Erlebnisse im Nordland

Sonntag, 2. Januar 2011

Silvester 2010/2011

Wir beschließen, alles vage Geplante abzusagen und die Zeit zu zweit zu verbringen... Wir wollen nur uns beide und unsere Ruhe!

Dieses Mal war es wirklich gaaaaaaaanz gemütlich. Gespräche, Gelächter, Spazieren, kurz bei Mamaa zum Rummikub und dann Fondue.

Mitternacht am Feld mit einem 360 Grad Rundumblick auf 3 Dörfer... räusper... ein Dörf und zwei ... räusper.. Städte. Der einfallende Nebel trübte zwar etwas den Blick (oder war es doch der Glühwein??), aber wir waren wenigstens geräuschmäßig nicht von dem "Kriegsschauplatz" betroffen.

Die klirrende Kälte hielt die Geldverbrennungsmaschinerie ein wenig in Schach - gut so, so sehr ich Feuerwerke liebe! Doch der eisige Nordwind hätte mich fast zur Eisstatue am Feld erstarren lassen. Was hätten die Bullen im nächsten Frühjahr sich wohl bei meinem Anblick gedacht? ;-)

Das Fondue wurde fortgesetzt, SMS trudelten ein und wir unterhielten uns köstlich mit Bodo Wartke




Die Klane scheint echt bei Nia zu sein und wir freuen uns für sie! (ok... ein wenig Neid war auch dabei!!!) Das bringt mich ja fast auf ein Weihnachtsgeschenk für den Nordmann!

Apropos, dank O. habe ich bereits 3 Kleinigkeiten für nächstes Weihnachten! Die Kröte mag bis dahin hoffentlich noch Schneekugeln ;-)

Ach ja... meine Feststellungen für 2011 fehlen ja noch:
  • die Beziehung zum Nordmann läuft genauso gut wie in den letzten beiden Jahren
  • ich verdiene so wie beim Donut, aber wesentlich LEICHTER!! (weniger Stunden, höhere Tagsätze und ganz vielen Anfragen ohne Akquisition)
  • ich gehe 5 Wochen segeln
  • mein linker Fuß ist ab spät. Ostern so wie vor dem Unfall hergestellt (nur engere Bänder als damals)
  • und ich zögere die wirklich notwendige Lesebrille noch gekonnt hinaus! :-)

Samstag, 1. Januar 2011

Weihnachtsurlaub

Und am 26.12. gings wieder mal auf die Autobahn. 500 km in den Süden...

Wir fuhren in die Nähe von Koblenz, wo der Nordmann viel prägende Zeit in seiner Kindheit/Jugend verbrachte.

Ich grinse immer noch, wenn ich an diese Tage denke... Die Tage sind von eisigen Straßen, viel Schnee, noch mehr Schnee, viel Essen und langen Spaziergängen geprägt. Dazwischen viel Schlaf, Kampf gegen eine aufziehende Grippe und einem... ähm... Eiterdippel. Himmel, das drückt - was macht man dagegen?

Noch dazu an einer Stelle, die... ähm.. fast schon delikat ist... noch nicht ganz, aber eben fast.

Der Dunkle wälzt sich im Schnee und vergisst seine 35 Jahre. Er benimmt sich wie ein Welpe und wird einfach nicht müde! ;-) Es ist wirklich eine Freude, ihm zuzuschauen. Ich lache und versuche tapfer, mich durch den teilweise kniehohen Schnee zu schleppen. Die Winterlandschaft ist unglaublich und die Bachwanderung ein Traum. So viele Eiszapfen!

Und dennoch zieht es uns nach Hause! Nach der 3. Nacht verabschieden wir uns 24 Stunden früher als geplant und fahren wieder gegen Norden. Die Tagen waren ganz wunderbar und doch, es ist nicht "zu Hause". Wir biegen in den Rasenweg ein und siehe da... ja, hier will ich meine freie Zeit verbringen ;-) JETZT beginnt die Erholung....

