my soul and I

Dienstag, 5. August 2008

Depressionen

Neben Mr. Charisma geht mir der Kommentar nicht mehr aus dem Kopf.

Die Testsiegerin hat mich unwissentlich auf meine tiefsten Ängste angesprochen. Nie wieder möchte ich so nahe an den Abgrund kommen, nie wieder die Welt so grau sehen, so antriebslos und lebensunlustig sein. Nie wieder möchte ich einer solchen Diagnose ins Auge blicken müssen. Zu gut kann ich mich an diesen Fausthieb in den Magen noch erinnern. Wie ich im Auto saß und nicht mehr fahren konnte, verzweifelt mir Nahestehende anrief, um Hilfe rief.

Das ist einer der Gründe, warum ich mich oft so exzessiv hinterfrage, immer auf der Suche nach den ersten Anzeichen. Achtsam, aufmerksam gegenüber meiner Psyche.

Das ist einer der Gründe, warum ich den ursprünglichen Weblog weiterführe.

Nach einem Tag darüber nachdenken, stelle ich fest, daß ich oftmals mit mir zu ungeduldig bin, zu hart ins Gericht gehe. Bei den kleinsten Anzeichen von Nebelschwaden könnt ich mir bereits einen Tritt versetzen und vergesse dabei vollkommen, daß auch dunkle Tage zu einem normalen Leben gehören. Kein Grund, daß bereits alle Alarmglocken läuten.

Andererseits neige ich phasenweise zu Melancholie. Aber das hat auch seine guten Seiten. Vergangenes wird nicht vergessen, Empathie entsteht, da ich dunkle Seiten kenne. Am Freitag wurde ich mit einer "alten Seele" verglichen.

Gewinnt meine emotionale Seite in mir Überhand werde ich vorsichtig. Ich selbst kann damit schwer umgehen, weil diese unberechenbare Emotionalität nicht dem Idealbild von mir entspricht. Wie gern wäre ich straight, klar, 1000% sicher, in dem, was ich tue. Dabei vergesse ich immer, daß ich dann eine "Maschine" wäre.

Nochmals lese ich die Beiträge meiner Rubrik, schmunzel und stelle fest, ich schreibe in dieser Rubrik nur dann, wenn mein Seelenhimmel "bedeckt" ist. Im Moment häufen sich die Beiträge hier...

Und wer weiß, vielleicht hat Würmchen recht....;-) Die Sonnenfinsternis..."Fällt die Sonnenfinsternis ins 1. Haus geht es um Körperliches und die Frage der Selbstbehauptung und -durchsetzung." Sollte ich mich jemals überwinden können, Würmchens Astrologie zu glauben, sollte mich die Sonnenfinsternis lehren, Schwachstellen zu beachten.

Na denn, diese Lektion hätt ich ja wohl gelernt!

Montag, 4. August 2008

Himmel!!

was ist bloß los mit mir? Nach langem wieder völlig verunsichert, gedrückt, müde - einfach "scheißdrauf". Ich suche und suche und finde keinen Gedanken, der mich irgendwie erhellt. Die Sonne scheint und meine Stimmung ähnelt einer Novemberstimmung.

Sport am Wochenende hat mich kurzfristig rausgerissen, aber heute ist alles wieder beim ursprünglichen Grau. Furchtbar!

Ich fühl mich *sarkasticmode on* zur Abwechslung wieder einmal *sarkasticmode off* unter einer Käseglocke - ich seh meine Umwelt, aber so gut wie nichts berührt mich.

Ich rutsche auf meinem Sessel unruhig hin und her und spüre Ungeduld mit mir. Vorwurfsvoll frag ich mich selbst, was denn schon wieder los ist, warum ich nicht in der Lage bin, meinen Hintern zu bewegen. gggrr!

Samstag abend wurde ich gefragt, warum ich mich nicht mag. Hallo? Ich dachte, ich hätt dieses Stadium bereits verlassen. Doch auf die Aufforderung "Nenne 5 Dinge, die du gut kannst" blieb ich sprachlos. Der Mund blieb offen... Ich hab keine Ahnung...

Inputs nehme ich gerne an!

Donnerstag, 31. Juli 2008

diametral

Ich bin wie ich bin. Manchmal etwas verquer, manchmal mich von anderen abhebend. Es hat Jahre gedauert, einiges zu ändern und um mich selbst letztendlich zu mögen wie ich nun mal bin.

