Familienaufstellung
Wie bereits hier erwähnt spielte ich mich monatelang mit dem Gedanken, eine Familienaufstellung zu machen. Warum? Gute Frage.
Die Psychotante meinte immer wieder, es gäbe Themen, an die ich mit meiner analytischen Herangehensweise nicht bearbeiten kann. Körpertherapie schlug sie mir vor - eine grauenhafte Vorstellung! Mein Gegen"angebot" war eine Familienaufstellung.
Und wie bekannt, hat es lange nicht sein sollen. Vor mehr als einer Woche war es dann so weit. Ich konnte es bis zum Schluß nicht glauben. Ein email der Therapeutin 2 Tage vor dem Termin löste Beklemmungen aus - wieder Absage? Nein, nur der Anfahrtsplan zum Seminarort. Und dann... ich verschlief am ersten Tag - kann man sich das vorstellen?
Ich raufte mir die Haare, fluchte, schimpfte, spuckte Gift und Galle. Am Weg dorthin überkamen mich Zweifel... vielleicht sollte das alles gar nicht sein? Zu Feigheit neige ich selten, also Augen zu und durch.
Es waren 2 sehr anstrengende Tage und doch berührend. Anstrengend, weil ich oft als Repräsentantin ausgewählt wurde... die Reaktionen meines Körpers waren kräfteraubend. Ich fühlte mich wie ausgelutscht und ausgespuckt. Ich lächel milde über diese Sätze. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich Aufstellungen vor Jahren verteufelte, meinte, die spinnen die Römer, wie soll denn so was schon funktionieren, die müssen alle auf einem Trip sein. Als ich dann, auch schon vor Jahren als Repräsentant Dinge von mir gegeben hatte, die ich niemals in so einer Situation sagen würde, war ich sprachlos. Ich kann mir zwar bis heute nicht erklären, wie das funktioniert, aber ich zweifle nicht mehr.
Berührend waren die Tage, weil die Anwesenden so entgegenkommend, offen, Vertrauen schenkend waren. Es ist keine Selbstverständlichkeit, vor Wildfremden über seine Probleme zu sprechen. Und es ist noch weniger selbstverständlich, sich um alle Anwesenden ständig zu kümmern, achtsam, verständnisvoll, empathisch zu sein.
Und es relativiert so vieles. Man schlägt sich nicht alleine, als der einzige Mensch auf Gotteserdboden mit belastenden Themen herum.
Was rausgekommen ist? Wenig spektakuläres... Vieles bekannt, einiges überraschend, aber alles in allem unspektakulär.... Wenn mich allerdings jetzt wer fragt, was ich jetzt damit mache: keine Ahnung! Beim besten Willen keine Ahnnung...
Auch merke ich, dass ich es langsam leid bin, mir Gedanken zu machen. Ich glaub, jetzt sinds 5,5 Jahre, in denen ich mich mühsam mit mir auseinandersetze. Oftmals kräfteraubend, verzweifelnd... Bis Juli mach ich jedenfalls mal gar nichts... ich lass es "setzen" und vielleicht weiß ich dann, was ich tun werde.
Die Psychotante meinte immer wieder, es gäbe Themen, an die ich mit meiner analytischen Herangehensweise nicht bearbeiten kann. Körpertherapie schlug sie mir vor - eine grauenhafte Vorstellung! Mein Gegen"angebot" war eine Familienaufstellung.
Und wie bekannt, hat es lange nicht sein sollen. Vor mehr als einer Woche war es dann so weit. Ich konnte es bis zum Schluß nicht glauben. Ein email der Therapeutin 2 Tage vor dem Termin löste Beklemmungen aus - wieder Absage? Nein, nur der Anfahrtsplan zum Seminarort. Und dann... ich verschlief am ersten Tag - kann man sich das vorstellen?
Ich raufte mir die Haare, fluchte, schimpfte, spuckte Gift und Galle. Am Weg dorthin überkamen mich Zweifel... vielleicht sollte das alles gar nicht sein? Zu Feigheit neige ich selten, also Augen zu und durch.
Es waren 2 sehr anstrengende Tage und doch berührend. Anstrengend, weil ich oft als Repräsentantin ausgewählt wurde... die Reaktionen meines Körpers waren kräfteraubend. Ich fühlte mich wie ausgelutscht und ausgespuckt. Ich lächel milde über diese Sätze. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich Aufstellungen vor Jahren verteufelte, meinte, die spinnen die Römer, wie soll denn so was schon funktionieren, die müssen alle auf einem Trip sein. Als ich dann, auch schon vor Jahren als Repräsentant Dinge von mir gegeben hatte, die ich niemals in so einer Situation sagen würde, war ich sprachlos. Ich kann mir zwar bis heute nicht erklären, wie das funktioniert, aber ich zweifle nicht mehr.
Berührend waren die Tage, weil die Anwesenden so entgegenkommend, offen, Vertrauen schenkend waren. Es ist keine Selbstverständlichkeit, vor Wildfremden über seine Probleme zu sprechen. Und es ist noch weniger selbstverständlich, sich um alle Anwesenden ständig zu kümmern, achtsam, verständnisvoll, empathisch zu sein.
Und es relativiert so vieles. Man schlägt sich nicht alleine, als der einzige Mensch auf Gotteserdboden mit belastenden Themen herum.
Was rausgekommen ist? Wenig spektakuläres... Vieles bekannt, einiges überraschend, aber alles in allem unspektakulär.... Wenn mich allerdings jetzt wer fragt, was ich jetzt damit mache: keine Ahnung! Beim besten Willen keine Ahnnung...
Auch merke ich, dass ich es langsam leid bin, mir Gedanken zu machen. Ich glaub, jetzt sinds 5,5 Jahre, in denen ich mich mühsam mit mir auseinandersetze. Oftmals kräfteraubend, verzweifelnd... Bis Juli mach ich jedenfalls mal gar nichts... ich lass es "setzen" und vielleicht weiß ich dann, was ich tun werde.
Nehalennia - 17. Jun, 15:21