Nein, die Grippe! 2 Tage liege ich im Bett und tue mir leid - unendlich leid! Ich friere, bin erschlagen, unausstehlich und äußerst bemitleidenswert! Der Nordmann leidet still und tapfer unter meinen Launen, fragte einmal vorsichtig nach PMS und erntete einen Kopfpolster!!

Pfft.... PMS! Ich bin KRANK!!!!!

Leidend aufgebahrt im roten Salon lese ich Nia bis mir die Augen zufallen. 30 min später habe ich Hitzewallungen und fürchtete hohes Fieber. Nix da! Die 2 Decken und 4 angezogenenen Schichten haben endlich bewirkt, dass mir warm wird!! Yeah!

Ab dem Moment geht es stetig bergauf und 3 Stunden später war ich quietschfidel und vor allem: nicht ins Bett zu bringen! ;-)

Samstag, 25. Dezember 2010

it´s Xmas time..

Ja, Weihnachten!

Unsere Weihnachtspläne wurden ja dank meines Höllentrips am Vortag etwas verschoben.

Ich wollte ja unbedingt gemeinsam einkaufen gehen. Aber klarerweise kamen wir vor 10.00 Uhr nicht aus dem Bett. Sonst haben ja die deutschen Supermärkte auch am Samstag bis 22.00 Uhr offen, am 24.12 sperren sie aber schon um 13.00 Uhr! Argh!!!

Wir haben uns nach der Fischhandlung aufgeteilt - ich hetzte durch den Marktkauf, der Nordmann wo anders. Um 12.50 hatten wir alles und hätten uns auf der Stelle wieder ins Bett legen können ;-)

Doch dann war noch das Haus - aufgrund des "Retten-wir-die-Frau"-Wahnsinns wurde die abendlich geplante Aufräumaktion auf den 24. vertagt! ;-) Also für Mamaas Auge oberflächlich gereinigt - wir beschlossen, den 24.12. in Kerzenlicht zu verbringen, dann sieht man das Chaos nicht so genau ;-)

Völlig erschöpft dann um 16.00 Uhr das 4 Gänge Menü "gezaubert" - hingepfuscht wäre der bessere Ausdruck ;-). Das gemütliche Zusammensitzen bei Glühwein wurde aufgrund des Christbaumschmückens gestanzt und um 18.30 sauste ich ins Bad, während der Nordmann Mamaa und Anhang holte. Um 19.00 Uhr ließ ich mich auf den nächsten Sessel fallen und war für Nordmanns Hausmannqualitäten sehr dankbar ;-) Huch, hatte ich die Geschenke schon eingepackt???

Tatsächlich, hatte ich - auch wenn ich mich nicht mehr erinnern konnte, wann genau ich das gemacht hatte ;-)

Der Abend wurde - natürlich bei Kerzenschein - sehr gemütlich! Doch ab Mitternacht fielen mir immer wieder die Augen zu.... Gott, war ich müde!!!

Nächstes Jahr läuft das alles wieder anders ab! So dicht geplant und vollgestopft mit Hauruck-Aktivitäten mag ich 2011 nicht feiern ;-) Mamaa plant schon für nächstes Jahr - und wer sagt ihr nochmals, dass Xmas 2011 in Wien stattfindet?? ;-)

Freitag, 24. Dezember 2010

Anreise in das Schloß der Eisprinzessin

Beruflich bedingt fuhr ich am letzten Tag vor Weihnachten ins Nordland. Ja, ja, ich gebe zu, etwas knapp. Doch früh gestartet, von Weihnachtsliedern begleitet war ich guter Dinge. Schließlich fuhr ich doch per Auto und ließ mich nicht von AirHauptstadt, den Flügeln oder der DB ärgern.

Der aufmerksame Leser fragt sich: "Was?? Mit dem Spuckerl???"

Tja, ähm.. dachte ich mir auch, verdrängte aber rasch den Gedanken in die hinteren Regionen meines Bewußtseins.

