Gut, inhaltlich hat es der Pate erledigt… es sind 15 Personen eingeladen, das macht es einfacher. Aber zurück zu meinen Verhalten. Mein Gefühlszentrum löst also Tränen aus und Weinen soll helfen, Gefühle zu verarbeiten. Das scheint bei mir nicht zu funktionieren.
Frauen weinen bis zu 64 mal pro Jahr – ich eindeutig mehr. Noch ein bißchen Statistik: Frauen weinen 16 Monate ihres Lebens, verbringen aber nur 6 Monate am WC, mit den Tränen eines Frauenlebens kann man eine Badewanne füllen (100l)
Ein Direktor einer Augenklinik hat eine Pressemitteilung im Oktober 2009 veröffentlicht – man wisse nichts über Nutzen und Besonderheiten emotionaler Tränen. Studien würden belegen, daß die Katharsis üblicherweise nicht eintritt. Dennoch fühlt sich die Mehrheit nach dem Weinen erleichtert, 10% nicht. Hier geht man davon aus, daß die Erleichterung eintritt, wenn wer anderer „die Tränen trocknet“. Es wird noch besser! Man geht bei den 10% davon aus, daß der Mangel an Selbsterkenntnis die kognitive Umwandlung von einer negativen in eine positive Erfahrung verhindert. Hä? Wo ist der Zusammenhang mit dem Weinen? Der Mangel an Selbsterkenntnis würde egal in welcher Situation den Wandel verhindern.
Eine andere Psychologin meint, es gäbe die wohltuenden Tränen und die ohnmächtigen Tränen, die Gefühle wie Wut, Verzweiflung und Zorn ersetzen sollen.
Hm… Wut halte ich fast immer ohne Tränen aus, Verzweiflung 50%-50%, so richtigen Zorn nie. Je länger ich darüber nachdenke und im Internet recherchiere, desto nachdenklicher werde ich.
Bis zu meinem 32sten Lebensjahr waren solche Tränen ab einem gewissen Grad mit Autoaggression verbunden (mit der Faust gegen die Wand schlagen), bei weniger Intensität oftmals mit Aggression gegenüber Gegenstände (vieles ist hier schon geflogen). Zornig ist destruktiv, Ärger oder Wut läßt sich leichter in konstruktive Handlungen überleiten. Zorn ist eine starke emotionale Regung mit aggressiven Tendenzen. Mit Ärger reagiert man auf Kränkungen, mit Zorn auf Versagung eines Anspruchs oder Bedürfnisses.
Aber ists wirklich nur Zorn.. ich könnt nicht mal sagen, was es vorhin genau war… Störung der Affektdifferenzierung? Doch wieder die Selbstwahrnehmung? Außerdem scheine ich dieses Gefühlschaos, das ich nicht benennen kann, nicht ausleben zu können. Deswegen Tränen? Die dann noch mal alles schlimmer machen?
Außerdem stellt sich die Frage, wo diese wie-auch-immer Gefühle sich immer an die richtige Adresse richten. Wie heute… hm… Und ich glaub, das ist hier die spannendste Frage!
Hm.. doch ein Fall für die Psychotante… irgendwann… außer ich komme in den nächsten 24 Stunden nochmals in so eine Situation.
Nehalennia - 3. Nov, 14:54
Innerhalb von 48 Stunden zweimal gezeigt bekommen, warum es mir oftmals so schwer fällt, negative Gefühle kundzutun.
Ich kann bei inhaltlichen Dingen unsagbar fuchtig werden (und gelte da durchaus als hantig), ich kann nerviges Verhalten ansprechen, wenn es mich auf die Palme bringt.
Ich kann nicht ansprechen, wenn mich etwas kränkt oder ich das Gefühl hab, alleine gelassen zu werden.
Man sagt (wer eigentlich), man soll so was nicht in sich hineinfressen, sondern ansprechen, aussprechen. Aber wozu? Fakt ist, mir rinnen die Tränen runter (warum eigentlich) , dann hab ich Kopfweh und irgendwann wird mir schlecht. Ab einen gewissen Erregungsgrad kann ich es dann aber auch nicht mehr wegschieben, zur Tagesordnung übergehen. So sitze ich immer noch hier und kämpfe mit den Tränen – Himmel, kann das nicht einfach aufhören? Ich fühle mich nach solchen Gesprächen hilfloser als vorher und ärgere mich, daß ich es überhaupt angesprochen hab.
