Samstag, 5. November 2011

hier und dort...

Ich werde heute noch einen Vortrag halten - keine Ahnung, welches Wetter es haben wird. Ich werde es nicht mitbekommen....

9 Personen erwarten, irgendetwas Sinnvolles/Sinnstiftendes/Inspiriendes zu hören....

Ich weiß ungefähr, welche Inhalte ich transportieren will... und doch... ich glaube, ich erzähle einfach nur. In "Neuhochdeutsch" heißt das "storytelling".... daneben werde ich einige Fakten einfließen lassen, einige Videos vorspielen.... ich bin noch immer auf der Suche nach den Passendsten...

Wie in 98% der Fälle werde ich die Zielgruppe für mich in den Vordergrund stellen und Ihnen meine volle Aufmerksamkeit schenken, doch ich weiß jetzt schon, ich werde in einigen Momenten mit meinen Gedanken und mit dem Herzen woanders sein.

Um 14.00 Uhr startet das diesjährige Volvo Ocean Race in Alicante. Die erste Etappe führt nach Kapstadt und ist mit 6500nm die zweitlängste. Aufgrund der Schnelligkeit der Boote (sind nicht mit Segelbooten für Amateure vergleichbar) dauert diese Etappe voraussichtlich 3 Wochen.

Das hört sich nicht schlimm an, doch die Bedingungen sind 100fach anstrengender und belastender als meine Atlantiktour. Noch nie ist hier eine Frau mitgesegelt (nein, das ist auch nicht mein Traum - das ist wahrlich kein Zuckerschlecken), aber einmal möcht ich so einen Start oder einen Zieleinlauf (und wenn es nur ein Etappenziel ist) von einem Begleitboot aus miterleben...

Vielleicht im Mai in Lissabon - ich muß nur noch auf ein Begleitboot kommen ;-)

Freitag, 4. November 2011

Just in time

Mein dzt. Auftraggeber ist eine Produktion. Daher lernte ich in den letzten Monaten viele Theorien rund um Effizienzmöglichkeiten in einem Werk. Da gibt es das Toyota Production System, KVP, Six Sigma und Kanban (die Aufzählung ist nicht vollständig).

Umgelegt auf das normale Leben:
Seit ich denken kann (vielmehr seit ich was mit Dati anfangen kann) hat Mami heute Geburtstag. Seit ich Audrey kenne, weiß ich, dass auch sie heute Geburtstag hat. Der 4.11. ist wie Weihnachten - jedes Jahr steht er plötzlich ohne Vorwarnung vor der Tür und Hektik macht sich breit.

Seit einigen Jahren sind die Klane und ich "effizienter" - wir sprechen uns ab, überlegen Gemeinschaftsgeschenke. Doch auch die strukturierte Klane wird scheinbar immer wieder vom 4.11. überrascht. Mist, schon wieder da!

So ca 10 Tage vorher gibt es den ersten Aufschrei von einer von uns beiden. Die andere vernimmt den Hilfeschrei, zuckt selbst zusammen und strengt ihre Gehirnwindungen an. Es ist ja nicht so, dass wir nicht kreativ wären, doch Mami macht es mit fortschreitenden Alter manchmal etwas schwer... Wobei sie sich eh immer über alles wirklich freut. Keine Ahnung, warum es uns immer so schwer fällt ;-)

Jedenfalls 2011 rund um den 4.11. Keine Ahnung mehr, wer zuerst aufgeschrien hat. Ich gestehe, dieses Mal strengte ich wohl mein Hirn an, doch vor lauter TPS und Six Sigma war ich wohl nicht so ganz bei der Sache. Ergebnis jedenfalls: Null!

Dann bevorzugte ich die Vogel-Strauß-Politik und flüchtete zum Nordmann. Dort vermied ich sämtliche Geschäfte und das Schlendern durch die Fußgängerzone bewirkte nur ein schlechtes Gewissen, aber keine Lösung.

Die Klane war die Retterin. Tolle Idee und sie übernahm auch die Organisation! Hach, danke Klane! Wann das alles war? Nun ja, gestern früh beschlossen, Karten werden heute mittag von ihr abgeholt und während des gestrigen Telefonats kurz vor 19.00 Uhr fiel ihr ein, wir bräuchten noch eine Glückwunschkarte. Gut, dass sie gerade in einem Einkaufszentrum stand.

Meine Unterschrift wird gemalt, Übergabe heute nachmittag und ich übernehme mit meiner Anwesenheit die "traditionelle" Feier, von der die Klane - quasi als Ausgleich - fern bleibt.