Meine Persönlichkeit umfasst auch 2 diametrale Eigenschaftspärchen, die es meiner Umwelt, aber auch mir manchmal sehr schwer machen:
einerseits sehr stark, andererseits in bestimmten Momenten extrem verletzlich
einerseits sehr analytisch, kopfgesteuert, andererseits ein emotionales Häferl

Gestern setzten sich eindeutig die andererseits-Facetten durch (saßen auf der linken Schulter) und übertönten wunderbar die einerseits-Facetten (die noch rechts saßen, aber bald die Flucht ergriffen).

In der anfänglichen Diskussion über meinen Kopf hinweg, stand ich mitten drinnen und hörte von beiden Schultern diverse Angriffe gegen die jeweils andere: Was ist, hast einen Hang zur Dramatik? Hey, nein, das ist Leben, es geht nur um Gefühle! Wir sind wichtiger! Nein, seid ihr nicht, ihr dramatisiert und kompliziert alles nur! Die Welt besteht aus mehr als nur Zahlen und Fakten.

Ich war froh, dass die rechte Schulter dann verschwand - von dem Hickhack kriegte ich Kopfschmerzen. Doch nur der linken Schulter ausgeliefert zu sein, war möderisch anstrengend. Vieles brach über mich herein, wo ich dachte, schon längst darüber hinweg zu sein. Ich versank immer mehr und war versucht, die rechte Seite wieder zu Hilfe zu rufen, doch dann entschloss ich mich, einfach die Kontrolle abzugeben und hoffte, das emotionale Wirrwarr verschwindet einfach wieder und zwar möglichst schnell.

Das tat es dann auch irgendwann (allerdings nicht schnell, aber innerhalb der nächsten Stunden)... und ich blieb zurück wie ausgelutscht und ausgespuckt. Als wär ich unvorbereitet einen Marathon gelaufen.

Ich weiß, daß ich in solchen Momenten kaum jemanden zuzumuten bin (nicht mal mir selbst) und ich weiß auch, daß meine Persönlichkeit andere durchaus verwirren kann, abschrecken kann. Auch ich steh mir manchmal fassungslos gegenüber....

Heute war ich den ganzen Tag beschäftigt, mich selbst wieder Stück für Stück zusammenzusetzen und bin bereit, die letzten 2 Tage wieder abzuhaken. Sollte Mamas Geburtstagswunsch an mich doch wahr werden (wünsche dir Schmetterlinge im Bauch), muss der Mann einfach hart im Nehmen sein ;-)

Mittwoch, 30. Juli 2008

Geburtstage... oder wie feier ich höchst unterschiedlich

Himmel, schon wieder ein Geburtstag!... Und überraschenderweise macht er mir echt zu schaffen... Seit Tagen bin ich irgendwie lustlos, unansprechbar, zurückgezogen. Dabei ists doch noch gar nicht der 40iger.

Das Grübeln darüber (warum er mir so zu schaffen macht) verschaffte mir doch tatsächlich einen Geistesblitz. Ich hasste bereits den 19. und den 29., der 20. und der 30. dagegen waren nicht schlimm. Offensichtlich hatte ich für die runden immer ein Jahr geistige Vorbereitungszeit, während mich der "9." davor quasi völlig unvorbereitet überraschte.

Und im Grübeln ließ ich die letzten Geburtstage an mir vorüberziehen... ach du Schande!

Den 30sten verbrachte ich im tiefen Waldviertel, in Heidenreichstein, weil mein Göttergatte doch tatsächlich einen Auswärtsdreh an meinem runden Geburtstag angenommen hatte, der ausgerechnet auf einen Freitag fiel. Heidenreichstein! Aber schlußendlich nett, wenngleich im einzigen Lokal weit und breit ein 60iger gefeiert wurde und mir mit den Worten "Ach Mensch, ich trete gerne ein Stück Torte einem Mädel, das halb so alt ist wie ich, ab" eine Torte samt Blasmusik überreicht wurde.

Der 31. kurz nach Omis Tod...der 32. fehlt in meiner Erinnerung, den 33. verbrachte ich mit meinem paranoiden Mann in Tunesien, der mit glatt bei Torte und Rosenblüten am Tisch sagte, ach komm, wir feiern deinen Geburtstag seit 4 Jahren hier! Ich hielt das nicht gut aus, ging abends an den Strand mit einer Flasche Alkoholischem und merkte sehr spät, dass es gar nicht gut ist, als landhaarige Blondine in Tunesien abends an den Strand zu gehen ;-)

Der 34. war ganz furchtbar - mit der Tante und den Eltern abends auf der Terasse - ich fühlte mich sehr armselig. Der 35. dagegen ein Traum - ich wurde nach Verona zu La Traviata von meinem lover entführt... ich schmolz...

