutig zur zweiteren Kategorie. So muß ich mich selbst austricksen und immer Erledigungen, Ziele bei B finden, um mich dorthin zu bewegen. Ich hab dank der Dramatischen zwar ein Mountainbike, aber die Erleichterung der Gangschaltung wird sofort mit den breiten Stollenreifen zunichte gemacht.
Also heute in den Milleniumstower, um bei Intimissimi zum einen neue Unterwäsche, zum anderen Ersatztransparentträger für meinen BH kaufen. Das sind in eine Richtung immerhin 6,3 km.
Ich nützte gleich den Supermarkt, um wenigstens irgendwas vernünftiges zu essen zu haben. Packte sorgfältig meine Umhängetasche - unglaublich, was da eigentlich alles hineinpasst.
Energiegeladen schwang ich mich wieder aufs Rad und trat den Heimweg an. Bereits auf der Wallensteinstrasse fiel mir ein, daß ich diesen Weg als 20jährige oft heimgefahren bin. Damals war mein Rad zwar schlechter ausgestattet, aber ich jünger und noch voll im Training. Dennoch erinnerte ich mich, wie häufig ich außer Atem daheim ankam, wobei dieses Daheim noch am Fuße des Hügels war.
Doch brav kämpfte ich mich nach Hause, die Tasche wurde immer schwerer. Ich seufzte, nahm mir vor, die 3 Kilo (argh.. meine Waage zeigte tatsächlich meine Schmerzgrenze - 60kg), die ich dzt. zuviel mit mir herumschleppte, in Angriff zu nehmen. Da paßt es ja gerade, daß ich im Moment sehr aufs Radfahren "abfahre".
Der Aufstieg zum Hügel ähnelte einer Großglocknerbesteigung. Ich schaltete immer weiter hinunter, nur mein Stolz verbat mir, den "Kriechgang" einzulegen.
Ziemlich erhitzt und außer Atem kam ich endlich heim. Der Rücken, die Schulter schmerzten von der Tasche. Neugierig stellte ich die volle Tasche auf meine gnadenlose Waage. 5 kg! Na, kein Wunder, dass ich so schnaufte...
Doch allerdings fiel mir beim Belohnungskaffee ein, wieviel weniger ich schnaufen würde, hätte ich die 3 kg nicht zuviel auf den Hüften... ich seufzte erneut und ließ doch glatt die Finger von der Schokolade, die bereits am Weg zu meinem Mund war ;-)
Nehalennia - 9. Aug, 18:33
... es geht doch!
Meine to-do Liste schrumpfte (wurde aber gleich wieder erweitert), es gibt einen Zeitplan, der notwendige Druck, den ich offensichtlich brauche, wurde ausgelagert und die anstrengende Zeit der letzten 3 Wochen scheint vorbei.
Zumindest strahlt die Sonne heller, ich lache wieder automatisch, es gibt Pläne, Aktivitäten.
Ich klopfe mir grad selbst auf die Schulter und finde gut, wie ich agiere. Zwar oft schräg, aber das macht mich aus. Punktum! ;-)
Heute bemerkte ich wieder, ich scheine trainingsmäßig doch was zu können, die Ressonanz war überraschend. Nur weil es mir so logisch, leicht erscheint, heißt das wohl nicht, daß ich es nicht kann, das es nicht doch eine besondere Fähigkeit/Kenntnis ist.
Der Spießrutenlauf über alle Informationsseiten zu einer Unternehmensgründung (von WKO bis zur Bank meines Vertrauens) ist allerdings anstrengend. Die Informationen entweder doppelt und dreifach oder völlig unübersichtlich gestaltet. Mittlerweile arbeite ich - zur Wahrung der Übersicht - mit 2 Mindmapps.
Das GründerSERVICE sollte eher das "Gründerverwirrungsprogramm" genannt werden. Aber es wird, es wird.
Nehalennia - 8. Aug, 15:01
Würmchen und ich saßen in der Garage auf den noch nicht abgeholten Päckchen hinter dem großen Kombi und rauchten. Diese kurzen "Zigarettentratscherl" wurden in den letzten Wochen zu liebgewonnenen Gewohnheiten. Ich mag Würmchen. Sie geht an manche Dinge einfach viel lockerer als ich heran, hat dennoch Tiefgang und hat eine wunderbare Eigenschaft: sie wertet mich nicht ab ;-) Im Gegenteil... Und doch herrscht ein Gleichgewicht. Wir stützen uns gegenseitig. Verfällt sie in ihr Hinterfragen, kann ich viele Gedanken relativieren, ins rechte Licht rücken.
So, und jetzt geh ich meine 2 Hosen nähtechnisch reparieren... ich brauch sie zum Radfahren...
