Sport ist Mord
... sagte Churchill, doch bislang konnte ich diesen Spruch nicht nachvollziehen. Natürlich bin ich nicht die Sportlichste, doch auch in meinem Freundeskreis zähle ich eher zu den Sportlichen. Allein die Atlantiküberquerung verschaffte mir einige Muskeln, die noch nie so ausgeprägt waren. Natürlich waren die eher unsportlichen 2 Monate danach eher kontraproduktiv. Auch meine Erkrankung war mehr als kontraproduktiv.
Dennoch: einen Tag schifahren auf einem eher anspruchslosen Gelände - das sollte ich doch schaffen! Kurz war mir schon bewußt, dass ein Schifahren mit einem oberösterreichischen Bergbauernbub, dem Psychologen, vielleicht doch mehr Kondition fordert als wenn ich beispielsweise mit KTC fahren würde.
Die Sonne, die annähernd perfekten Schneebedingungen und die 1. Abfahrt ließen diese düsteren Gedanken sofort verschwinden. Ha, ich konnte mithalten, ich spürte keine Schläge im Knöchel wie noch vor einem Jahr! Sensationell! Ich konnte wedeln und grinste über beide Ohren.
Der Psychologe dehnte die Abstände zwischen den Kurzstopps auf der Piste immer mehr aus und verkürzte die Stopps. Bereits die 3. Abfahrt blieben wir genau 1x kurz stehen, um uns sofort wieder die Piste hinunterzustürzen. Es war ein Genuß!
Zu Mittag ein Getränk und mein linker Fuß meldete sich doch beleidigt. Grrrr... Nach der Mittagspause nahmen die Schmerzen immer mehr zu und mündete in einem Fußsohlenkrampf bereits zu Beginn des langen Sessellifts. Man stelle sich vor - unsagbare Krampfschmerzen in der Fußsohle, der enge Schischuh läßt keine, nämlich wirklich keine Bewegung mehr zu und die Fahrt nach oben erfolgt sehr, sehr langsam. Fast hätte ich den Bügel, an dem ich mit festklammerte, zerdrückt und ich hechelte bereits wie eine Hochschwangere in den Geburtswehen.
Oben riß ich den Schuh runter und war selig, als der Krampf durch Massagebewegungen wieder verschwand... Allerdings ging der Fuß doch so weit auf, daß ich kaum mehr hineinkam. Wir fuhren noch 3, 4 Mal und beendeten den Tag auf der Hütte mit einem Germknödel. Gut, es war bereits 15.30, um 16.00 schließt ohnehin der Liftbetrieb.
Die letzte Abfahrt, nach ca 45 min die Sonne genießen, zeigte mir dann wirklich meine Konditionsschwächen. Die Oberschenkel vom Sitzen ganz steif, die Abfahrt wieder härter und noch nicht präperiert... Ich war durchaus froh, das Auto zu erblicken.
Das Erwachen am nächsten Morgen brachte ein schon lange nicht mehr so ausgeprägtes Körpergefühl mit sich. Nein, nicht ein endorphinbedingtes Schweben, sondern vielmehr ein muskelkaterbedingtes, schwerfälliges Aufrichten, wobei ich völlig überrascht war, selbst in den Schultern einen Muskelkater zu haben... ;-)
Dennoch: einen Tag schifahren auf einem eher anspruchslosen Gelände - das sollte ich doch schaffen! Kurz war mir schon bewußt, dass ein Schifahren mit einem oberösterreichischen Bergbauernbub, dem Psychologen, vielleicht doch mehr Kondition fordert als wenn ich beispielsweise mit KTC fahren würde.
Die Sonne, die annähernd perfekten Schneebedingungen und die 1. Abfahrt ließen diese düsteren Gedanken sofort verschwinden. Ha, ich konnte mithalten, ich spürte keine Schläge im Knöchel wie noch vor einem Jahr! Sensationell! Ich konnte wedeln und grinste über beide Ohren.
Der Psychologe dehnte die Abstände zwischen den Kurzstopps auf der Piste immer mehr aus und verkürzte die Stopps. Bereits die 3. Abfahrt blieben wir genau 1x kurz stehen, um uns sofort wieder die Piste hinunterzustürzen. Es war ein Genuß!
Zu Mittag ein Getränk und mein linker Fuß meldete sich doch beleidigt. Grrrr... Nach der Mittagspause nahmen die Schmerzen immer mehr zu und mündete in einem Fußsohlenkrampf bereits zu Beginn des langen Sessellifts. Man stelle sich vor - unsagbare Krampfschmerzen in der Fußsohle, der enge Schischuh läßt keine, nämlich wirklich keine Bewegung mehr zu und die Fahrt nach oben erfolgt sehr, sehr langsam. Fast hätte ich den Bügel, an dem ich mit festklammerte, zerdrückt und ich hechelte bereits wie eine Hochschwangere in den Geburtswehen.
Oben riß ich den Schuh runter und war selig, als der Krampf durch Massagebewegungen wieder verschwand... Allerdings ging der Fuß doch so weit auf, daß ich kaum mehr hineinkam. Wir fuhren noch 3, 4 Mal und beendeten den Tag auf der Hütte mit einem Germknödel. Gut, es war bereits 15.30, um 16.00 schließt ohnehin der Liftbetrieb.
Die letzte Abfahrt, nach ca 45 min die Sonne genießen, zeigte mir dann wirklich meine Konditionsschwächen. Die Oberschenkel vom Sitzen ganz steif, die Abfahrt wieder härter und noch nicht präperiert... Ich war durchaus froh, das Auto zu erblicken.
Das Erwachen am nächsten Morgen brachte ein schon lange nicht mehr so ausgeprägtes Körpergefühl mit sich. Nein, nicht ein endorphinbedingtes Schweben, sondern vielmehr ein muskelkaterbedingtes, schwerfälliges Aufrichten, wobei ich völlig überrascht war, selbst in den Schultern einen Muskelkater zu haben... ;-)
Nehalennia - 1. Mär, 10:53