Ohne Gespräch schleicht sich irgendwann mal das Gefühl auf irgendein „Parkkonto“ und wartet auf Vermehrung von außen. Ist das „Parkkonto“ nach langer, langer Zeit irgendwann mal voll, stumpfe ich der Person gegenüber ab. Das dauert in der Regel aber viele, viele Jahre. Ich glaub, das Stadium hab ich mit der Dramatischen und der Urli erreicht. Nicht mal mit dem Paten kam es bislang soweit.
Ich weiß, daß das kein zielführendes Verhalten ist, aber das Heulen und das ohnmächtige Gefühl auch nicht. Na, schau an, da hätt ich doch nach langem wieder ein Thema für die Psychotante, aber es ist nicht genug, um damit wieder zu beginnen.
Fließen aber so wie jetzt die Tränen, ist der Tag gelaufen. Am Sonntag abend ist die Nacht deswegen gelaufen gewesen. Trotzdem zwei unterschiedliche Situationen – Sonntag abend hatte ich am Ende des Gesprächs das Gefühl, aus dem ohnmächtigen Zustand herausgekommen zu sein. Heute nicht. In beiden Fällen tatsächlich trotz Tränen weiter gesprochen, aber ich weiß nicht, was den Unterschied ausmachte. Doch… Sonntag abend stellte es sich dar, als wären beide an dem Abend zartbesaiteter gewesen und ein dummer Satz ergab den nächsten und dann eskalierte es.
Heute wurde das Faktische nur noch offensichtlicher und damit unüberwindbarer. Vielleicht ergibt sich das Gefühl daraus, daß ich sie ja verstehen kann, ihre Position nachvollziehen kann und ich aber mit den Konsequenzen betroffen bin, weil ich nicht in der Lage bin, mich so abzugrenzen. Wobei abgrenzen auch das falsche Wort ist… tut sie ja nicht wie andere in dieser Familie.
Jetzt schweife ich aber ins Inhaltliche ab – mir geht es ja darum, warum mein Verhalten so ist wie es ist. Wofür stehen nochmals Tränen? Unfähigkeit, mit der Situation umzugehen?
Ggrr.. .natürlich – der Pate läutet!!
Nehalennia - 3. Nov, 13:51
Wie ist denn das gegangen???
Vor ungefähr 2 Monaten beschäftigte mein Gewicht mich gedanklich für einige Tagen, fast Wochen....
hier nachzulesen. Ich schrammte um wenige Gramm an meiner "all-time-high" Marke vorbei.
Allerdings ist immer die Frage, was denn die "All-time-high" Marke tatsächlich ist. Ist es die Marke, wo es mir gereicht hatte und ich mich bei Weightwatchers einschrieben ließ oder war es die Marke, mit der ich Weightwatchers naserümpfend verließ. Wohlgemerkt, die zweitere war nach 8 Wochen Mitgliedschaft um 1,8 kg höher (!)...
Naja... nehmen wir die 1. Marke. Also 61 kg. Wer mir jetzt sagt, dass wäre auf 168cm alles im Bereich des Grünen - Danke! Weiß ich! Bitte nochmals
hier nachlesen! Es geht neben meiner Eitelkeit um meinen Kleiderschrank!! Und nein, ich geh nicht so gern was Neues kaufen!
Aber zurück zum Thema! Heute morgen mit nassen Haaren und diese bereits mit einem Handtuch umwickelt (!!!!): 59,2 und dabei hab ich gestern eine Packung Aftereight gegessen...
Wie das gelungen ist? Keine Ahnung, etwas Eßgewohnheiten wenigstens zum Teil geändert, regelmäßiger essen, aber ich fürchte, in Wahrheit sinds nur die niedrigeren Temperaturen. Mein Körper speichert ab 26 Grad rund um die Uhr Liter an Wasser. Wer meint, das träfe nur an wenigen Tagen im Jahr zu - der irrt! Er möge bitte mal eine Dachbodenwohnung beziehen, 26 Grad rund um die Uhr hab ich hier mit wenigen Ausnahmen von Ende Mai bis Mitte September.
Aber ich werd mal versuchen, die Eßgewohnheiten beizubehalten, dann müßte es ja theoretisch noch weiter runter gehen...
Klane, die brennendste Frage ist aber: soll ich mich schon über den "eng, aber erreichbar" Stapel wagen??? Ich mag mich nämlich nicht frustrieren....