Nehalennia - 7. Aug, 19:40
Die meisten haben ein Lieblingskleidungsstück, das locker alle anderen Konkurrenten im Kleiderkasten aussticht.
Mein Kleiderkasten ist ein durchaus großer mit ganz viel Inhalt (nein, ich kaufe nicht sooo viel, aber ich kann mich so gar nicht trennen) und dennoch, meine Jeans von xyz sind einfach meine 2. Haut.
Umso entsetzter war ich, daß diese 2. Haut nach 3,5 die ersten Löcher aufgrund von Materialverschleiß aufweist. Zuerst nur im Hosentaschenbereich, doch leider konnte ich gleichzeitig bereits durch den Stoff bei meinem Hinterteil durchsehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich bereits höchst nervös und versuchte, Ersatz zu bekommen.
Mir fiel ein Stein vom Herzen als ich mitbekam, die Jeans wären vom Schnitt her eine Standardjeans bei xyz. Allerdings hatte meine "Haut" den Zusatz "low". Hm.. gut, damit kann ich leben. So "low" war sie eh nicht, sonst wär sie kaum für mich geeignet.
Nun ist xyz ein Franchiseunternehmen und siehe da, in Wien gibt es kein Geschäft. Also SCS. Die Mitarbeiter dort brachten mich an den Rande des Wahnsinns. Nein, leider, haben wir nicht in stone. hm.. kommt 2. Juliwoche. Ein Telefonat in der 2. Juliwoche brachte ein, nein, leider, frühestens im Oktober oder so. Nein, leider, ich kann nicht sagen, ob es sie in Neusiedl gibt.
Die Telefonnummer von Neusiedl auf der homepage existiert leider nicht im österreichischem Telefonnetz. Dann wurde mir der Rat gegeben, die Jeans doch online zu bestellen. hm.... nun gut, ich habe keine Berührungsängste mit online-Käufen. Hoppla, da gibts 2 Jeans, die ähnlich aussehen. Nun gut, sicherheitshalber beide. Kann ja eine zurückschicken. Hm.. die wollen Vorauskasse? Hä? Ah.. ein Telefonat brachte, bei Retouren natürlich Geld zurück.
3 Wochen später noch immer kein Paket. Die Hotline in Deutschland. Hm... fiel mir beim ersten Mal gar nicht auf. Wurde ich da weitergeleitet oder bin ich senil?
Auskunft: das Paket kam via DHL wegen Nichtannahme zurück. Hallo? Das Geschäft unten übernimmt seit 8 Jahren jedes Paket für mich (zw. 9.00 und 18.30). Hm.. wie wärs wenn ihr es mir einfach nochmals schickt? "Das geht leider nicht, Sie müssen die Bestellung nochmals online machen."
?? Daraufhin wollte ich mein Geld zurück. "Wir können nicht auf die Kreditkarte zurückbuchen, nein, leider auch nicht nach Österreich, nur auf ein deutsches Konto." Mein Blutdruck stieg an.
Also während des Telefonats nochmals eingegeben. Ich hab allerdings nicht nochmals Lust, zu zahlen. Können die das garantieren, daß das klappt. "Nein, können wir nicht. Aber klicken Sie "Vorauskasse via Überweisung an, ich behalte den Vorgang im Auge, daß es mit dem Konto ausgeglichen wird. Allerdings 5 € müssen Sie nachzahlen, da wir den Promotionsgutschein für die erste Bestellung nur einmal akzeptieren können." Ungefähr da flippte ich aus. Das IST meine ERSTE Bestellung (allerdings auch die letzte)!!
Währenddessen merkte ich aber, die eine Jeans wäre jetzt billiger und auch ohne Gutschein habe ich ein Guthaben von 8,99. Und nein, die will ich nicht dort am Kundenkonto lassen. 5 min später gab ich auf...
3 Tage später erhielt ich eine Rechnung über den gesamten Betrag nochmals. Arghhhh! Der Mitarbeiter war verblüfft, meinte, das Konto wäre ausgeglichen, ich solle es wegschmeissen. Und natürlich überweist er mir die 8,99. Auch auf ein österreichisches Konto.
Gestern erhielt ich 2 Pakete, kleine Pakete. Die Idioten werden doch nicht die Jeans extra verpacken? Nein, tun sie nicht.... Nun hab ich 4 Jeans. Wobei mir beide ausgesprochen gut passen, beide auch noch einen Gürtel haben. Die Rechnungsbelege ident, die Paketnummern ident, wobei es bei einem eine zusätzliche Paketnummer gibt - augenscheinlich später draufgeklebt. Die Retourenzettel ident.
