Gestern traf ich mich mit einem ehemaligen Mitarbeiter, nächste Woche mit dem zweiten. Ich bin ziemlich genau 2 Jahre vom Donut weg und die Tatsache, dass sich Mitarbeiter freiwillig (!), von sich aus mit mir treffen möchten, sagt mir, dass ich doch nicht alles falsch gemacht haben kann.

Nun verläßt auch er den Donut. Jedes Detail seines Austritts wurde besprochen, irgendwann landeten wir in der Vergangenheit....Ich stellte wieder fest, scheen wor´s und dennoch blieb ich keinen Tag zu lange oder zu kurz. Selbst 2 Jahre später weiß ich genau, warum ich gegangen bin, verspüre keinen Zorn, höchstens noch auf 1 Person Ärger - das ist aber eine persönliche Geschichte...

Der 2. laue Abend der Saison... die Skyline von Wien spiegelte sich im Wasser, ganz leise hörte man Fallen schlagen, Boote schaukeln. Ich träumte parallel vom Segeln und ein Blick in den Deutschen Wetterdienst zeigte mir 23 Grad in Dublin.

Liebes Universum, ich weiß, diese Bitte ist eigentlich kaum eine Bitte wert, aber wenn es so nebenbei leicht für dich ginge, könnte ich auf dem Törn warmes, trockenes Wetter haben... Es warat wegen der vielen Schichten gewesen, die ich sonst anziehen müsste...

Der Nordmann segelt einstweilen schon über die Nordsee, lief heute morgen in Helgoland ein. Er schlief 3 x 20 min und ich frage mich, wie lange es dauert, dass er am Navitisch einschläft... Nun herrscht ein Funkloch für die nächsten Tage, ich rechne nicht vor Freitag, dass er sich meldet...

Wir sehen uns in 10 Tagen in Dublin, wo ich dann an Bord komme. Ich fliege schon 2 Tage früher hin, um mir die Stadt anzusehen, da ich überhaupt nicht abschätzen kann, ob dafür noch Zeit bleiben würde.

Also spätestens Freitag in der Marina - doch auch die Psychologin und ihr Freund landen per Boot am Freitag in Dublin. Der Abschluß ihres einwöchigen Törns auf einem Volvo Ocean Boot. Vereinbart ist ein gemeinsames Bier irgendwo in Dublin...! Nachdem der Nordmann auch einen Österreicher an Bord hat, wird das ein Treffen á la Austria meets Germany in Ireland...

Allerdings kommt auch der Pate samt Frau nach Dublin - just an diesem Wochenende. Als Abschluß ihrer einwöchigen Rundreise in SW von Irland... Sie kommen am Samstag in Dublin an und ich bat den Nordmann, doch bitte schon zu Mittag wieder abzulegen! :-)

So ein großes Treffen mag ich dann auch nicht!

unglaublich, welche Energien man hat, wenn man sich mal einige Tage wirklich ausschläft... memo an mich selbst: wenn ich mich wieder 2 Tage quäle und vor lauter Selbstvorwürfen zu gar nichts mehr komme -> einige Tage vor Mitternacht ins Bett, auch wenn es dich an ein Murmeltier-Dasein erinnert!!

Der Pate hatte gestern Geburtstag - der Sonntag schrie förmlich nach einer Familienfeier am Lande...

Wie soll ich sagen?... Ein Klassiker. Aufgrund der Diabetis der Urli, die punktgenau um 11.55 (egal ob Winter- oder Sommerzeit) den Zucker in den Keller fallen läßt, war Treffpunkt um 12.00 Uhr. Die Premiere von Samstag schrie nach Wiederholung und ich taumelte schlaftrunken um 10.20 aus dem Bett...

Die knapp 1stündige Fahrt wurde zum Minutenkrimi - als schwarzes Schaf wollte ich nicht zu spät kommen. Und doch war ich die letzte der Familie. Pflichtbewußt, um den Zucker nicht in Abgründe fallen zu lassen, sassen alle wohl schon ab 11.50 dort. Ich war punktgenau! Und hatte dennoch das Gefühl, das letzte zu sein.