Nehalennia - 3. Nov, 09:20
und weils mich grad interessiert...
die top 5 Suchbegriffe dieses Blogs:
5. Platz Gebetspfad - es gibt tatsächlich so viele Gläubige hier??? Und die kommen ausgerechnet auf mein blog??
4. Platz Tanzschulmusik - aha....
3. Platz Maibacherl - ???? so viel Kärtner unter den Suchenden???
2. Platz Nehalennia *schmunzel* ja, ja.. diese Bedeutung und so
1. Platz Hausenten - wie bitte??? Hausenten? ojojoj...
die meisten Suchbegriffe allerdings zielen tatsächlich auf meine Reha-Zeit hin.. sehr überraschend...
die top 3 Artikel dieses Blogs:
3. Platz
eine Geschichte um die Klane
2. Platz
Geldgeschichten
1. Platz - wer hätte sich DAS gedacht:
der Nordmann</a
Der Nordmann ist seit 10 Monaten ernsthaft Teil meines Lebens, spannend, dass diese Geschichte am häufigsten aufgerufen wurde...
Nehalennia - 31. Okt, 22:32
... ich hab nehalennia erst spät freigeschalten - sodaß der Blog per Suchmaschine gefunden werden kann und daß der Blog auf der Startseite von Twoday aufscheint... das war irgendwann heuer, weiß aber nicht mehr wann...
Jedenfalls spannend:


Nehalennia - 31. Okt, 22:29
Beim Schreiben des letzten Artikels wurde ich doch noch etwas nachdenklich. Sind die jeweiligen "unsere Lieder" bezeichnend für die Beziehung?
Das Lied mit dem Aalglatten: "It is a matter of trust"
Das Lied mit dem Durchgeknallten: "Gangsta´s Paradise"
Wer die Hintergründe kennt, kann verstehen, warum es mir gerade eiskalt den Rücken hinunterläuft.
Ich versuch grad krampfhaft zu überlegen, ob ich mit dem Nordmann "ein" Lied habe. Ich weiß, welche mich an ihn erinnern. Aber ich hab keine Ahnung, wie er das sieht.... Mist, er hat Wache - ich würd ihn am liebsten fragen.
Was mich an ihn erinnert:
Roger Cicero - Kompromisse & Murphys Gesetz
Maria Bill - ich mecht so gern landen
Oh Gott! Cicero am Ostseetörn gehört - im Nachhinein fällt mir zu "Kompromisse" nur unsere Entfernung und das unterschiedliche Essverhalten ein, zu "Murphys Gesetz" die DB.
Es beruhigt mich nur, dass wir uns beide mal via skype (beide offline) innerhalb weniger Stunden das gleiche Lied geschickt haben. Ich als Text, er als Link zu youtube: Silbermond - das beste
Nehalennia - 30. Okt, 23:47
Nach langem höre ich dieses Lied... und fühl mich 14 Jahre zurückversetzt. Himmel, lang, lang ist´s her.
Das Lied spielt es nicht wirklich häufig und doch erkenne ich es immer noch an den ersten Tönen. Sofort verfalle ich in ein rhythmisches Wippen und grinse vor mich hin. Das Lied symbolisiert für mich die damals Leichtigkeit, die Ausgelassenheit, Konventionen außer Acht zu lassen, Lachen, Kindsein, zu leben als gäbe es kein morgen.
Dass das alles nur vermeintliche Empfindungen waren, erkannte ich erst viel später. Aber zu diesem Zeitpunkt hat es mir gut getan. Nach einer knapp 8jährigen Beziehung, die für mein Alter viel zu erwachsen, viel zu gesetzt, viel zu traditionell war, die mir die Luft genommen hatte. Ich brauch nicht zu erwähnen, dass ich das auch erst später erkannte.
Gangsta´s paradise war das komplette Gegenteil. Wie die Gegenbewegung einer Pendeluhr. Beide Leben wie schwarz und weiß. Ich orientierte mich an den jeweiligen Männern. Zwei so gegensätzliche Männer, wie es sie nur geben kann. von einem Extrem ins Andere.
Schön, dass ich mittlerweile bei dem Lied grinse und nicht mehr trübsinnig in mich versinke.
Nehalennia - 30. Okt, 23:39
... nach fast Jahren sehe ich eben Günther Jauch und die Millionenshow... Ich stelle erneut fest, er ist einfach köstlich. Natürlich kann man lange diskutieren, warum er einem Kandidaten mehr hilft und dem anderen nicht.
