Mäderltreff
Gestern wieder Mäderltreff beim Wirten meines Vertrauens.
Der übliche harte Kern traf sich und die Männer waren schwer getroffen. Blieb doch - wie sonst auch an diesen Tagen - der Stammtisch den Mäderl vorbehalten und sie mußten das Fußballspiel von der Theke aus betrachten. Sie mußten ihr Hörvermögen anstrengen (schließlich hatten wir Vorrang und da braucht keine von uns die sonstige Lautstärke im Hintergrund) und mußten versuchen, unser Gegackere zu ignorieren.
Viel gelacht, viel gescherzt, viel gefrotzelt (die Schauspielerin fragte mich gleich zur Begrüßung, ob ich beim Möbelhaus versumpert bin). Ewig lang sind wir gesessen!
Und doch war manches anders. Oder mein Blick hat sich geändert. Mittlerweile hat sich hier ein Vertrauen aufgebaut und wir kennen uns - ich mein, wir kennen uns wirklich! Jede Veränderung wird bemerkt, allerdings nur kommentiert, wenn man meint, es "paßt".
Die Schauspielerin wieder lockerer als gegen Ende letztes Jahres. Sie wirkt nach all den Jahren immer noch frisch verliebt. Die Glückliche dieses Mal weniger glücklich. Sehr müde! Die Ärztin zwar eindeutig müde, aber lebensbejahend wie sie keiner kennnt. Wir freuen uns so für sie! So vieles hat sie die letzten Jahre mitgemacht und endlich steht sie auf der Sonnenseite! Die gute Seele - viel gedämpfter (kein Wunder bei einem Todesfall) und dennoch authentischer.
Wir kümmern uns umeinander, sind mitfühlend. Die Zeit einmal pro Monat gilt für uns alle als "Auszeit" vom täglichen Alltag.
"Neue" setzten sich dazu - nach Mitternacht auch Männer. Die Schauspielerin kennt das Lokal seit einer Ewigkeit, ich seit 14 Jahren. Die "Neuen" grad mal 2 Jahre... Wir reden von "früher", irgendwann das Thema Alter. Ich war erneut erstaunt, daß die Schauspielerin nächstes Jahr einen runden hat. Die "Neuen" glaubten uns beide nicht das Alter. ;-) Auch wenn´s vielleicht barmherzig gelogen ist, es tut einfach gut. Wir beide können mit der Zahl des Alters nichts anfangen und fühlen uns eher wie Anfang dreißig.
Ich bin dankbar für diese Menschlichkeit, die sich immer zeigt. Die Schauspielerin und ich sind die letzten (so wie auch die letzten Male) und reden offen über vieles. Klar und ohne Beschönigungen und sind froh, daß es uns allen wirklich gut geht!
Der übliche harte Kern traf sich und die Männer waren schwer getroffen. Blieb doch - wie sonst auch an diesen Tagen - der Stammtisch den Mäderl vorbehalten und sie mußten das Fußballspiel von der Theke aus betrachten. Sie mußten ihr Hörvermögen anstrengen (schließlich hatten wir Vorrang und da braucht keine von uns die sonstige Lautstärke im Hintergrund) und mußten versuchen, unser Gegackere zu ignorieren.
Viel gelacht, viel gescherzt, viel gefrotzelt (die Schauspielerin fragte mich gleich zur Begrüßung, ob ich beim Möbelhaus versumpert bin). Ewig lang sind wir gesessen!
Und doch war manches anders. Oder mein Blick hat sich geändert. Mittlerweile hat sich hier ein Vertrauen aufgebaut und wir kennen uns - ich mein, wir kennen uns wirklich! Jede Veränderung wird bemerkt, allerdings nur kommentiert, wenn man meint, es "paßt".
Die Schauspielerin wieder lockerer als gegen Ende letztes Jahres. Sie wirkt nach all den Jahren immer noch frisch verliebt. Die Glückliche dieses Mal weniger glücklich. Sehr müde! Die Ärztin zwar eindeutig müde, aber lebensbejahend wie sie keiner kennnt. Wir freuen uns so für sie! So vieles hat sie die letzten Jahre mitgemacht und endlich steht sie auf der Sonnenseite! Die gute Seele - viel gedämpfter (kein Wunder bei einem Todesfall) und dennoch authentischer.
Wir kümmern uns umeinander, sind mitfühlend. Die Zeit einmal pro Monat gilt für uns alle als "Auszeit" vom täglichen Alltag.
"Neue" setzten sich dazu - nach Mitternacht auch Männer. Die Schauspielerin kennt das Lokal seit einer Ewigkeit, ich seit 14 Jahren. Die "Neuen" grad mal 2 Jahre... Wir reden von "früher", irgendwann das Thema Alter. Ich war erneut erstaunt, daß die Schauspielerin nächstes Jahr einen runden hat. Die "Neuen" glaubten uns beide nicht das Alter. ;-) Auch wenn´s vielleicht barmherzig gelogen ist, es tut einfach gut. Wir beide können mit der Zahl des Alters nichts anfangen und fühlen uns eher wie Anfang dreißig.
Ich bin dankbar für diese Menschlichkeit, die sich immer zeigt. Die Schauspielerin und ich sind die letzten (so wie auch die letzten Male) und reden offen über vieles. Klar und ohne Beschönigungen und sind froh, daß es uns allen wirklich gut geht!
Nehalennia - 12. Sep, 11:29