Ich kämpfte einen Tag mit meinem Gewissen. Soll ich dort anrufen oder nicht? Heute früh siegte das Teuferl. Den Teufel werd ich tun und räumte die 4 Jeans in den Schrank. ;-)
Nehalennia - 7. Aug, 08:29
Wie verhalte ich mich in solch Situationen? Diese Auflistung dient mir hoffentlich in Zukunft, nicht überrascht zu sein, was sich in mir abspielt:
- Lustlosigkeit gefolgt von hektischen Aktivitäten, die angerissen werden, aber nicht beendet werden
- Zigarettenkonsum steigt in grauenhafte Höhen
- die Klane ist unter Garantie nicht da, auch nicht irgendwie zu erreichen
- rufe ich zwecks Ablenkung/Aufmunterung etliche Leute an, hebt unter Garantie keiner ab
- Impulse, die Wohnung zu verlassen, um Schwachsinnserledigungen zu machen, die ich dann aber bei genauerer Betrachtung wieder verwerfe
- rastloses Wandern zwischen Balkon und Computer
- zumindest stundenweises hochkonzentriertes, fast verbissenes Arbeiten
- ständiges mich selbst kritisch hinterfragen (wo war mein Beitrag, was stimmt mit mir nicht bis hin zu düsternen Zukunftsvisionen
Was etwas hilft:
- solange zu lächeln, auch wenn mir grad nicht danach zumute ist, bis ich mich leichter fühle
- mich in die Sonne setzen, die Augen schliessen und nur noch die Wärme der Sonnenstrahlen im Gesicht zu spüren
- eine Runde mit dem Rad zu drehen bis der Puls endgültig Höhen erreicht
- die Pflanzen am Balkon betrachten
- caffee latte für sich selbst zu machen und ihn schlückchenweise zu geniessen
- Beiträge wie diesen hier lesen und dabei laut schallend lachen
- heute abend an der Alten Donau segeln gehen
- den 1. Punkt zu finden, was ich gut kann: zuhören, genauer als so mancher zuhören
- zu allerletzt: Computer runterfahren und sich spüren ;-)
Nehalennia - 6. Aug, 16:42
Neben Mr. Charisma geht mir der
Kommentar nicht mehr aus dem Kopf.
Die
Testsiegerin hat mich unwissentlich auf meine tiefsten Ängste angesprochen. Nie wieder möchte ich so nahe an den Abgrund kommen, nie wieder die Welt so grau sehen, so antriebslos und lebensunlustig sein. Nie wieder möchte ich einer solchen Diagnose ins Auge blicken müssen. Zu gut kann ich mich an diesen Fausthieb in den Magen noch erinnern. Wie ich im Auto saß und nicht mehr fahren konnte, verzweifelt mir Nahestehende anrief, um Hilfe rief.
Das ist einer der Gründe, warum ich mich oft so exzessiv hinterfrage, immer auf der Suche nach den ersten Anzeichen. Achtsam, aufmerksam gegenüber meiner Psyche.
Das ist einer der Gründe, warum ich den ursprünglichen
Weblog weiterführe.
Nach einem Tag darüber nachdenken, stelle ich fest, daß ich oftmals mit mir zu ungeduldig bin, zu hart ins Gericht gehe. Bei den kleinsten Anzeichen von Nebelschwaden könnt ich mir bereits einen Tritt versetzen und vergesse dabei vollkommen, daß auch dunkle Tage zu einem normalen Leben gehören. Kein Grund, daß bereits alle Alarmglocken läuten.
Andererseits neige ich phasenweise zu Melancholie. Aber das hat auch seine guten Seiten. Vergangenes wird nicht vergessen, Empathie entsteht, da ich dunkle Seiten kenne. Am Freitag wurde ich mit einer "alten Seele" verglichen.
Gewinnt meine emotionale Seite in mir Überhand werde ich vorsichtig. Ich selbst kann damit schwer umgehen, weil diese unberechenbare Emotionalität nicht dem Idealbild von mir entspricht. Wie gern wäre ich straight, klar, 1000% sicher, in dem, was ich tue. Dabei vergesse ich immer, daß ich dann eine "Maschine" wäre.
Nochmals lese ich die Beiträge meiner
Rubrik, schmunzel und stelle fest, ich schreibe in dieser Rubrik nur dann, wenn mein Seelenhimmel "bedeckt" ist. Im Moment häufen sich die Beiträge hier...
Und wer weiß, vielleicht hat Würmchen recht....;-) Die Sonnenfinsternis..."Fällt die Sonnenfinsternis ins 1. Haus geht es um Körperliches und die Frage der Selbstbehauptung und -durchsetzung." Sollte ich mich jemals überwinden können, Würmchens Astrologie zu glauben, sollte mich die Sonnenfinsternis lehren, Schwachstellen zu beachten.