Auch die Polin und ihr internationaler Anhang kamen - völlig relaxt erst um 12.30... dieser Zucker! Er wurde vorsorglich mit einer Suppe in Schach gehalten. Als erstes hörte ich, welch furchtbare Enkeltochter ich nicht wäre, als nächstes welch furchtbare Tochter ich nicht wäre und endete als furchtbare Nichte (letzteres war mehr ein Scherz). Der Sonnenschein kam alleine, erstmals sah ich ihn die Augen ob der Schwierigkeit des Zuckers verdrehen. Pufferl, samt kompletter Familie, sieht wieder jünger aus.

Die Quadratur des Kreises - einerseits war es nett, alle zu sehen, andererseits wollte ich nichts als weg. Ich bin immer wieder aufs neue völlig verblüfft, wie eine einzelne Person die gesamte Familie terrorisieren kann (aber auch, dass diese das zuläßt). Die Klane rief aus Shanghai an und wir wechselten die Location. Sassen bei der Polin, die ständig neuen Kaffee, Eis, Kuchen und Wasser servierte, während im Hintergrund der Pate vor der Formel 1 schlief.

Irgendwie sind wir eine sehr abstruse Familie... Gut, dass bei der Verwirrten noch eine Grillfeier stattfand. Dort kam ich angekündigter Weise verspätet und war zuerst vom Kulturschock paralysiert...

Der Freund der Verwirrten ist ein ganz Lieber - wenngleich mich immer noch irgendetwas irritiert. Der Freund von Würmchen dagegen... argghh! Entweder völlig desinteressiert oder arrogant - ich weiß es nicht. Allerdings mündet entweder-oder in einer völlig sozial unverträglichen Art. Ich war nahe daran, die beiden zu fragen, ob sie keine Wohnung haben (dabei haben ja beide ihre Wohnungen Wand an Wand).

Ein Sonntag bestehend aus Feiern, die allesamt auf ihre Art und Weise abstrus waren - oder bin etwa ich diejenige, die abstrus wird....

PS 7.30 und ich sitz schon angezogen vorm Computer!!

Mein Unvermögen, aufzustehen, ist schlechthin bekannt. Nahezu albtraumhaft - jedenfalls für jeden meiner Weckdienste.

Dennoch gelangt es mir in diesem Jahr bislang, tatsächlich nie länger als bis 10.00 zu schlafen (glaub ich zumindest).

Gestern erwachte ich, trotz urlaubender Weckdienste, bereits um 6.30 - nicht freiwillig. Zuerst klingelte die Müllabfuhr im Sturm an der Gegensprechanlage, dann rief eine nicht eingespeicherte Nummer an (ein Notfall in der Wohnung einer Bekannten), dann die WKO und dann noch IFES, ebenso der Nordmann und der Pate.... und das alles vor 08.00 Uhr!!

Also wurde für heute kein Wecker gestellt und ich schlief erstmals in diesem Jahr bis Mittag. Ich steh immer noch völlig neben mir, kämpfe um Orientierung, meine Augen sind zugeschwollen und mir ist wieder völlig klar, warum ich es nicht leiden kann, sooo lange zu schlafen - 12 Stunden sind eindeutig "too much"!

Wenn man isst, stellt sich ein Sättigungsgefühl ein, wenn man schläft, sollte sich doch ein Ausgeschlafen-Gefühl einstellen. Ich fürcht, mein Körper kann dieses Gefühl nicht produzieren...

... was du im Sommer (nachdenken.... Kopf kratzen.. Rechnen....) 1985 gemacht hast, du Wuschelkopf.

Ich lächel milde, während mir die eingebrannten Bilder vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Die Treffen am Circus, der Versuch, mit einem Dauerkuss in das Guiness Buch der Rekorde zu kommen, die Suche nach dem Paß, das Fest auf den Klippen, die Hochzeit eines Prinzen, diese eine Kirche, der Flohmarkt, der Ring, Rocky Horror Picture Show...

Dein Wuschelkopf, die Dackelaugen, das Grinsen, deine Größe, deine schiefe Nase...

3 oder 4 Jahre später kam ich dir auf eine Lüge drauf - vor lauter Ungläubigkeit verursachte ich in dem Moment beinahe einen Autounfall.