Also rauf auf die A1 - bei den Wetterverhältnissen erschien mir der Straßenräumdienst von Tschechien doch etwas zu uneinschätzbar. Zügig gings bis Linz. Ähm.. huch, das Handy ist nicht aufgeladen???? Schnell noch ein Zigarettenanzünderkabel kaufen!

Lt. Verkehrsfunk kam ich gut durch. Kaum passierte ich einen Autobahnabschnitt, gab es hinter mir Staus aufgrund von Unfällen. Die ersten 400 km waren ein Klacks. Immerhin: ein Drittel der Strecke war geschafft!

Durch Bayern begleitete mich Bayern 1. Boah - ist ja schlimmer als Ö Regional! Und: HTF ist Maria Riesch???? Egal, noch bin ich guter Dinge! In regelmäßigen Abständen versorge ich den Paten und den Nordmann mit Status-SMS, damit diese nicht mit besorgten Anrufen nerven.

Ab 15.00 Uhr setzt die Müdigkeit ein - Chris Rea krächzt: "Driving home for Xmas"... Wo genau bin ich eigentlich? Ach ja.. Mist... hier ein Bundesstraßenstück.. hm.... Ahhhh!!!!!!! Was macht der auf MEINER Straßenseite???? Das Spuckerl blockiert, der Fahrbahnrand ist erreicht, mein Denkvermögen besteht aus "SCH......." und dann ist alles gut überstanden! ojojoj....

Auf diesen Schreck hin muß ich erstmal eine rauchen. Zurück auf der Autobahn verfalle ich in einen tranceähnlichen Zustand. Die Kontaktlinsen platziert (ich gönnte meinen Augen zunächst etwas Schonung bei Tageslicht) und ab 16.15 bricht die Dunkelheit herein.

Ich bin 70 km vor Kassel und plötzlich fängt es zu regnen an. Bereits die Autobahn mit ihren auf und abs, gepaart mit den LKWs bescherte rechtzeitig vor Weihnachten noch weiße Haare, doch der Regen! Wäh!

Knapp eine Stunde später bin ich gerädert. Mein Anruf beim Nordmann bescherte wohl auf der anderen Leitung den "Ich muß die Frau retten"-Wahnsinn.... "Das ist doch alles kappes.... ich komm dir bis Hannover entgegen".

Bei den Fahrverhältnissen wollte ich nicht ohne Freisprecheinrichtung diskutieren - ich suche die nächste Raststätte.... Es dauert und dauert.... Da...! Endlich!

Der Parkplatz für PKWs ist nur über eine steile Straße erreichbar - nicht mit mir! Nicht mit mir heute! Also den LKW Teil... Bewaffnet mit Timberlands und einem Tschick in der Hand versuchte ich auszusteigen, um mich der Diskussion mit dem Nordmann zu stellen. Doch.... aaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhh! Hier steig ich nicht aus!!! Das ist doch.... ähm... das gibts doch nicht..... oh.. das Auto steht?...... arghhhh! Unter mir sind geschätzte 5 cm blankes Eis.

Der Nordmann brabbelt von Hannover - die Zugverbindung wäre ein Klacks. Spricht er wirklich von der DB? Lt. Radio sind bereits Flughäfen zu und in Schleswig Holstein (ok, das ist nördlicher) sind Bahnverbindungen bis auf weiteres einstellt....

Doch das Eis unter meinen Füßen und Rädern blockiert immer noch mein Sprachzentrum und ich nicke stumm. Gut, also bis 21.00 Uhr in Hannover. Ich bin nicht weit von Hannover entfernt, vielleicht 1,5 Stunden. Ich überlege, etwas essen zu gehen. Doch irgendetwas drängt mich, weiterzufahren. Ich fluche über mich selbst - ich hatte bereits echt Hunger, doch ich stieg ins Auto und fuhr...