Den 36. verbrachte ich mit Freunden tagsüber am See in der Flaute "segelnd", dann Mole West, dann Wien, um mich mit meinem "Lover in spe" zu treffen... Wir feierten die ganze Nacht, übernachteten am Himmel und ich traf wieder Freunde am nächsten Tag in der Marina Wien. Herrlich!

Am 37. Geburtstag beendete ich erstmals die Affäre mit dem "lover in spe" vom 36., den 38. verbrachte ich alleine in Norwegen, in Bergen.

Wenn ich mir so die Liste ansehe, bin ich gespannt, was ich dieses Mal machte... Lust und Laune hab ich genau auf gar nix... Und leider kann ich mich nicht erinnern, wie ich den 19. und den 29. verbracht hab.

edit: endlich fiel mir ein, womit ich meinen 32. Geburtstag verbracht habe.... unser Hund starb am 30.7. um 14.30...

Donnerstag, 10. Juli 2008

Respektlosigkeit

Ein Thema, das mich bekanntlich schon länger begleitet. Einige der Aspekte von Respektlosigkeit wie Übergriff in die Privatsphäre, Umgangsformen, Tonfall, Umgang mit mir usw. setzen mir zu und trotz unterschiedlicher Versuche fand ich bis jetzt noch keine Reaktionsvariante, die auf Dauer von Erfolg gekrönt war.

Die einzige halbwegs erfolgreiche Reaktion ist, mich aufzuregen, wie ein Minitornado zu explodieren.

Das ist anstrengend - seit ich mich bedeutend weniger aufregen muß, merke ich erst, wie kräfteraubend und erschöpfend solche Ausbrüche sind.

Außerdem haben sie eine fatale Wirkung: ich werde als fuchtig und hantig wahrgenommen. Nur weil ich solche Verhaltensweisen beherrsche, heißt das nicht, daß ich das auch bin.

Allerdings frage ich mich, welche Absicht hinter einem respektlosen Verhalten gegenüber einer angeblich "Hantigen" steckt. Es muß einem doch klar sein, daß man auf Widerstand stößt. Und spätestens nach dem 1. Mal muß einem doch klar sein, daß hier Widerstand geboten wird. Also warum das Ganze?

Ich weiß nur eines: ich möchte mich dem nicht mehr aussetzen müssen...

Mittwoch, 25. Juni 2008

Respektlosigkeit

Die Familienaufstellung ergab wenig Überraschungen. Aber vorallem nichts Dramatisches, wofür ich mich die längste Zeit gefürchtet hatte.

Erkenntnisse:
  • Die Männer in meiner Familien wollten ihre Frauen unbedingt und um jeden Preis (Enterbung, Scheidung) erobern. Doch nicht Liebe war ausschlaggebend, vielmehr Schönheit, Prestige, Status, Flucht.
  • Die jeweiligen Frauen nahmen sie nicht aus Liebe, sondern aufgrund von Versorgung, Absicherung, Flucht und banden sie mit Kinder.
  • Die Ehepartner "arrangierten sich"
  • Die Urli treibt mich in ihrem Selbstmitleid in den Wahnsinn. Überraschend, wie schwer es mir fällt, es anzuerkennen und wertzuschätzen, dass sie es im Leben nicht leicht hatte. Sie zog meinen Vater als "Ehemann"-Ersatz hinzu, was ihn wiederum gar nicht interessierte.
  • Die 1. Ehefrau meines Vaters scheint auch eine Rolle zu spielen
  • Meine Schwester wurde nicht aufgestellt und doch glaub ich, sie war da
  • Slowenien spielte eine große Rolle. Meine Mama wollte mich eindeutig in Österreich sehen und ich war immer schon eine Grenzgängerin. Die beiden Familien waren nicht nur durch die Grenze getrennt, sondern standen sich in Kronfrontation visavis.

  • Die Atmosphäre war duch die Bank von Respektlosigkeitgeprägt.

    Rückblickend betrachtet waren so auch meine bisherigen Beziehungen geprägt. Überwiegend wurde ich, teils offensichtlich, teils subtil, respektlos behandelt. Den einzigen, der mich, auch objektiv gesehen, auf Händen getragen hat, habe ich erschreckend respektlos behandelt.