Die Kleine ist ja entzückend, herzig, hat heute Geburtstag und ist sicherlich eine intelligente Frau, aber heute eindeutig daneben. Hypernervös und sie stirbt bereits. Sie verfällt immer mehr, weil sie so auf der Leitung steht. Allerdings ist es ihr bewußt und sie schämt sich furchtbar. Und Herr Jauch hat vermutlich noch nie so viel geholfen... In diesem Fall finde ich es aber entzückend.
Eine Meldung: Wissen Sie was, ich finde es toll, dass sie immer sofort antworten, aber... ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie lesen, überlegen, ob Sie es wissen, dann antworten sie, sonst überlegen Sie erst.
Das hat er aber so charmant gesagt, dass ich schmunzeln mußte. Und die junge Frau wußte genau, wie es gemeint war - zumindest hatte ich diesen Eindruck... Bin gespannt, wie weit die Gute kommt!
Nehalennia - 30. Okt, 21:03
... war zu Beginn eher sehr durchwachsen. Der Akku des Handys ging aus und ich verschlief mit Bomben und Granaten. So sehr, dass ich den 9.00 Uhr Termin ganz friedlich im Bett verbracht habe und erst um 11.10 irgendetwas bewußt wahrnahm. Ich schien tatsächlich "bewußtlos" gewesen zu sein. Absurd!!
In dem Stil ging es weiter - ich wollte zu meinem Mittagstermin mit dem Auto fahren. Doch eigentümlicherweise stand es nicht in der Garage. Nein, kein Diebstahl. Der Pate entwendete das Auto. Entgegen meiner Aussage, er möge sich bitte nicht in die Reparatur einmischen, tat er dies offensichtlich. Was soll ich sagen?? Selbst die Klane war sprachlos!
Es schüttete und ich kam völlig nass bei meinem Termin an. Bei den Telefonaten hagelte es zu Beginn eine Abfuhr nach der anderen, doch dann wendete sich das Blatt. Von einer Zielgruppe habe ich 4 erreicht, von 3en erhielt ich einen Termin. wow!
Ich bin selbst immer noch ganz platt und stelle fest, auf meiner to-do Liste explodieren die Punkte!
Nehalennia - 30. Okt, 08:30
Denke ich an den öffentlichen Bereich, fallen mir Wörter wie Bürokratie, Dienst nach Vorschrift, Langsamkeit, „des wor schon immer so“ ein.
Noch vor 10 Jahren wäre ich der Überzeugung gewesen, daß dem öffentlichen Dienst so ein bißchen privatwirtschaftliches Denken gut tun würde.
Doch in den letzten 10 Jahren hat sich meine Einstellung der Privatwirtschft im großen Stil gegenüber geändert. Großkonzerne agieren nur noch via KPI, gesteigertem shareholder value und vergessen völlig, daß sie ihre Leistungen, für die sie Geld erhalten, auch tatsächlich vereinbarungsgemäß – im Sinne ihrer Kunden – erbringen müssen. Großkonzerne sind sich ihrer quasi-Monopolstellung mehr als bewußt und scheinen sicht mit den wenigen Mitbewerbern abgesprochen zu haben. Für den Kunden heißt es „Friß oder stirb“.
Noch schlimmer verhält es sich im ehemalig öffentlichen Dienst. Es wurde Mode, daß Unternehmen, die die Grundversorgung gewährleisten sollen, privatisiert wurden. Alternativen zur DB gibt es nicht – eine Monopolstellung.
Seit Anfang des Jahres fahre ich regelmäßig ins Nordland. Die DB war noch kein einziges Mal pünktlich. Selbst wenn alle klappte, dann hatte zumindest die S-Bahn Verspätung.
Heute morgen kam der Zug bereits 30 min verspätet in Wilhelmshaven an, die geplante Abfahrt konnte nicht eingehalten werden. Es war erst der 2. Zug an diesem Tag.
Dafür wird man aber nun wie im Flieger begrüßt und zahlt ähnliche Preise wie bei einer Airline. Mein Flug Wien – Hannover kostet in eine Richtung €29, die Bahn Hannover-Nordland €20….
Nehalennia - 27. Okt, 23:36
Wirklich? Na geh! Doch! Wenn´s doch nicht so anstrengend wäre, Innerstes preiszugeben... gib dir einen Ruck! Naaaaaaa..... ich mag nicht....Das nächste Mal...