Nein... fahren war der falsche Ausdruck.. ich schlitterte... unglaublich, was so ein Auto aushält. Innerhalb von 10 min sind höchstens 70 kmh möglich. Ich starre aus dem Fenster und versuche, die Bilder zu begreifen. Wo zur Hölle kommt plötzlich der Schnee her? Innerhalb von 10 min 30 cm auf der Straße???? Und das leider GEFROREN???

Ich schlich dahin... der 1. Unfall, der 2. Unfall. Sichtlich überall nur Blechschaden! Kurz vor Hannover das nächste Mal tanken. Schließlich wurde mir vom Nordmann und dem Paten eindringlich eingetrichtert, den Tank ja nicht ganz leer zu fahren (wegen möglicher Stauaufenthalten).

Überall unfassbare Gesichter und Kopfschütteln. Der Verkehrsfunk ratet, nicht notwendige Fahrten zu unterlassen. Genau! Am 23.12. fahren ja alle auf der A7 freiwillig bei Eis, weils gerade so witzig ist.

Gegen 20.00 Uhr komme ich völlig geschlaucht in Hannover an. Auf den Straßen hätte man Eisstockschießen spielen können. Selbst in der halboffenen Parkgarage des Hptbahnhofs hätte ich gerne Eislaufschuhe anstatt der Timberland angehabt.

Der Anruf von Nordmann. Welche Überraschung! Die Zugverbindung klappt so nicht - er wäre erst um 22.30 Uhr in Hannover. Ok. Das wird nix! Die Straßen werden nicht besser, also vereinbaren wir den Treffpunkt in Bremen. So muß ich die letzten 120 km nicht mehr fahren. Mit wackligen Knien zurück zum Auto. Tief ein- und ausatmen. Ja, du kannst autofahren. Kottingbrunn verschaffte dir genügend Fahrsicherheitstraining.

Das erste Mal schleuderte es mich bereits in Hannover. Gottseidank war weit und breit kein Hindernis da, weil just das Heck meinte, mich überholen zu müssen. Dieser Autobahnzubringer war vollkommen ungeräumt und der harsche Schnee reichte bereits bis zum Türschweller. Einmal versunken wurde es echt schwierig.

Dann ein trotziges Aufflackern. Ist die A31 auch in diesem ungeräumten, besch... Zustand breche ich ab. Der Nordmann verzweifelt mir mir ;-) Und wo zum Teufel sind überhaupt die Schneeräumgeräte??? Wieso immer nur auf der Gegenfahrbahn???

Ich zähle die Unfälle nicht mehr. Die A31 ist geringfügig besser - wenigstens sind hier weniger Autos. 50kmh - die linke Spur ist ein Albtraum, das Spurwechseln zum Überholen der 30kmh Fahrer ebenso.

Da ein Salzstreugerät!!!! Leider mit 20kmh - so komm ich nie nach Bremen! Gefühlte 20 Stunden später, de facto aber um 22.45 bin ich vollkommen erleichtert, den Hptbahnhof in Bremen zu sehen. Ich schaue mich um und bin erstaunt, am Gehsteig bis zu den Knien in Schnee zu versinken. Bin ich in Lappland?

Der Nordmann war sichtlich erleichtert, mich heil zu sehen und kaum sitze ich am Beifahrersitz wird mir übel... kotzübel! Kopfweh und Übelkeit waren die Folgen des Eisrittes!

Ich mein, mit 60kmh hätte man echt Zeit, sich die Landschaft anzuschauen, doch erstens ists stockfinster und zweitens sieht man kaum 25 m. Ich versinke in einen Dämmerzustand. Oh, hier bereits Beache... Die letzten 8km gehören wieder mir. Der gelbe T5 fährt beruhigenderweise gaaanz langsam vor mir. Ich fixiere das postgelbe Ding und habe bereits Halluzinationen vom Bett.

Plötzlich reisse ich die Augen erneut auf! Wo genau ist die Straße??????? Sind das Schneeverwehungen? Jessas, mir bleibt nix erspart! Also noch in den Rasenweg. Genau! Wie erwartet! Die Bobbahn bei den Olympischen Spielen ist weniger glatt!!