Ich stelle fest, daß ich im Kreis der Leute, mit denen ich Kontakt habe, nur Audrey Hepburn (außer meine Familie) länger kenne als dich. Aber wir haben ja keinen Kontakt mehr. Das letzte Mal bat ich dich "um Scheidung" - ich weiß nicht mehr, ob per Karte oder nur gedanklich...

Die Klane und ich kramten unlängst in den alten Fotos - sie entdeckte ein Foto, das ich gar nicht mehr in Erinnerung hatte. Ich brauchte Tage, um deinen Nachnamen aus den Tiefen meiner Gedächtnis-Datenbank hervorzukramen. Dann trieb mich die Neugierde...

Ex-Arbeitskollegen wollten mich schon vor einem Jahr dazubringen, mich auf facebook zu registrieren - lehnte ich dankend ab. Seit 6 Wochen bin ich dort registriert und wähle "Freunde" sehr genau aus. Auch hab ich alle Suchfunktionen deaktiviert - man findet mich dort nicht.

Ich lächel wieder - du hast die Suchfunktion nicht deaktiviert. Das Foto passt zu dir, wenngleich ich dich nicht erkannt hab. Deine Nase ist gerade, kein Wuschelkopf mehr. Du hast die Freundschaftsanfrage ("Bist du´s??) mit "Ja, ich binsch" beantwortet und ein langes mail geschrieben - scheinbar freutest du dich.

Ja, ich mich auch... Ich weiß, was du im Sommer 1985 gemacht hast ;-) und bin froh, dass du das gemacht hast!

... ok, das Wetter ist nicht ganz danach, obwohl ich in meiner Wohnung erstmals in der Saison Hitzewallungen bekomme. Ich bin in Wetterkunde nicht die beste (es gelingt immer nur über mein Hexen-Das ein) und dennoch weiß ich, warum meteologisch Gewitter zumeist am Nachmittag sind. Das heisst aber nicht, dass ich das gut finde - Regen am Morgen wär mir lieber. Gar kein Regen noch lieber... oder... der Natur wegen: Regen zwischen 03.00 und 06.00. Vom Balkon hatte ich heuer noch nicht viel...

Woran ich aber merke, das wirklich Sommer ist? Alle sind "on tour" oder stehen kurz davor... die Klane, Kröte, Häschen, Karo, KTC, die Psychologin kam gerade zurück... die jüngere Schwester ist noch unterwegs, der Nordmann fährt am Donnerstag...

Ich weiß, warum mein Geburtstag mitten im Sommer höchst unglücklich gewählt ist... :-)

Der Nordmann fährt und ich wollte mich mit 100dten Abendgestaltungen ablenken - bin gespannt, ob auch nur eine zustande kommt. Alternativprogramm: mich endlich ausschlafen, früh ins Bett, damit ich in 16 Tagen Dublin wach erlebe!

... spielen meine Gedanken und mein Kreislauf. Diese ständigen Temperaturwechsel hab ich noch nie besonders ausgehalten und entsprechend geht es mir. Gestern hab ich mich freiwillig (!) um 21.30 ins Bett gelegt...

Heute geht mein Flieger und ich kann mich zu nichts mehr aufraffen... Der Kröte mußte ich heut den mehr als wohlverdienten Prater absagen. 3 Termine ausgemacht, 3 nicht geschafft... Sie klang so enttäuscht und ich hab ein total schlechtes Gewissen.

Und ich krieg kaum Luft - ists die Schwüle, die Hitze oder... meine Gedanken spielen Ringelspiel... Ich hatte solche Tage (mit dem Grund) Gottseidank erst sehr selten in meinem Leben. Ich mag sie nicht! Was ist, wenn... trau ich mich dann drüber... ? Existenzängste sind das erste, das zweite, was ist, wenn er doch ein Fake ist, 3. ich bin zu alt... so wollt ich das nicht, 4. "super" - Urlaubszeit - wie soll ich denn da eine Entscheidung treffen... das alles lässt meinen Kreislauf nochmals rauf und runter sausen.... 29 Tage... doch nicht bei mir... ich hab 100te Male in den letzten beiden Tagen bereits den Kalender gezückt... nachgerechnet, nachgerechnet... und mir die Haare gerauft...