Der genaue Leser denkt sich jetzt vielleicht: "allerletzte Sekunde". Wohlgesinntere Leser schmunzeln vielleicht und denken sich "nun ja, dead line working"... Nix da! Das nennt man "just in time" ;-)

Befindlichkeit

Mittlerweile habe ich mich wieder so halbwegs eingelebt und der Termindruck scheint wieder was völlig normales zu sein. Ich verkrampfe wieder merkbar meine Schultern und das November "Grau in Grau" überträgt sich auf mich.

Doch nein! HALT! Stimmt doch nicht! ;-)

Ich versuche bewußt, die Schultern zu entspannen und sehe den November als Zeit des Rückzugs und der Regeneration. Das löst aber wiederum eine bleierne Dauermüdigkeit aus ;-) Ich glaub, ich hätt nix dagegen, den November einfach im Bett zu verbringen...

Termine halten mich aber beständig auf Trapp. Mein einziges Zugeständnis an den November ist, dass ich heute im home-office arbeite und ich gestehe, ich fühl mich pudelwohl noch so im Bademantel vorm eingeheizten Termin Kamin zu arbeiten. Nur gut, dass ich keine Videotelefonie nutze, um Termine für Interviews nächste Woche zu vereinbaren ;-)

Dienstag, 1. November 2011

Reisen und die Seele

6 Tage Entspannung liegen hinter mir und seit knapp 2 Stunden bin ich wieder im Lande...

6 Tage mit dem Nordmann und 6 Tage sportliche Höchstleistungen meinerseits ;-)

Eine Fernbeziehung ist von An- und Abreisen geprägt. Dieses Mal bin ich wieder sehr flott "angekommen" (dauerte nicht mal die Fahrt zum Harz), doch wie immer ist die Heimkehr mühsam.

Bereits an der Lände hab ich mich gefragt, was ich hier eigentlich mache. Die Wohnung ist leer, kalt und es widerstrebt mir, ins Bett zu gehen, obwohl ich genau weiß, dass der Wecker um 6.00 Uhr läutet.

Seufz - trotz aller Rituale: die Seele reist immer langsamer als der Körper und damit ist sie immer hinterher....

Dienstag, 25. Oktober 2011

Nudelaugprinzip

Als HR kann man ja manchmal wirklich verzweifeln... Da trifft der neue GF eine Kompromißentscheidung, die kurzfristig ihm ein Problem vom Hals schafft, aber schlußendlich mittelfristig schwachsinnig, langfristig geschäftsschädigend ist. Und ich kann nichts tun...

Ich hasse es. Und was lernen Mitarbeiter: so ein Verhalten wird belohnt....

Montag, 24. Oktober 2011

Wellness...

Hat nichts mit dem letzten Beitrag zu tun, weil schon lange geplant:

Hach, morgen geht es "wellnessen" und das für hoffentlich 6 Tage!!

Der Nordmann darf Physiotherapien über sich ergehen lassen, meinereiner wird sich währenddessen in die Therme zurückziehen und sich in "Wohlfühl"-Seufzer ergehen. Ich träume von zumindest 2 Rückenmassagen, vielleicht sogar 2-3 Fitnesscenter und werde den Nordmann möglichst sanft hindern, mich in Freizeitaktivitäten (die jedes Mal in mittlere, körperliche Zusammenbrüche enden) zu verschleppen.

Er macht seit 3 Wochen nichts als Sport, ich leider seit Monaten nix an Sport. Schauen wir mal, ob ich das Energiebündel endlich davon überzeugen kann, dass ich 40+ bin ;-)

6 Tage - die halbe Ewigkeit! Und ehrlicherweise ist das Thermenhotel "just add-on", ich freu mich aber narrisch auf den Mann.... Selbst wenn jetzt der Aufenthalt nicht verlängert wird und wir heimfahren: völlig egal! Wird dennoch Urlaub pur.... Dann schwelge ich eben am Strand, sammel Muscheln und krabbel im Garten herum....

6 Tage (fast) keine Arbeit - nur einen Seminartag muß ich vorbereiten.... Ich hoffe, ich schiebe das nicht auf die lange Bank, sondern klemm mich bald dahinter!.... 6 Tage... hach!!

yeah!!!!!

4 Stunden Buchhaltung - und das an einem Sonntag!!! Ich hasse es!!!

Und Fehler mußte ich suchen... ggrrr...

Doch warum "yeah"?? ZIEL erreicht!!!!!!!!

Mit dem vorsichtig gerechneten Umsatz bis März 2012 abzgl. Lebenserhaltungskosten abzgl. großzügig gerechneter Renovierung kann ich dann ab März rein theoretisch knapp 12 Monate leben ohne zu arbeiten (und die Steuer und SV ist dann auch bereits auf der Seite!)