Auf der Auffahrt machte ich unbewußt ein Kreuzzeichen. Ca 10 min später, als ich auf den Tee wartete, schlief ich im roten Salon im Sitzen bereits ein... :-)

Hoffen wir, die Heimreise wird weniger spektakulär!

Donnerstag, 20. Mai 2010

Muskelkater

4x Klettern in einer Woche verträgt mein Körper nicht mehr ;-)

Endlich verschwindet der letzte Rest des Dauermuskelkaters von letzter Woche! Groningen und die Schwierigkeitsgrade der Routen forderten eindeutig ihren Tribut und der beleidigte Knöchel tat das seine dazu.

Doch die neuen Schuhe.. wow! Eigentlich laufen die ja fast von ganz alleine hinauf ;-) Wenn da nur meine Arme, Hände und Finger mitmachen würden ;-)

ABER:
Die Internationale (-6) schaffte ich auf Anhieb (ja, im Nachstieg - mit so schwachen Armen wage ich mich dzt. nicht in den Vorstieg) und yeah... auch der Einstieg zum "Kratzfuß" (5) gelang nach dem dritten Versuch. Die Route an sich war nicht so schwer, doch der Einstieg ist für kleinere durchaus "tricky". Ich "starb" mehrmals den "Zwergentod" bis es mir durch einen Trick und gaaaaaaaaaaaanz viel Streeeeeeeeeeeecken endlich gelang ;-)

Ich mag den Bunker (auch wenn er ein "Schuhmörder" ist)...

Oh! Ein bisschen viel...

.. Hund!

war die Aussage einer Verkäuferin zum Nachwuchs. Ich lachte schallend - wie recht sie doch hatte!

Der Hund ist wirklich ein bisschen viel Hund... Aber herzig mit treuem Blick und ein Seppl-Verschnitt, was die Kuschelfreudigkeit betrifft. Er fordert Kraulen, Streicheln regelrecht ein, indem er seinen Kopf zwischen den Oberkörper und dem rechten Arm schieb und dann seinen Kopf anhebt. Zwar sehr behutsam, aber nachdrücklich - ohne Rücksicht, ob man gerade ein Kaffffeeehäferl in der Hand hat oder nicht.

Und dennoch demonstrierte er mir "irrtümlicherweise", wieviel Kraft in so ein bisschen viel Hund von 60 kg steckt. Er ging brav an der Leine (trotz Felder und Wiesen), zog überhaupt nicht, doch dann fiel dem Nordmann das Lieblingsspielzeug hinunter. Dieser eingesprungene Rittberger, den ich daraufhin vollzog, war schmerzhaft für Knöchel und Kreuz. Aber hach, ich hab die Leine nicht losgelassen!!

Aber ehrlicherweise nur, weil das bisschen viel Hund schon nach 3 m das Lieblingsspielzeug hatte - nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn das Ding 10 m weit gerollt wäre ;-)

Interessanterweise reagieren die meisten Menschen auf ihn (trotz der Rasse) extrem freundlich und neugierig. Trotz der Rasse hörten wir ständig: "Oh, so ein lieber!" In Gronigen wurden wir sogar angehalten, ihn in der Kletterhalle frei laufen zu lassen. Was wir nicht taten... er verwechselt leider die Schuhe, die an den abgeseilten Kletterern schön langsam in die Höhe seiner Nase kommen, als Spielzeug ;-)

Doch so herzig er ist, ich gehe mit ihm nicht alleine spazieren. So 2-3 Situationen erinnerten mich an Erlebtes und die damit verbundene Lautstärke und Vehemenz schüchtert mich zu sehr ein.

Andersartig!

Wenn ich so über die 9 Tage nachdenke, schmunzel ich. Vieles ist einfach so anders dort und doch vertraut.

Als das "andersartigste" aber empfand ich eine Geburtstagsfeier. Ein Arbeitskollege, den ich bislang nur aus Erzählungen kannte, feierte Geburtstag. Mitte Mai üblicherweise mit Grillen im Garten.