    Die Erkenntnisse hätten schockierender sein können. Und doch werde ich den Eindruck nicht los, ich hätte womöglich leichter mit solchen umgehen können. Da hätte ich kämpfen können, mich dagegen auflehnen, mich davon befreien. Das sind bewährte, aber auch die einzigen Strategien, die ich kenne.

    Diese Einsicht aber ist schleichend schockierend - ich bin völlig planlos, wie ich Muster durchbreche.

    Beruhigend ist aber, dass ich in der Linie die erste bin, die sich mit einem Arrangement bzw. Bindung durch Kinder bislang nicht zufrieden gab und damit ein "Generationenmuster" bereits durchbrochen habe.

Dienstag, 17. Juni 2008

Familienaufstellung

Wie bereits hier erwähnt spielte ich mich monatelang mit dem Gedanken, eine Familienaufstellung zu machen. Warum? Gute Frage.

Die Psychotante meinte immer wieder, es gäbe Themen, an die ich mit meiner analytischen Herangehensweise nicht bearbeiten kann. Körpertherapie schlug sie mir vor - eine grauenhafte Vorstellung! Mein Gegen"angebot" war eine Familienaufstellung.

Und wie bekannt, hat es lange nicht sein sollen. Vor mehr als einer Woche war es dann so weit. Ich konnte es bis zum Schluß nicht glauben. Ein email der Therapeutin 2 Tage vor dem Termin löste Beklemmungen aus - wieder Absage? Nein, nur der Anfahrtsplan zum Seminarort. Und dann... ich verschlief am ersten Tag - kann man sich das vorstellen?

Ich raufte mir die Haare, fluchte, schimpfte, spuckte Gift und Galle. Am Weg dorthin überkamen mich Zweifel... vielleicht sollte das alles gar nicht sein? Zu Feigheit neige ich selten, also Augen zu und durch.

Es waren 2 sehr anstrengende Tage und doch berührend. Anstrengend, weil ich oft als Repräsentantin ausgewählt wurde... die Reaktionen meines Körpers waren kräfteraubend. Ich fühlte mich wie ausgelutscht und ausgespuckt. Ich lächel milde über diese Sätze. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich Aufstellungen vor Jahren verteufelte, meinte, die spinnen die Römer, wie soll denn so was schon funktionieren, die müssen alle auf einem Trip sein. Als ich dann, auch schon vor Jahren als Repräsentant Dinge von mir gegeben hatte, die ich niemals in so einer Situation sagen würde, war ich sprachlos. Ich kann mir zwar bis heute nicht erklären, wie das funktioniert, aber ich zweifle nicht mehr.

Berührend waren die Tage, weil die Anwesenden so entgegenkommend, offen, Vertrauen schenkend waren. Es ist keine Selbstverständlichkeit, vor Wildfremden über seine Probleme zu sprechen. Und es ist noch weniger selbstverständlich, sich um alle Anwesenden ständig zu kümmern, achtsam, verständnisvoll, empathisch zu sein.

Und es relativiert so vieles. Man schlägt sich nicht alleine, als der einzige Mensch auf Gotteserdboden mit belastenden Themen herum.

Was rausgekommen ist? Wenig spektakuläres... Vieles bekannt, einiges überraschend, aber alles in allem unspektakulär.... Wenn mich allerdings jetzt wer fragt, was ich jetzt damit mache: keine Ahnung! Beim besten Willen keine Ahnnung...

Auch merke ich, dass ich es langsam leid bin, mir Gedanken zu machen. Ich glaub, jetzt sinds 5,5 Jahre, in denen ich mich mühsam mit mir auseinandersetze. Oftmals kräfteraubend, verzweifelnd... Bis Juli mach ich jedenfalls mal gar nichts... ich lass es "setzen" und vielleicht weiß ich dann, was ich tun werde.

Sonntag, 15. Juni 2008

15.6.2007

Ein Jahr - 365 Tage. Wie schnell doch die Zeit vergeht...

Meine Vorahnung wurde Wirklichkeit, wer hätte sich das gedacht? Ich hab mich fast davor gefürchtet... nicht, daß es Wirklichkeit wird, sondern daß ich unbewußt alles mache, um es nicht Wirklichkeit zu werden.

Ein Jahr Enthaltsamkeit. Ein Jahr, an dem ich am Morgen niemals überlegen musste, wer denn neben mir liegt und was ich da schon wieder angestellt habe. Ein Jahr, das für mich Ausnahmezustand war. Ein Jahr, in dem ich wohl mich mehr gefunden hab als in den Jahrzehnten zuvor.

