Herz & Schmerz

Dienstag, 13. Januar 2009

soviel zu Vorsätzen...

Am 1.1.2009 (hier) schrieb ich folgendes:
"Ich werde wieder einen Mann an meiner Seite sehen, mit dem das erste Verliebtsein (und hoffentlich auch mehr) einfach ist, der mit mir so umgeht, wie es mir gebührt und der idealerweise auch noch segelt ;-9"

Was soll ich sagen? Davon abgesehen, dass kein Mensch noch weiss, ob er wirklich der Mann an meiner Seite ist, ist es unbestritten, dass er segelt :-) Wie er mit mir umgeht? Auch noch nicht abschätzbar... Aber er weckt mich liebevoll auf (obwohl ich schwer aufzubringen bin), bringt unaufgefordert Kaffee ans Bett (wow!), macht Frühstück und die Betten. Und das alles so unaufgeregt... nebenbei, als wäre es das Selbstverständlichste auf Gottes Erdboden! Der mich stundenlang in den Arm nimmt, mich als seine Schöne bezeichnet und mich anstrahlt. Der völlig mit mir verknotet auf 80 cm die ganze Nacht verbringt. Dem genau bewusst ist, dass sein Verhalten im letzten Jahr schlußendlich letztklassig war, der es nicht beschönigt, sondern stockend erklärte, was in ihm vorging. Der als Nichtraucher mein Rauchen toleriert, bei dem ich allerdings kaum rauche. Der die Situation wie ich empfindet, als gäbe es UNS schon ewig. Himmel, wann war das das letzte Mal der Fall?

Ich wollt damals eigentlich die Helsinki-Tour machen, die nicht stattfand - witzigerweise hätte er diese auch führen sollen. Er sagte am Samstag Abend in der Runde, der Törn wäre sensationell gewesen, der beste, sonst säße er jetzt nicht in Wien.

In meinem Umfeld gab es 3 Personen, die in den letzten 18 Monaten von ihm wussten. Er dagegen sprach sogar mit der sailaway-Tante darüber...

Der Abschied am Flughafen war schnell und bestimmt. Ohne Drama... seine letzten Worte: wär ich jetzt noch viel, viel jünger, würde ich dich fragen, ob du mit mir gehen willst ;-)

Montag, 12. Januar 2009

hach süss...

Gerade ein Anruf.... schlaf gut, Liebling!




Ich hoffe, dieser Blog wird nicht zu einem "Herzchen in den Augen" - Blog - DAS wär ja peinlich! ;-)

Der Nordmann

Noch vor 2 Monaten hätt ich bei dem Namen "Nordmann" nur geschmunzelt und kurz wehmütig in die Vergangenheit geblickt.

Jetzt schliess ich die Augen und versuche, das Bild nicht mehr zu verlieren. Die tiefe vertikale Stirnfalte, die lachenden Augen, den Klang der extrem tiefen Stimme.

Do 18.30 bis Mo 9.30 - als wäre ich in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort. Nicht mal die Eltern riefen an, bestellten mich nicht zu sich. Gut, einmal Mama, aber die Kniescheibe der Urli bewegte doch die Gemüter - ich gestehe, meines weniger... Ich schwebte in anderen Sphären.

Seit dem letzten Mann, die Sternschnuppe, lief ich immer so schnell ich konnte, sobald mir einer näher kam. Vielleicht mit ein Grund, warum der Blog etwas vernachlässigt wurde. Läuft man so schnell, kommt man nicht zur Ruhe, um Gedanken aufzuschreiben.

Dieses Mal scheine ich stehen zu bleiben, weil.... es scheint, als hätte es niemals was anderes gegeben. Als wäre es vollkommen normal und richtig. Die Tage flogen dahin, eingebettet in Traumgebilde. Selbst als dank KTC noch Masta auftauchte, verhielt ich mich genauso wie die Stunden zuvor. Keine plötzliche Distanz, keine Scheu. Und der Mann verhielt sich sensationell, obwohl KTC und Dr. Dr. sich bei Segeldiskussionen etwas selbst deklassierten. Der Nordmann war nur besorgt, ob er eh die richtigen Worte gefunden hätte. Ja, ich zuckte nämlich kein einziges Mal innerlich seinetwegen zusammen ;-) Die wenigen Zuckungen hatte ich nur dank KTC, der seinen Platz wohl plötzlich gefährdet sah...