Galt das nun auch für diese Temperaturen? 9 Grad und Wind?

Es galt! Wir fuhren in den Nachbarort (4 km), der Nordmann beschrieb nochmals den Arbeitskollegen und zeigte auf die riesigen bayrische Flagge in einem Garten. So eine riesige Flagge sehe ich sonst nur in der Adria (meistens die Bayern) am Heckspiegel von Yachten. Doch im Nordland?

Just der Garten gehörte dem Arbeitskollegen und ich wurde 3 Sekunden später mit einem breiten "Griaß Di" begrüßt! Sekundenlang war ich sprachlos und verwirrt. Sein rustikales Outfit (Karo-Holzfällerhemd) machte dem Dialekt alle Ehre, doch mich verwirrte noch stundenlang seine Fähigkeit, zwischen dem Bayrischen und einem eindeutigen "Norddeutsch" zwischen einzelnen Sätzen zu wechseln.

wie im Flug

... verging die Zeit im Nordland. Schweren Herzens reiste ich gestern zurück und stellte fest, dass ich bedrückter wurde, je weiter ich mich entfernte.

Alles erscheint dort so leicht, abwechslungsreich (wobei der Nordmann wirklich immer für viel Abwechslung sorgt ;-) - also sein Verdienst!). Und hier? Die Realität (ist sie das wirklich?) holt mich gleich wieder ein. Gedanken um Job, Aufträge, must-do´s.

Naja, die Zeit wird kommen, wo beides vereinbar ist. Ganz sicher!

Mittwoch, 12. Mai 2010

5 Wochen..

.. nicht sehen war zu lange!

Aufgrund der letzten eher heftigen Diskussionen und dann der 10 Tage quasi Funkstille (der Nordmann war segeln) kam ich dieses Mal mit gemischten Gefühlen hier an. Ich gestehe auch, ich fremdelte... das war schon ewig nicht mehr der Fall.

5 Wochen waren zu lange... Die Suche "nach dem Haken" nahm ich wohl unbewußt wieder auf... Krause Gedanken, Befürchtungen, eigenwillige Träume, und, und, und.. waren die Folge.

Doch jetzt, hier, ist alles wieder gut. Der Mann ist wirklich unglaublich! Ständig bleibt mir der Mund offen. Ich muß wirklich einen Weg finden, auch mal hier einen Auftrag zu kriegen. Ich will unbedingt 1 Woche pro Monat hier verbringen können.

Ich fühl mich großartig an seiner Seite, alles erscheint leichter, die Zeit verfliegt und ich hör nicht zum Grinsen auf :-)

Das einzige, das wirklich verbesserungswürdig ist, ist das Wetter! Wie letztes Jahr (da allerdings im Juni) hat es 8 Grad und es regnet. Da wir aber segeln wollen, sollt ich mich jetzt beeilen, um die notwendigen Schichten, die mich zu einem Michelin-Männchen machen, anzulegen ;-)

Mittwoch, 10. Februar 2010

Hamburg

Dieses Mal plante ich meine Reise so, dass ich einige Stunden in Hamburg Aufenthalt hatte. Zur Abwechslung wieder mal mehr als nur Flughafen und Bahnhof sehen.

Außerdem traf ich eine Seglerin, die tatsächlich in einem ähnlichen Berufsfeld tätig ist wie ich.

Ich gönnte mir bei -8 Grad einen Spaziergang zur Binnenalster und zur Außenalster - der Wind pfiff mir um die Ohren und die Zigarette war mir augenblicklich verleidet. Die Finger froren ohne Handschuhe in ca 1,5 Minuten steif.

Ich mag Hamburg - noch viel mehr aber bei Sonnenschein! Ich war außerdem völlig verblüfft, wie dick die Eisschicht auf den GehBürgersteigen war. Ca 5-7 cm. Ich schlitterte dahin, ging vorsichtig wie eine 95 jährige Oma und wunderte mir nur. In Wien gäbe es längst eine Volksversammlung!

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