Vielleicht ist das mit ein Grund, warum ich Launen, Stimmungen nicht nachgab. Möglichkeiten gab es mehrere. In den Wind geschlagen hab ich sie alle.

Ein Jahr Enthaltsamkeit.
Ein Jahr lang, dass ich vernünftig bin, doch was ist schon Vernunft...

Stellenweise zweifelte ich an mir, doch die meiste Zeit hab ich nichts vermisst. Doch an Tagen wie heute sehne ich mich nach Zärtlichkeiten, körperliche Nähe und Atemlosigkeit.

Eines weiß ich. Aus diesem Jahr werden keine zwei.

Mittwoch, 14. Mai 2008

gleich blieb leider...

... mein nostalgisches Empfinden... Ich sah eine Bavaria 36, die Sonnenuntergänge waren beeindruckend, ich glaubte in einem anderen Segler den Nordmann zu erkennen und schrieb eine unverfängliche SMS... einfach weil mir danach war... in so vielen Situationen fielen mir Sager des Nordmannes ein...

Gleich blieb leider, dass ich damit einen Fehler beging. Er denke jeden verdammten Tag an mich, hätte sein Privat- und Innenleben geordnet.

Gleich blieb leider, dass ich mich von solchen Aussagen hinreissen lasse, auch nur kurz darüber nachzudenken. Ein Treffen in Erwägung zu ziehen.

Neu aber ist das schwere Gefühl, das damit verbunden ist.... Nein, Zuneigung sollte immer leicht sein, niemals schwer...

Donnerstag, 1. Mai 2008

Synchronizitäten?

Synchronizitäten erinnern mich an Mystik und Esoterik. Auch wenn sich Jung damit beschäftigte, sträubt sich alles in mir, das zu glauben. Und doch weiß ich, das es keine Zufälle gibt.

Der heutige "Zufall" machte mir mehr als nur nachdenklich. Seit gut 2 Jahren überlege ich, eine Familienaufstellung zu machen. Was ich mir davon erhoffe? Gute Frage. Ich weiß, daß unsere Familie völlig verrückt ist (wenngleich sie sich dadurch kaum von anderen Familien unterscheidet) und doch frag ich mich dann und wann, was diese Familie (und damit auch mich) so geprägt hat.

Ich erhoffte mir Aha-Erlebnisse, vielleicht sogar Verständnis, warum was wie ist. Und vielleicht sogar einen Funken an Erkenntnis, warum ich so ticke wie ich ticke. Warum ich das wissen will? Gute Frage. Vielleicht wegen der Hoffnung, dass, wenn mir unbewußte Verhaltensweisen vor Augen geführt werden, sie mir bewußt werden und ich damit einen winzigen Funken an Chance hab, sie zu durchbrechen.

2 Jahre dauerte es, um mich aufzuraffen, zu überwinden. Manchmal träumte ich sogar davon, was ich möglicherweise über diese Familie entdecken könnte und jedes Mal nahm es mir die Luft.

Vor 1 Jahr wagte ich einen Kontakt - diese Dame machte aber keine Familienaufstellungen mehr. Dann wurde mir zeitgleich über zwei verschiedene Ecken wieder eine Psychotherapeutin zugespielt. Ich überwand mich, nahm einen Termin wahr und stellte fest, es ist für mich vorstellbar.

Im Februar, kurz vor der Aufstellung, erkrankte sie an Lungenentzündung und mußte ins Spital. Synchronizität? Nein, vermutlich ein Virus. Der Märztermin fiel aus, der Apriltermin war voll.... Endlich! Ich bekam einen Termin im Mai.... Zuerst erschien der Termin ungünstig, da ich gleich danach auf Urlaub fahre. Dann wieder dachte ich mir, was besseres könne mir nicht passieren, da ich ans Meer fahre.

Ich stand um 7.00 Uhr trotz Feiertag auf - um 07.30 läutete das Telefon. Absage... sie wäre krank....

Ich war selten so enttäuscht - vor Wut und Zorn liefen mir die Tränen hinunter. Ja, Himmel!! Was soll denn das??? Warum scheint es nicht sein zu wollen.... Zufall kann ich das ja nicht mehr benennen. Was soll ich nicht mitkriegen. Himmel.... hab ich denn nie eine Chance, irgendetwas zu ändern!

Der Tag war für mich gelaufen... soll es nicht sein? Soll ich es einfach sein lassen? Was ist der Sinn dahinter?

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