Und dann kam ein Moment - ein Mißverständnis und dann ergab sich ein Gespräch. Was mir durch den Kopf geht, Ungereimtheiten, völlig perplex sein, das Teuferl... Es täte ihm leid, er hat sich gedankenlos verhalten. Er kann es aus meiner Sicht nachvollziehen. Die Situation letztes Wochenende war so nicht geplant.
Sie hat ihn gut im Griff - es folgte eine fast heftige Reaktion. Sie hat ihn eindeutig gut im Griff.
Ob es tatsächlich abgeschlossen ist - verwirrtes Schweigen. Dann eine klare Aussage, ein commitment zu uns, der Hinweis auf vergangene Schwachsinnigkeiten.
Was kann er tun? Gute Frage... das hatten wir schon mal. Also nochmals. Ich will nur nicht auf dumme Gedanken aufgrund seines Verhaltens gebracht werden. Ich will, dass unser Umgang damit einfach nur "normal" wird.
Fazit: er hat gut gerefft, ich dampfe weniger, merke aber immer noch kreisende Gedanken. Ich fühl mich wie ein Bluthund auf einer Fährte. Ich hoffe, diese verläuft sich bald im Sande...
Nehalennia - 19. Okt, 14:56
... nein ;-) SO hab ich im Gegensatz zu der Klanen nie und nimmer meine Ex-Schwiegermutter bezeichnet. Sie ist der Typ Mensch, der vordergründig neue Menschen gerne und offen willkommen heißt. Ich mag sie durchaus, was nicht heißt, dass auch sie Seiten an sich hat, die ich weniger mag. Oftmals war früher der Schein wichtiger als das Sein. Auch taktierte sie damals durchaus, spielte ihre harmlosen Spielchen, die aber auch nervig waren. Und dann distanzierte sie sich wieder von Situationen, die sie durchaus hätte beeinflussen können.
Dennoch ist sie ein angenehmer Zeitgenosse.
So 2x im Jahr telefonieren wir immer noch. Heute erfuhr ich dank einer 3. Person, dass sie vor 3 Wochen Brustkrebs diagnostiziert bekam. Himmel... mir fehlen die Worte... Wirklich einfach hat sie es innerhalb ihrer Familie nicht gehabt. Sie versuchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten auszugleichen und stellte sich selbst meist hinten an. Kennt man die Familie, weiß man, dass sie damit genug zu tun hatte. Viel Platz blieb hier für sie nicht. Manchmal denke ich, sie hat sich auch durchaus gerne in dieser Position gesehen. Und jetzt drängt sich der Gedanke auf, ob ihr das - mit einer anderen Lebenseinstellung - erspart geblieben wäre. Ich weiß es nicht... Klugscheissen ist im Nachhinein immer einfach und obwohl ich mit gegen esoterische Zugänge wehre, krieg ich diesen Gedanken nicht aus dem Kopf...
Nehalennia - 18. Okt, 15:45
Ich war heute bei einer Ausstellung in Mödling. Ein Künstler, den ich lange kenne, ein Künstler, von dem ich bis heute ein Mini-Bild hängen hab. Jeder in der Gruppe fühlte sich geehrt, ein Bild von ihm zu bekommen.
Audrey Hepburn und ihr Mann liegen eindeutig, Familie ausgenommen, an 1. Stelle. Sie haben im Laufe der Jahre sicher 5-6 Bilder von ihm bekommen. Ihn sah ich das letzte Mal vermutlich 1994, seine Schwester vielleicht ein Jahr später.
Beide sah ich, neben Audrey und Mann, heute in der Ausstellung. Leider kam die Hirschhornsalz-Schnitten-Bäckerin nicht. An diese Frau dachte ich all die Jahre immer wieder und fand irgendwie nie einen "Anlaß", sie mal zu besuchen. Sie ist mittlerweile über 70...
Ein angenehmes Treffen, so angenehm, dass keiner nach der Ausstellung nach Hause wollte. So wurde es noch eine Pizzeria. Anfänglich die klassische Informationsaufholung. Bist du verheiratet, hast du Kinder, was machst du beruflich? Aber anders als auf Klassentreffen, weniger aushorchend, sondern tatsächlich anteilnehmend. Die Schwester hat sich gar nicht verändert, die Haare zwar etwas kürzer, aber trotz 3 Kinder und den Jahren in Istanbul mit einem depressiven Mann immer noch über das ganze Gesicht lächelnd und strahlend. Feine Fältchen im Gesicht und dennoch auf Kilometer als die Schwester erkennbar. Ihre Kinder schon erwachsen, alles gar nicht vorstellbar...
Der Künstler... für mich nicht wiedererkennbar. Ich war fast geschockt. Im Laufe des Abends erkannte ich ihn doch wieder und stellte fest, das Gesicht und seine Art zu Reden sowie Gestik hat sich gar nicht verändert. Doch die Art, wie er nun die Haare trägt, macht aus ihm einen völlig neuen Typ. Sie paßt eindeutig zu seinem zerstreuten Professor-Wesen... ich sag nur, Dr. der techn. Mathematik :-)
Ein bisschen Wehmut schwingt nach solchen Abenden immer mit... Himmel, wo sind die Jahre geblieben? Was ist aus den Jugendlichen geworden, die am Ölberg hitzige Diskussionen bis tief in die Nacht geführt hatten? Was hab ich in all den Jahren gemacht?
Ganz kurz hatte ich heute den Gedanken, daß die anderen 4 von damals mehr aus ihrem Leben gemacht hatten. Doch in Wahrheit bin ich einfach nur an einer Kreuzung anders abgebogen und bin einen anderen Weg gegangen....
Nehalennia - 17. Okt, 22:28
Bei meinen "Koch" anfällen überlege ich mir ernsthaft, eine neue Kategorie hier anzulegen..... mittlerweile kann ich den nächsten Flug in das Nordland kaum erwarten! Es wird wirklich Zeit zu reden...
Irgendwie sollt ich mir bis dahin noch überlegen, wie ich es strategisch angehe... was ich erwähnen möchte, wie ich was darstellen möchte... andernfalls befürchte ich, zieht sich meine Kehle und mein Magen zusammen und ich krieg keinen geraden Satz raus.
Tatsache ist, dass die ganze Sache dennoch interessant ist - ich kenn solche Gefühle gar nicht. dh in meinen bisherigen, wirklich ernstzunehmenden Beziehungen (dauerten doch jeweils 8 Jahre) war ich insgesamt 4x eifersüchtig. Also im Schnitt alle 2 Jahre mal. Derzeit hab ich einen Schnitt von alle 2 Stunden!
Was früher vermutlich zu wenig war (und wer die beiden Männer kennt, WEISS, dass das zu wenig war), bin ich es jetzt eindeutig zu viel. Irgendwas hat es da! Sowohl bei mir als auch bei ihm als auch bei ihr...
Nehalennia - 17. Okt, 22:22
Und ich war vom Altweibersommer so beeindruckt, fasziniert. Hiermit für die Nachlesen in den kommenden Jahren:
Im Winter 2009/2010 schneite es in Wien am 15.10.09 (Schneeregen, es blieb nicht liegen)
Im Winter 2009/2010 heizte ich sowohl mit Zentralheizung als Ofen am 13.10.09 ein (Außentemperaturen 7 Grad, in der Wohnung dank aufgerissenem Fenster 16 Grad)
Nehalennia - 15. Okt, 13:54
Ich habs schon fast wieder vergessen! Ich hab tatsächlich den 1. Platz bei einem Fotowettbewerb einer Touristenzentrale in WHV gewonnen.
Ich bin zwar überzeugt, die einzige Teilnehmerin gewesen zu sein (sonst gibt es das nicht), aber trotzdem grinse ich übers ganze Gesicht!!
Der Preis? 2 Karten für eine Fahrt nach Helgoland...der arme Nordmann! Er mag Helgoland nur mit dem Segelboot anlaufen, sonst mag er nämlich die Insel so gar nicht!
Ich dagegen freu mich. Ich war vor 20 Jahren einmal mit dem Aalglatten auf Helgoland (ich dachte, die 3 Wochen an der Nordsee war der kälteste Urlaub meines Lebens - mittlerweile weiß ich, es kann schlimmer sein! ;-)
Und vor 2 Jahren war ich auf der Fahrt nach Schottland ganz enttäuscht, dass der Skipper Helgoland nicht anlief und ich starrte lange auf das Leuchtfeuer in der Nacht, das man wirklich noch ewig sieht...
Das "Siegerfoto" ;-)

Nehalennia - 15. Okt, 12:41
... geht weiter! Und ich koche und koche und koche. Leider innerlich und nicht in der Küche...
Du Teuferl auf der Schulter: schleich dich! Und bitte hör mit dem Megaphon auf!! So kann ich gar keinen klaren Gedanken fassen!
Nehalennia - 15. Okt, 09:40