Na denn, diese Lektion hätt ich ja wohl gelernt!
Nehalennia - 5. Aug, 19:56
Mr. Charisma hat gestern was beendet, was noch gar nicht angefangen hat. Über sein "sich-winden" und seinen gequälten Gesichtsausdruck muß ich jetzt noch lächeln.
Wir saßen am Balkon, redeten vermutlich das erste Mal wirklich miteinander und er massierte meine Füße. Während ich bemerkte, dass ich mich wirklich über seine Anwesenheit freute, stotterte er vor sich her.
Beim "wo fang ich denn an?" wußte ich bereits, worum es ging. Zwei, drei weitere Sätze hörte ich nicht mehr, weil ich in mich hineinhorchte und feststellte, daß ich bereits damit gerechnet hab. Sein Verhalten war in der letzten Woche marginal anders.
Er wäre nicht verliebt und so sehr er sich in meiner Gegenwart, bei mir, wohlfühle, es würde ihn doch langfristig davon abhalten, das zu bekommen, was er möchte. Er hätte das am Wochenende in Gegenwart seines 1,5 jährigen Neffen festgestellt, er verspüre noch den Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen.
hmmm... er massierte meine Füße weiter... ich genoß still und hatte durchaus Schwierigkeiten, etwas zu erwidern. Nicht weil es mir die Stimme verschlagen hat, sondern weil ich nichts wußte.
Ich mag ihn. Es tat mir leid, vielleicht hätten wir eine Chance gehabt. But who knows?
Er kann sich nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal verliebt war, er hat immer Schwierigkeiten, zu bleiben. Ich schmunzelte - da sind die zwei Richtigen aneinander geraten. Wobei ich, wenn ich mal bleibe, ernsthafte Schwierigkeiten habe, wieder loszulassen.
Soweit bin ich aber noch nicht, daher paßt der Zeitpunkt vermutlich. Und trotzdem... es tut mir leid.
Eine letzte Umarmung, er schwankte, ob er nicht doch für die Nacht bleiben solle. Vermutlich wäre es ein Leichtes gewesen, ihn zu überreden und doch komplimentierte ich ihn hinaus.
Ich setzte mich nochmals in den mittlerweile eingesetzenden Regen hinaus und horchte. Ist das nagende Gefühl mein angekratztes Ego oder doch der "Verlust"? Ich weiß es immer noch nicht.
Ich weiß, es war bezeichnend, daß ich meinen Geburtstag nicht mit ihm verbringen wollte, ihm das Datum nicht mal verraten hatte. Ich weiß auch, daß ich durchaus lange brauche, um "aufzumachen" und er, bei dem ich nie genau wußte, was in ihm vorgeht, hat das nicht leichter gemacht. Aber er wußte sogar noch, was ich anhatte, als wir uns das 1. Mal getroffen hatten. Seine Aufmerksamkeit werde ich vermissen.
Je länger ich darüber nachdenke, eine Mischung aus Mr. Charisma und der Sternschnuppe wäre es. ;-)
Und: die Zeit rund um meinen Geburtstag ist für Affären wohl nicht förderlich!
Nehalennia - 5. Aug, 11:10
was ist bloß los mit mir? Nach langem wieder völlig verunsichert, gedrückt, müde - einfach "scheißdrauf". Ich suche und suche und finde keinen Gedanken, der mich irgendwie erhellt. Die Sonne scheint und meine Stimmung ähnelt einer Novemberstimmung.
Sport am Wochenende hat mich kurzfristig rausgerissen, aber heute ist alles wieder beim ursprünglichen Grau. Furchtbar!
Ich fühl mich *sarkasticmode on* zur Abwechslung wieder einmal *sarkasticmode off* unter einer Käseglocke - ich seh meine Umwelt, aber so gut wie nichts berührt mich.
Ich rutsche auf meinem Sessel unruhig hin und her und spüre Ungeduld mit mir. Vorwurfsvoll frag ich mich selbst, was denn schon wieder los ist, warum ich nicht in der Lage bin, meinen Hintern zu bewegen. gggrr!
Samstag abend wurde ich gefragt, warum ich mich nicht mag. Hallo? Ich dachte, ich hätt dieses Stadium bereits verlassen. Doch auf die Aufforderung "Nenne 5 Dinge, die du gut kannst" blieb ich sprachlos. Der Mund blieb offen... Ich hab keine Ahnung...
Inputs nehme ich gerne an!
Nehalennia - 4. Aug, 18:31