Yeah! Yeah! Yeah! Yeah!!!

Und jetzt ein Glas Rotwein ;-) ich hoffe, ich habe mich nicht verrechnet!!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Projekt? Desaster?

Weil Frau Nehalennia zur Zeit ja "eh nichts zu tun hat", hat sich eine Kleinigkeit an To-do ergeben.

Im zukünftigen Büro gab es ja gleich nach dem Urlaub die Wasserrohrbruch-Überraschung. Zeitgleich hat der Mieter gekündigt, zahlte aber nicht mal mehr während der Kündigungsfrist die Miete (geschweige denn Strom und Gas; beides hat der gute nicht mal abgemeldet)....

Nun gut, Entscheidung fiel für ein Gemeinschaftsbüro und die Idee gefällt mir immer mehr. Allerdings ist KTC (alle seine Zeitangaben sind +6-8 Stunden zu sehen, daher ist ihm eine eigene Zeitzone gewidmet worden) mit von der Partie.

Noch während meines Urlaubs verwandelte er die etwas renovierungsbedürftige Wohnung (ausmalen und beim getauschten Ventil verputzen) in eine Katastrophe: Küche zerstört, Linoleum zerschnitten, Farbe zum Teil abgekratzt.... um dann erstmal zum Segeln abzuhauen.

Die ersten Vereinbarungen hielten nicht: er holte keinen Installateur, um den Gas-Durchlauferhitzer abzumontieren, sondern tat es selber, um in den Urlaub abzuhauen.... ggrrrr... Mittlerweile ist der Gasherd und die Leitungen sowie Heizung von einem Fachmann überprüft!

Die prognostizierten 4.000€ Renovierungskosten scheinen zu explodieren und sehr widerstrebend hab ich mich nun doch noch dem "Projekt" angenommen. Dank der Klanen gibt es Kontakte und jetzt geschieht das auf "meine" (=hantige) Art. "Sein" Parkettverleger hat bereits verloren - wer kein Angebot vereinbarungsgemäß schickt und dann tagelang nicht erreichbar ist, hat wohl wegen Reichtum geschlossen...

Mir graut zwar vor dem Jonglieren mit Terminen, aber ich fühl mich jetzt wesentlich besser. Sollte es also jetzt in einem Desaster enden, bin ich selbst schuld, aber wenigstens nicht der nicht berechenbaren Dynamik von KTC ausgeliefert.

Dafür darf er auch mein Auto zum Service stellen und gleich Winterreifen wechsel ;-)

Quasi eine Degradierung vom "Projektmanager" zum "Hilfsschakl" ,-)

Mittwoch, 12. Oktober 2011

digital?

Nach einigen verrückten Wochen (nach meinem Urlaub) frage ich mich tatsächlich, ob ich nur digital arbeiten kann: entweder rund um die Uhr oder gar nicht...

too much attached importance

Gestern sowie heute hab ich mich stundenlang über eine Führungskraft bei meinem Auftraggeber geärgert.

Mr. Täuschen und Tarnen ist Sinnbild für das "Nudelaugprinzip" - die schwimmen bekanntlich auch immer auf der Suppe oben auf.

Mir sind solche Führungskräfte zutiefst zuwider. Sie verkaufen alle rund um sich für blöd (eindeutig ein Angriff auf meine Intelligenz), verfolgen nur ein einziges Ziel (ihre Karriere), nützen sämtliche Ellenbogen (und sie haben gefühlt mehr als 2) und sie wissen weder die Rechtschreibung noch die Bedeutung von "selfless leadership".

Doch am Ende des Tages habe ich nichts daran geändert, außer Lebenszeit und Energie verschwendet. Und so frage ich mich, ob es nicht viel besser wäre, solche Personen nicht so viel Bedeutung beizumessen. Vielleicht gehen sie dann einfach unter, wenn man sie ignoriert...

Donnerstag, 6. Oktober 2011

6.10. und 25 Grad

Für Dokumentationszwecke: heute ist der 6.10., es hatte 25 Grad und in der strahlenden Nachmittagssonne rötete sich leicht meine Haut....

Nein,oder ich bin kein Albino und ja, trotz tollen Sommer habe ich heuer wenig Sonne outdoor geniessen können (diese durch verdreckte Bürofenster zu sehen ist KEIN Genuss :-)

Hach, herrlich war das heute! Und das musste auch mal gesagt werden! Ab morgen ists annähernd Winter und umso mehr genoss ich die Autobahnfahrt Richtung Flughäfen in der untergehenden Sonne.

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