Himmel... Plan A hat nicht funktioniert, Plan B auch nicht... an Plan B 2 glaubte keiner und Plan C suchen wir noch... Scottie, beam mich doch einfach!

Freitag, 3. Oktober 2008

Mamma Mia!

Höre ich Mamma Mia denke ich an eine wild fuchtelnde italienische Frau (selten auch an einen Mann), die beide Daumen an die jeweiligen Mittelfinger legt, die Handflächen nach oben gedreht, beide Handgelenke heftig auf- und niederbewegt, die Augen zum Himmel dreht und dabei in leicht klagenden, vorwurfsvollen Ton, fast seufzend "Mamma mia" von sich gibt.

Seit gestern gibt es allerdings eine neue Assoziation. Mamma Mia, der Film. Meine 1. Platte war ein Abba-Doppelalbum (ok stimmt nicht ganz - ich hab eben non galance die Märchenplatten und Richard Claydermann unterschlagen). Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt vermutlich noch nicht ganz den Teenagern zuzurechnen war - diese Platte wurde monatelang (oder doch nur wochenlang) rauf- und runtergespielt. So hat natürlich auch die Klane ihr "Trauma" abgekommen.

Mit dem Psychologen war ich gestern nach dem Klettern im Kino. Für mich der 2. Kinofilm des heurigen Jahres. Über den Psychologen kann man einiges sagen, aber man muss ihm auch einiges lassen: mit kaum einem anderen kann man in nostalgische Musik so hineinkippen wie mit ihm - ohne dass nur ein Hauch von Ironie oder Peinlichkeit entsteht.

Aber zurück zu meiner neuen Assoziation: Mamma mia! Pierce Brosnan (der auch eindeutig etwas in die Jahre gekommen ist, er sollte sich nicht mehr das Hemd vom Körper reissen) kniete sich vor Meryll Streep in dieser entzückenden, romantischen Kapelle, in der ihre Tochter eben ihre Hochzeit absagte (nein, keine Dramatik, nur Spontanität) und hielt nach 21 Jahren um ihre Hand an. Gut, dass ich so verkühlt bin und Taschentücher dabei hatte. Mamma mia! Was für ein wunderbar kitschiger, romantischer Moment!!

Mittwoch, 6. August 2008

Erkenntnisse über mich selbst

Wie verhalte ich mich in solch Situationen? Diese Auflistung dient mir hoffentlich in Zukunft, nicht überrascht zu sein, was sich in mir abspielt:
  • Lustlosigkeit gefolgt von hektischen Aktivitäten, die angerissen werden, aber nicht beendet werden
  • Zigarettenkonsum steigt in grauenhafte Höhen
  • die Klane ist unter Garantie nicht da, auch nicht irgendwie zu erreichen
  • rufe ich zwecks Ablenkung/Aufmunterung etliche Leute an, hebt unter Garantie keiner ab
  • Impulse, die Wohnung zu verlassen, um Schwachsinnserledigungen zu machen, die ich dann aber bei genauerer Betrachtung wieder verwerfe
  • rastloses Wandern zwischen Balkon und Computer
  • zumindest stundenweises hochkonzentriertes, fast verbissenes Arbeiten
  • ständiges mich selbst kritisch hinterfragen (wo war mein Beitrag, was stimmt mit mir nicht bis hin zu düsternen Zukunftsvisionen
Was etwas hilft:
  • solange zu lächeln, auch wenn mir grad nicht danach zumute ist, bis ich mich leichter fühle
  • mich in die Sonne setzen, die Augen schliessen und nur noch die Wärme der Sonnenstrahlen im Gesicht zu spüren
  • eine Runde mit dem Rad zu drehen bis der Puls endgültig Höhen erreicht
  • die Pflanzen am Balkon betrachten
  • caffee latte für sich selbst zu machen und ihn schlückchenweise zu geniessen
  • Beiträge wie diesen hier lesen und dabei laut schallend lachen
  • heute abend an der Alten Donau segeln gehen
  • den 1. Punkt zu finden, was ich gut kann: zuhören, genauer als so mancher zuhören
  • zu allerletzt: Computer runterfahren und sich spüren ;-)

Dienstag, 5. August 2008

Himmel Teil II. oder vielleicht doch etwas Hölle?