Warum ich das alles schreibe... damit die Gedanken ausgelagert sind... ich muss mich jetzt wirklich in Bewegung setzen... und gehe innerlich sicherheitshalber einmal sterben...

Ungeachtet unserer ganz hervorragender Kochkünste haben meine Schwester und ich tatsächlich zu Weihnachten einen Kochkurs geschenkt bekommen.

Natürlich war ich NICHT vor dem Kopf gestossen und freute mich vielmehr – viel zu selten koch ich wirklich auf und eigentlich macht es mir ja Spaß. Ich liebe Gewürze, probiere gerne mal was Neues und vermeide dabei Hausmannskost.

Gestern abend war es also so weit... In einem Küchenstudio würde uns ein Haubenkoch die ultrageheimenen Geheimnisse der modernen, mediterranen Küche näherbringen... Kurz zuvor erfuhren wir den Menüplan und ich gebe zu, ich verfiel innerlich.
Antipasti mit Fladenbrot und Prosciutto – das würde ich ausnahmslos kaufen!
Gefüllte Weinblätter – iiiihhh! Ich mag griechische Küche nicht
Bouillabaise – mmhh... aber war das nicht sehr sehr aufwändig?
Shish gyros - ??? Hallo, ich hab nicht mal so einen Grill, geschweige denn hab ich Lust, mir für einen Einpersonen-Haushalt DAS anzutun
Crema Catalana – mmmmhhh

Ich geb zu, unter mediterraner Küche hatte ich mir was anderes vorgestellt – ernsthaft! Eher so Nudelig und Fisch oder so... Aber gut – wie ich weiß, sind persönliche Vorstellungen immer subjektiv und wo der Koch recht hatte, hatte er recht – es war mediterrane Küche.

Doch gleich bei der Eröffnungsrede war klar – alle anwesenden 18 Personen mögen bitte nicht helfen – das wäre zu chaotisch... Kochkurs? Oder was?

Dann klang der Nebensatz der Klanen an mein Ohr: „hach, das soll ja so was von in sein“ wäre der Schenkenden gesagt worden. Ich blickte mich um... in der Tat... ein Auszug der älteren Schicki-Micki-Clique... ah... die 6 anwesenden Herren, über deren Kochlernbereitschaft ich durchaus verblüfft war, sind gar nicht zum Lernen da!

Dann begann es – ich war völlig verblüfft... ein wirbelnder Koch, der scheinbar konfus Anweisungen gab und versuchte, einige Anwesende wie in einer Großküche zu koordinieren. Nur er behielt (zumindest hoffte ich es) den Überblick und ich stand staunend da. Nun ja... Mit viel Konzentration schaffte ich, einige Zusammenhänge zu erkennen, gelernt hab ich kaum etwas. Doch Bouillabaise... die ich so sicher nie machen werde.

Ich bedauerte, die Zigarette zu Hause gelassen zu haben, Grant „kräulte aufe“. Am Weg zum Automaten beschloß ich allerdings, das alles etwas anders zu sehen – Kochevent statt Kochschulung! Schließlich ist ja alles nur eine Frage der Betrachtung. Diese Betrachtung wurde nur von einer Tatsache getrübt: den Schopflöffel, mit dem er die Bouillabaise um"löffelte", verwendete er nur nach einer kurzen Wasserspülung (ohne Spülmittel), um die Milch für die Crema Catalana umzuleeren (!??)...

Das zu den Lammspießchen (Shish Gyros ist wirklich der völlig falsche Ausdruck dafür) gereichte Cous-Cous war sensationell. Mir fiel es in keiner Weise auf, wie und wann es gemacht wurde. Die Antwort auf meine Frage nach den Zutaten: „fertig gekauft – Metro!“ Da blieb mir der Mund dann doch noch offen.

Samstag abend in Jois...

Zuerst sehr ruhig, fast schweigsam, doch die Stimmung tat das ihrige dazu, einen sehr unterhaltsamen, diskussionsreichen Abend zu haben...