Aussprechen meiner Gefühle

Innerhalb von 48 Stunden zweimal gezeigt bekommen, warum es mir oftmals so schwer fällt, negative Gefühle kundzutun.

Ich kann bei inhaltlichen Dingen unsagbar fuchtig werden (und gelte da durchaus als hantig), ich kann nerviges Verhalten ansprechen, wenn es mich auf die Palme bringt.

Ich kann nicht ansprechen, wenn mich etwas kränkt oder ich das Gefühl hab, alleine gelassen zu werden.

Man sagt (wer eigentlich), man soll so was nicht in sich hineinfressen, sondern ansprechen, aussprechen. Aber wozu? Fakt ist, mir rinnen die Tränen runter (warum eigentlich) , dann hab ich Kopfweh und irgendwann wird mir schlecht. Ab einen gewissen Erregungsgrad kann ich es dann aber auch nicht mehr wegschieben, zur Tagesordnung übergehen. So sitze ich immer noch hier und kämpfe mit den Tränen – Himmel, kann das nicht einfach aufhören? Ich fühle mich nach solchen Gesprächen hilfloser als vorher und ärgere mich, daß ich es überhaupt angesprochen hab.

Ohne Gespräch schleicht sich irgendwann mal das Gefühl auf irgendein „Parkkonto“ und wartet auf Vermehrung von außen. Ist das „Parkkonto“ nach langer, langer Zeit irgendwann mal voll, stumpfe ich der Person gegenüber ab. Das dauert in der Regel aber viele, viele Jahre. Ich glaub, das Stadium hab ich mit der Dramatischen und der Urli erreicht. Nicht mal mit dem Paten kam es bislang soweit.

Ich weiß, daß das kein zielführendes Verhalten ist, aber das Heulen und das ohnmächtige Gefühl auch nicht. Na, schau an, da hätt ich doch nach langem wieder ein Thema für die Psychotante, aber es ist nicht genug, um damit wieder zu beginnen.

Fließen aber so wie jetzt die Tränen, ist der Tag gelaufen. Am Sonntag abend ist die Nacht deswegen gelaufen gewesen. Trotzdem zwei unterschiedliche Situationen – Sonntag abend hatte ich am Ende des Gesprächs das Gefühl, aus dem ohnmächtigen Zustand herausgekommen zu sein. Heute nicht. In beiden Fällen tatsächlich trotz Tränen weiter gesprochen, aber ich weiß nicht, was den Unterschied ausmachte. Doch… Sonntag abend stellte es sich dar, als wären beide an dem Abend zartbesaiteter gewesen und ein dummer Satz ergab den nächsten und dann eskalierte es.

Heute wurde das Faktische nur noch offensichtlicher und damit unüberwindbarer. Vielleicht ergibt sich das Gefühl daraus, daß ich sie ja verstehen kann, ihre Position nachvollziehen kann und ich aber mit den Konsequenzen betroffen bin, weil ich nicht in der Lage bin, mich so abzugrenzen. Wobei abgrenzen auch das falsche Wort ist… tut sie ja nicht wie andere in dieser Familie.

Jetzt schweife ich aber ins Inhaltliche ab – mir geht es ja darum, warum mein Verhalten so ist wie es ist. Wofür stehen nochmals Tränen? Unfähigkeit, mit der Situation umzugehen?

Ggrr.. .natürlich – der Pate läutet!!

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