Mr. Charisma hat gestern was beendet, was noch gar nicht angefangen hat. Über sein "sich-winden" und seinen gequälten Gesichtsausdruck muß ich jetzt noch lächeln.

Wir saßen am Balkon, redeten vermutlich das erste Mal wirklich miteinander und er massierte meine Füße. Während ich bemerkte, dass ich mich wirklich über seine Anwesenheit freute, stotterte er vor sich her.

Beim "wo fang ich denn an?" wußte ich bereits, worum es ging. Zwei, drei weitere Sätze hörte ich nicht mehr, weil ich in mich hineinhorchte und feststellte, daß ich bereits damit gerechnet hab. Sein Verhalten war in der letzten Woche marginal anders.

Er wäre nicht verliebt und so sehr er sich in meiner Gegenwart, bei mir, wohlfühle, es würde ihn doch langfristig davon abhalten, das zu bekommen, was er möchte. Er hätte das am Wochenende in Gegenwart seines 1,5 jährigen Neffen festgestellt, er verspüre noch den Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen.

hmmm... er massierte meine Füße weiter... ich genoß still und hatte durchaus Schwierigkeiten, etwas zu erwidern. Nicht weil es mir die Stimme verschlagen hat, sondern weil ich nichts wußte.

Ich mag ihn. Es tat mir leid, vielleicht hätten wir eine Chance gehabt. But who knows?

Er kann sich nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal verliebt war, er hat immer Schwierigkeiten, zu bleiben. Ich schmunzelte - da sind die zwei Richtigen aneinander geraten. Wobei ich, wenn ich mal bleibe, ernsthafte Schwierigkeiten habe, wieder loszulassen.

Soweit bin ich aber noch nicht, daher paßt der Zeitpunkt vermutlich. Und trotzdem... es tut mir leid.

Eine letzte Umarmung, er schwankte, ob er nicht doch für die Nacht bleiben solle. Vermutlich wäre es ein Leichtes gewesen, ihn zu überreden und doch komplimentierte ich ihn hinaus.

Ich setzte mich nochmals in den mittlerweile eingesetzenden Regen hinaus und horchte. Ist das nagende Gefühl mein angekratztes Ego oder doch der "Verlust"? Ich weiß es immer noch nicht.

Ich weiß, es war bezeichnend, daß ich meinen Geburtstag nicht mit ihm verbringen wollte, ihm das Datum nicht mal verraten hatte. Ich weiß auch, daß ich durchaus lange brauche, um "aufzumachen" und er, bei dem ich nie genau wußte, was in ihm vorgeht, hat das nicht leichter gemacht. Aber er wußte sogar noch, was ich anhatte, als wir uns das 1. Mal getroffen hatten. Seine Aufmerksamkeit werde ich vermissen.

Je länger ich darüber nachdenke, eine Mischung aus Mr. Charisma und der Sternschnuppe wäre es. ;-)

Und: die Zeit rund um meinen Geburtstag ist für Affären wohl nicht förderlich!

Freitag, 25. Juli 2008

was wird denn das ...?

Mr. Charisma überrascht mich immer wieder.

Seit Jahren ist er bei mir in einer Schublade: Mitarbeiter beim Donut, anstrengend, insistierend, abgehoben, undurchsichtig, in den Wolken schwebend.

In den letzten 4 Jahren haben wir uns nur dann und wann im Blaustern gesehen. Seine Begrüßung, wenn ich mit Sternschnuppe und dem Kärtner an der Bar beim Frühstück saß, brachte mich höchstens zum Schmunzeln und meine männlichen Begleiter zum Sticheln.

Undurchsichtig wirkt er immer noch - daher auch dieser Titel. Was wird denn das jetzt?

Er ruft zwischen Treffen an, er fragt, wie mein Tag war, heute kümmerte er sich um Abendessen, wirkt manchmal kindlich, zeigte bis jetzt ca 4 Gesichter. Überraschend zärtlich, aufmerksam, spricht wenig, ist überraschend unkompliziert, unspektakulär, angenehm.

Ich glaube, seine Aufmerksamkeit ist das, was mich am meisten irritiert. Wer ist denn das gewohnt? Spannend, wie sehr man Menschen schubladisiert und dann völlig verblüfft ist, wenn sie sich nicht so verhalten wie erwartet.

Montag, 21. Juli 2008

Phantom

Ich hatte einen Traum... der sich langsam über Monate aufbaute. Trotz aller Vorsicht habe ich wohl unbewußt Träume, Wünsche, Hoffnungen auf jemanden projeziert. 27x alles hinterfragt, mich gleich mindestens 5x so oft.

Ich überwand meine Vorsicht, wollte wissen, was dahintersteckt und stellte fest, dass es "nur" ein Phantom war, das sich in Nichts auflöste.

Traurigkeit machte sich breit, mein Greifen nach Strohhalmen (oder waren es doch Sterne) belächel ich nun im Nachhinein milde. Erst jetzt begreife ich, wie sehr ich an dieses Phantom glaubte. Ernsthaft frage ich mich nun, wie alt ich werde muß, damit ich endlich die Nichtexistenz von Märchen akzeptiere.

Meine bisherige Einstellung war: mach dir doch selbst nichts vor, sonst landest du in einer Traumwelt. Doch jetzt frage ich mich, warum ich den Zauber in die Realität holen wollte. Mir gings doch gut... lächelte manchmal einfach nur in mich hinein... grinste manchmal dümmlich vor mich hin... und all diese Momente haben nun einen schalen Beigeschmack.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Anders

Mr. Charisma ist anders. Ganz anders.
Der eine Haken ist leider bekannt, doch welche sind die noch zu erwartenden?

Erstaunlich klar in Antworten, offen, um Fragen zu stellen, noch offener, um mit meinen Antworten offensichtlich umgehen zu können.

Umsorgend ohne zu bemuttern, aufmerksam, ohne lächerlich zu wirken.

Bis jetzt erscheint er mir "nett" und dennoch habe ich - noch - Respekt vor ihm. Seinen Hang zur Selbstironie mag ich: "Es war nicht meine beste Strategie, dir die Initiative für ein Treffen zu überlassen".... "dont call me, i call you.... aber.... *lacht* das würdest du eh nicht machen" Richtig geraten, Junge!

Sonntag, 29. Juni 2008

1 Jahr und 14 Tage

.. und jetzt läuft der Countdown von vorne...

Wie ist das jetzt wieder gelaufen? Mr. Charisma... hm...überraschend klar... überraschend eindeutig... und überraschend angenehm. Er schuf mit links eine Atmosphäre, wo es kein Überlegen, Zaudern, Zögern gab. Kein Platz für Scham, Peinlichkeiten, Situationen, wo man am liebsten in Grund und Boden versinken könnte.

Gleicher Vorname wie Häschen, ähnliches Verhalten im Bett und doch so anders.

Und jetzt? Gar nichts, oder?

Es ist eigenwillig, wenn jemand "Fremder" im eigenen Bett übernachtet. Ich schlafe dann doch nicht so fest wie ein Stein... und werde überraschenderweise um 08.00 Uhr wach... um dann noch zu schlafen, nochmals aufzuwachen und wieder einzuschlafen...

Und wenn ich in mich hineinhöre... höre ich nichts außer Stille. Böse Zungen würden behaupten, das ist schon ein Fortschritt, wenn ich nicht "lauf schnell und weit" höre...

Aktuelle Beiträge

Mir fällt auf, dass es...
Mir fällt auf, dass es viele Inner-Twoday-Referrers...
boomerang - 26. Mär, 16:43
Übersiedelung
Ich bin über die plötzlichen Zugriffe hier völlig baff...
Nehalennia - 18. Feb, 08:29
Vielen Dank für die Preisverleihung,...
Vielen Dank für die Preisverleihung, worüber ich mich...
nömix - 21. Jan, 15:21
Glückwunsch!
Glückwunsch!
Shhhhh - 21. Jan, 11:30
Siegerehrung - Freitagstexter
*trommelwirbel* Seid Ihr entsprechend gekleidet?...
Nehalennia - 20. Jan, 23:52

Archiv

Mai 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Suche

 

Status

Online seit 6617 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

Credits

Locations of visitors to this page

kostenloser Counter

chuckle
der ganz normale Wahnsinn
Donut
Erlebnisse im Nordland
family stuff
female stuff
Herz & Schmerz
I am sailing
my soul and I
Nachdenkliches
Punktum
Reha
soziale Verflechtungen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren