Donnerstag, 14. Juli 2011

1. Sommerfeeling

Dieser Sommer scheint bei uns ja ein Ausnahme-Sommer zu werden... Heiss, trocken, Wüstenklima. Nicht unbedingt ein 2. 2003, aber ähnlich.

Doch wie Amen im Gebet bin ich in den heissen Sommer bekanntlich schwer beschäftigt. Murphys Gesetz.

So habe ich erst 2 Abende am Balkon geniessen können, vielleicht 1,5 Abend in einem netten Schanigarten.

Heute scheint einer der heissesten Tage des Jahres gewesen zu sein (30 Grad um diese Zeit im Schlafzimmer, als Bedeckung gibt es heute ein nasses Handtuch)

Und in der Tat: ich war in einem netten Lokal, allerdings mit beruflichen Hintergrund (sprich: ich mußte bullshit und smalltalk reden anstatt zu schweigen und den heissen Abend zu geniessen)

Abschwächung: es waren die hilfreichsten Kollegen und einer der beiden wird nach meinem Urlaub sein Engagement bereits beendet haben. Also der erste und zugleich letzte Abend in dieser Runde...

Zu so einer Begebenheit gehört ein entsprechender Rahmen: erstmals war ich heuer am See und zugleich erstmals in der Seejungfrau.... Ich hab dort nach einer (vermutlich nur noch fallweisen) Leserin Ausschau gehalten (so ganz still und heimlich). Diese habe ich nicht entdeckt, sondern einen der Seglerrunde.

Der See, die Stimmung machte mir klar, nur mehr 48 Stunden und ich bin für unfassbare, unglaubliche 4 Wochen an Board..... hach.......hach.....hach....

Donnerstag, 7. Juli 2011

Reden hilft

Ich habe heute 14 Stunden mit Reden verbracht und "nix gearbeitet". Ich bin immer wieder aufs Neue völlig perplex, wie wenig Menschen wirklich miteinander reden.

(Bitte keine Kommentare wie "man kann nicht nicht kommunizieren" - no na!)

Ich bin immer noch ganz aus dem Häuschen, wie - man entschuldige bitte meine nächtliche Direktheit - oft die Menschen das Gegenteil von dem, was sie sich denken/wie sie fühlen, mit ihren Stimmbändern über die Lippe bringen.

Ich rede hier nicht mal von partnerschaftlichen Beziehungen, Familien und Co. Ich rede "nur" vom beruflichen Umfeld.

Hier werden vor Großprojekte keine/falsche/beschönigte Erwartungshaltungen kommuniziert. Und zusätzlich zu dem gibt es immer eine "hidden agenda". Spielt ein Unternehmen dieses abscheuliche Spiel über Jahre, passiert folgende Begebenheit:

Ich informiere den Betriebsrat über einige Kündigungen (vorher mündlich abgesprochen, erklärt, etc) und schicke dann die Namen. Heute findet ein seit Wochen vereinbarter Termin mit dem AMS statt (Unternehmenstour, Gesichtswäsche, Unternehmensbetreuung) und was passiert: der Betriebsrat interpretiert einen großanlegten Abbau und morgen steht bereits die Gewerkschaft vor der Tür.

arg)(&&%%h???

Wie wärs, wenn jeder mehr vor der eigenen Tür kehrt, sich auf seine Arbeit konzentriert und somit weniger Zeit in Interpretationen und Verbreitung von Gerüchten investiert? Und wenn man stutzig wird -> reden? Dieses Mißtrauen kotzt mich schon dermaßen an, dass ich bald sprachlos werde. Wozu rede ich mit den Beteiligten seit Monaten sehr klar, sehr offen und konsequent?? Schlechter hätte es mit einer Nicht-Kommunikation nicht werden können..... Za wos eigentlich????

6 Arbeitstage nur noch - die muß ich durchhalten....

Dienstag, 28. Juni 2011

Italien?

Meine Anreise zur Kieler Woche war ja wirklich schon wieder legendär.

Aus wohlüberlegten Gründen (DB) flog ich nicht mit der letzten Abendmaschine, da die Wahrscheinlichkeit in der Risikoeinschätzung einfach mit 95% zu hoch war, dass ich in Hannover 5 Stunden mitten in der Nacht hängen bleib.

Für die Schlaumeier unter den Lesern: Hamburg war so gut wie ausgebucht und 600€ wollt ich nicht zahlen, außerdem wars klar, dass ich über Hannover ohnehin heim muß.

Als DB Leidgeprüfte buchte ich das Online Ticket erst um Mitternacht (auch wenn ich so auf günstigere Tarife bewußt verzichtete) - ich hoffte, daß 12 Stunden vorher Katastrophen, Unwetter, Streiks, ausgefallene Züge und Co. bereits klar wären.

Und in der Tat: um Mitternacht sagte die homepage der DB, dass der IC von Hannover aus vermutlich erhebliche Störungen hat (aufgrund der Unwetter im Süden von Deutschland).

Ich klopfte mir selbst auf die Schulter. Als leidgeprüfte geschulte DB-Bucherin wählte ich die Nahverkehrsverbindung. Die zwar im Vergleich langsamer ist (auf 3,5 Stunden IC Dauer noch weitere 30 min, die völlig irrelevant sind) und immer voll sind (im IC klappt dagegen die Sitzplatzreservierung ohne Bahncard so gut wie nie und üblicherweise nehme ich auch dort einen Boden/Stufen/Stehplatz ein).

Die Nahverkehrsverbindung lotste mich NICHT über den Hannover Hauptbahnhof, sondern über Langenhagen-Mitte - einen Vorort von Hannover in der Einöde, zumindest was die bahntechnische Infrastruktur betrifft. Kein Fahrkartenschalter, kein Personal, nix.

Frohen Mutes wechselte ich dort also Bahnsteig und just auf den letzten Stufen klappte die Anzeige um: Zug fällt aus und die blecherne Stimme tönte: aufgrund von Streiks fällt der xyx nach "schieß mich tot" ersatzlos aus.

??? &%$/UUarg!!!!

Neben mir eine Frau aus Wien, die ihren Sohn besuchen will und 2 Engländerinnen, die natürlich kein Deutsch sprachen. Die nächste S-Bahn geht in 30 min..... ggggrrrr.

Dieses Mal war ich in Kampfstimmung - der Infoknopf wurde gedrückt und die Callcentermitarbeitern in Dingeskirchen war überfordert, verwirrt, aber willig. Es dauerte 2 Androhungen lang sowie beharrliches Institieren und wir wurden vom nächsten Bahngleis zum Hauptbahnhof gelotst (in weniger als 30 min), dort sollten wir uns an das Reisecenter wenden, ich werde aber aufzahlen müssen.

Natürlich! Ha! Ich war in Kampfstimmung! Wieso streikt der Metronom schon wieder??? Kampfansage? Kann ich auch!!

Am Hauptbahnhof zog ich eine Nummer. Ich habs ja nicht ganz so mit den Zahlen ;-)... aber 50 Nummern vor mir bedeutet absolutes Minimum von 100 Minuten Wartezeit. Da wollt ich bereits vor den Toren Hamburgs sein....

Im Geiste malte ich mir Kriegsbemalung ins Gesicht, zog die Pumpgun in Gedanken und wandte mich mit folgenden Worten an den "Empfangschef" (der heisst wirklich so): "Ich bemühe mich, noch freundlich zu sein. Sollte es mir nicht mehr gelingen, entschuldige ich mich jetzt schon!" (quasi das trojanische Pferd der Freundlichkeit).

Dienstbeflissen musterte er mich von oben bis unten. Irgendwie mußte er aber doch die imaginäre Kriegsbemalung erkannt haben, seine Augen verengten sich und dann war er unaufgeregt entgegenkommend. Auf mein Ticket einen Stempel, einmal Fahrplan am Automaten ausdrucken und mir gute Fahrt wünschen.

?????? Hä????? Einfach so?????? Ich fasste mich in 4,3 Sekunden und sorgte, dass die Engländerinnen ebenso behandelt wurden. Diese verabschiedeten sich dankbar und lachend "you swear lovely" ;-) Das nenn ich Kompliment! Ich wußte gar nicht, dass "f*ck" so "lovely" klingt ;-)

Mit etwas Glück sollte ich zur ursprünglich geplanten Ankunftszeit in Kiel sein.... Der IC war bis Hamburg pünktlich.... Dann mußte ich mit der Nordostseebahn weiter..... die... genau! .... ebenso streikte und mein Zug würde ausfallen....

Auch im IC half die Kriegsbemalung.... der andere Zug, den ich um genau 4 min versäumt hätte, wurde meinetwegen aufgehalten ;-) Damit war die 15 min Verspätung verschmerzbar....

Aber ganz ehrlich: eigentlich hätt ich diese Anzahl von Bahnstreiks mehr Italien als den Deutschen zugerechnet! Gibts da eigentlich eine Vergleichsstatistik???

Dienstag, 21. Juni 2011

vielleicht....

... doch nur ein klitzekleiner Beitrag:

Am Wochenende hab ich mir einen Tag (nur für mich) gestohlen - so ganz ohne Telefon und Laptop.... Hach... das bisschen bügeln und Wäsche machen rutschte an mir sang- und klanglos vorbei.

So verbrachte ich diesen trüben, regnerischen Tag vorzugsweise auf der Couch mit 2 Büchern (hey Klane, der 4. Teil: den hast nicht irrtümlicherweise weggeworfen, der erscheint erst im Herbst 2011, bring bitte den roadrunner dazu, sich auch diesen Teil zu kaufen ;-)))

Der heutige Tag spottet jeder Beschreibung - also versuch ich es erst gar nicht.... Auf dem langen Heimweg in der Dunkelheit (ja, auch bei uns ist die 2. kürzeste Nacht des Jahres) zog es in meiner rechten Schulter... bis zum Ellbogen.

Hm... das bisschen Aufräumen gestern kann es doch nicht gewesen sein? Ein postpost-Muskelkater vom Klettern vor 2 Wochen? Wohl auch nicht.... auch die Fingerübungen mit dem Softball im Auto... nee, hab ich seit Tagen ignoriert, weil ich neben Autofahren, schminken, telefonieren und einen Blick auf Kalender und To-do - Liste nicht auch noch den Softball kneten kann....

Hm...

Was, wenn kein Muskelkater? Im Zug gesessen (im empfindlichen Alter bin ich ja schon)? Die Klimaanlage im Büro, die grad meinen Augen zusetzt? Eine Nebenwirkung der Physiotherapie?

hm...

Nach 45 min und Öffnen meiner Brieftasche fiel es mir wie Schuppen vor den Augen. Mangels Zeit war ich heute beim Betriebsarzt, um mir links FSME und rechts Tetanus verabreichen zu lassen. Ich war ob der Feinfühligkeit so perplex, dass ich dieses Ereignis (das in 4 min zwischen zwei meetings stattfand) gleich wieder vergessen hab.

Was die Brieftasche damit zu tun hat - da war der Impfpass drinnen ;-)

Aber offensichtlich mag mich die Tetanusspritze jetzt doch nicht mehr ganz so ;-)

Land unter...

... ist alles, was ich dzt. von mir geben kann....

Ich strample, um nicht unterzugehen - doch vermutlich sollt ich mir Plan B (fürs Untergehen mit wenigstens hocherhobenen Haupt) überlegen...

Donnerstag, 16. Juni 2011

unerwartete Wendung

Personaltanten und Führungskräfte - Führungskräfte und Personaltanten.... Diese Kombination beinhaltet Stoff für Bücher!

Ich nenn mal die 3 hervorstechendsten Kategorien:
1. Führungskräfte
2. arrogante möchte-gern Führungskräfte
3. Nachwuchs-Wunderwuzzis

Ich brauche nicht weiters erwähnen, dass ich mit der 1. Gruppe ganz gut kann, mit 3. mich arrangieren kann, dagegen mit 2. ständig auf dem Kriegspfad schleiche.

Hier muß ich anmerken, dass ich für Unternehmenspolitik kein Händchen habe und noch dazu mit dem "Wahrheitsgesicht" geschlagen bin: das für politische Hürden unbedingt notwendige Pokerface wurde durch abartig ausgeprägte Gesichtsmuskeln vertrieben und so liest jeder Blinde auf mind 18,3km meine Meinung von meiner Stirn ab.

Im aktuellen Projekt gibt es den... hm.. Mr. Gott, den Allmächtigen.

Ich kann es mir nicht verkneifen, dass Mr. Gott uns aufs Aug gedrückt wurde und ich kann es mir nicht verkneifen, dass ich vor 6 Monaten offensichtlich in meine Kristallkugel geblickt hatte und ich kundtat, dass das aus Gründen a, b, c nicht funktionieren wird.

4 Wochen war ich dann tatsächlich ob meiner Prognose unsicher... Vielleicht waren es sogar 6 Wochen.

Aber seither ist meine innere Einstellung (und damit auf der Stirn getragene) unverrückbar: nobel ausgedrückt: schwierig... Aber Mr. Gott steht nun mal über allem. Dann bröckelten ein wenig schützende Hände. Und der Druck im Kochtopf stieg...

Persönliche Episoden gab es genügende, sodass ich den Spitznamen "Mr. Kotz" gut nachvollziehen konnte. Zuerst dachte ich ja, er wäre suizidgefährdet, als er mich von einem im Stehen viertelgegessenen Kuchen unmißverständlich wegholte (ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Stunden nichts im Magen und hatte zwischen zwei meetings genau 8 Minuten Zeit).

Mehrmals bat ich um ein Gespräch unter 4 Augen. Jedes Mal um Audienz ersucht, manchmal gnädig gewährt bekommen, jedes Mal ein Rückzieher....

Aber als Personaltante bin ich ja schizophren unterwegs. Ich muß mit niemanden abends auf ein Bier, aber eine berufliche Ebene muß machbar sein. Also den "aufegräulenden Grant" runterschlucken, Beziehungsangebote auf unterschiedlichste Arten unterbreiten - Mr. Gott bleibt in seinem Himmel.

Und jetzt bin ich wieder schizophren. Mr. Gott beschloss, den Himmel zu wechseln, sich ein anderes Universum zu suchen.
Ich bin persönlich erleichtert, ich bin aus beruflichen Gründen erleichert und zugleich beruflich vor den Kopf gestossen. Kurzfristig ist das eher bescheiden, mittelfristig sicherlich die beste Lösung für alle.

Persönlich bin ich völlig irritiert, wie sich eine Führungskraft so verhalten kann. Der Druck steigt, er ist Teil eines Sanierungsteams, ihm wurde der rote Teppich ausgerollt, er war in Forderungen unverschämt und es wurde ihm der vergoldete Teppich ausgerollt (nur der guten Ordnung halber: nicht von mir) und jetzt schleicht er sich.

4 Monate hat er alle rund um sich ignoriert, Regeln gebrochen, eigene Universumsgesetze geschaffen und jetzt plötzlich will er Absolution. Keine Angst, nicht von einer Personaltante - und das genau ist der Punkt, um Führungskräfte der Kategorie 1. zu erwähnen. :-) Ich glaube, ich muß hier nicht erwähnen, dass er diese nicht erhalten hatte :-)

Modalitäten sind noch nicht geklärt. Darüber entscheiden Gottoberste und ich fürchte, es wird in einem Desaster enden.

Und dann kommt der Tag, an dem ich mich selbst nicht mehr maßregeln muß, wenn ich ihn in Gedanken "Mr. Kotz" nenne ;-)

Käseglocke

Die kürzesten Nächte des Jahres stehen vor der Tür und ich arbeite immer noch mehr als verrückt... Ich befinde mich in einer verkehrten Welt - ich wollte doch immer nur im Winter verrückt arbeiten und den Sommer geniessen können. Der Plan klappt schon zum 2. Mal in Folge nicht...

Dieses Jahr ist der Sommer durchaus schon beeindruckend und ich krieg so gut wie nix mit... seufz

Dennoch traf ich mich diese Woche 2x mit den Mädels. Dienstags mit der einen Truppe von den "Räumlichkeiten des Meldezettels", gestern mit Würmchen und der Verwirrten.

Wir drei waren Jahre als Singles unterwegs, doch innerhalb von 18 Monaten änderten wir drei unsere "Beziehungstatus"... Seither war das Treffen das 2. dieser Art seit den Änderungen.

Ich hab mich wirklich auf das Treffen gefreut, aber anschlußfähig war ich nicht. Wir leben in so unterschiedlichen Welten... Und ich reagiere völlig allergisch, wenn mir jemand ungefragterweise meine Welt erklärt und für Fragestellungen, die ich gar nicht habe, Lösungsvorschläge unterbreitet...

Würmchen will aus ihrer Zahlenwelt in meine berufliche Welt wechseln. Sie erklärte mir, warum das Unternehmen XY genau sie braucht und dass sie die besten Voraussetzungen für den Job hat. Nun ja. Ich glaub schon, dass diese nicht die schlechtesten sind, dennoch sieht sie das alles irgendwie ziemlich locker.

Arbeitsrecht will sie sich von Anlaßfall zu Anlaßfall erarbeiten. Spannend... Und das bisschen Reden mit Mitarbeitern - das ist ja keine Arbeit...

Genau - DAS sollt ich mir vor Augen halten. Ich arbeite ja gar nicht seit Monaten 10-12 Stunden pro Tag! Ich halte ja nur Kaffeekränzchen ohne Kaffee ab....

Würmchen war völlig überdreht, schob zwischendurch Kommentare, die gar nix mit dem Thema zu tun hatte und die Verwirrte versucht, nach Monaten wieder Anschluß an die Arbeitswelt zu bekommen.

Ich fühlte mich den Abend wie unter einer Käseglocke und klopfte an die Scheibe. Irgendwann gab ich auf. Ich hatte Kopfschmerzen und wollt nur noch ins Bett...

Donnerstag, 9. Juni 2011

Ikea-Phänomen

Ikea ist wohl jedem Leser bekannt! Das schwedische Möbelhaus und seine Produkte.

Ich kenne, dank vor-Ort-Erfahrung, 2 Käuferschichten:
1. bekennende Ikea-Fans, die jeden Möbelhausbesuch (im Abstand von max 4 Monaten) lustvoll bis zum Rande der Erschöpfung (vor allem der Begleiter) auskosten und bei der Kassa zumindest 50€ ablegen
2. bekennende Ikea-Hasser, die von sich behaupten, NIEMALS in diesem Möbelhaus etwas zu kaufen, weil alles nur Schrott ist. Betrachtet man allerdings aufmerksam den Haushalt dieser "Käuferschicht", findet man aber zumeist wenigstens ein Produkt - und wenn es nur Teelichter sind.

Letztes Wochenende entdeckte ich eine weitere Käuferschicht: Kletterer

Sie fragen sich, wie ich das beim Campen in den Ausläufern des Harz festgestellt habe? Ganz einfach: ich sah ständig blau!

Die Ikea-Taschen (blau, groß, ohne Zipp - oh ja, ich bin auch in Besitz von mehreren kleinen - Klane, kannst du noch Nachschub besorgen? - aber auch einer mit Zipp) zeigten eine Penetrationsrate von zumindest 95%. Fast jeder Kletterer schleppt so eine Ikea-Tasche mit sich herum und mißbraucht diese als Seilsack oder als Metallaufbewahrung.

Wieso Metallaufbewahrung? Sie haben keine Ahnung, wieviel Kilo Metall so ein Kletterer in Form von Exen, Keilen, Friends und Co. mit sich rumschleppt.

Jedenfalls waren die Felsen mit blau durchdrungen ;-)

bist du alt wie eine Kuh....

.. die 27.

Die Kröte würde (würde sie die Seiten kennen und lesen) gleich wieder in katakonisches "du bist urpeinlich" verfallen. Aber da ich Tage später immer noch lachen muß, muß ich das einfach für mich "aufheben"....

Wir waren also 2 Tage lang am Ith campen im Auto schlafend. Der T5 hat zwar ein sensationelles Bett, nicht aber eingebaute Sanitäranlagen. So idyllisch der Campingplatz auch ist, so.. ähm... ursprünglich sind die Sanitäranlagen.

Wie nennt man diese Dinger eigentlich genau? Plumps*WC klingt irgenwie so plump.... Mein Begriff "kroatisches WC" spiegelt zwar meine Kindheitserinnerungen wider, Wikipedia kennt es aber nicht.

Diese Dinger sind mir jedenfalls.... ja, genau.... schon seit Kindheitstagen ein absolutes Greuel. Ich weibliches Wesen dachte mir ja immer, bei den Männern ists ja egal, aber für "uns" die reinste Zumutung!

Und wer mir jetzt mit Hygiene kommt: nada! Vergiß es, sondern betrachte diese Dinger mal genau! Die Trittflächen so rutschig/glitschig/naß, dass man niemals mit schönen Schuhen draufsteigen möchte und barfuß... ähm.... wähhhhh!!!!!!!!!!!! Niemals!!!!!!!!!!

Die Geruchsbelästigung.. weil, welche Frau trifft da schon genau???..... zum.... Nasekräuseln bis Naserümpfen.....!!

Und dann noch die körperlichen Anstrengungen! Wie soll man sich die Blasenmuskulatur (von anderen ganz zu schweigen) da bitte schön entspannen???

Aber es half nix, aber schon gar nix! Kurzfristig überlegte ich, die Natur vorzuziehen, doch die Bullen Weide war mir doch nicht geheuer und in der Nähe der Felsen war mir die Gefahr zu groß, seltene Vogelarten beim Nisten zu stören oder durch das laute Gestöhne der "Morgenstund hat Gold im Mund" Kletterer in meiner Konzentration gestört zu sein.

Welche Konzentration? Hmpf... Sie stellen vielleicht Fragen! Da wäre:
1. die Schranzhocke (Mist, Wikipedia hat keinen Link für deutsche Leser.... na.. ähm.. eine Hocke, während welcher die Oberschenkel parallel zum Boden verlaufen),
2. die geistige Mobilisierung aller telepathischen Kräfte, um den Strahl in die Mitte zu lenken, keinesfalls auf die eigene, runtergezogene Hose oder gar auf einen der Knöchel, 3. genau.. .die Hose.... die sollte natürlich nicht zu tief rutschen, sie würde Flecken aufweisen, deren Quelle man sich gar nicht so genau vorstellen möchte

Also.. tief durchatmen.... nein, nicht um Konzentration zu sammeln, sondern um genügend Luftvorrat zu haben, da man tunlichst vermeidet, an solchen Orten einzuatmen.

Doch am 2. Tag.. wie soll ich sagen... das Klettern bescherte mir bereits einen Muskelkater, ich war müde (noch müde, nicht: schon wieder müde) und.. wäh.... wie bring ich den Nordmann dazu, sich um ein mobiles Häusl zu kümmern???

Seufz.. es hilft ja nix.... also: tief durchatmen, Luft anhalten, Hose möglichst weit raufkrempfeln, bevor.... genau... nur so vermeidet man Bodenkontakt.
Seufz.. diese Hocke.... aua, der linke Oberschenkel schmerzt mehr als der rechte...
Seufz... ich halt das nicht mehr lange aus
Seufz... Gottseidank gibt es hier so Badewannenhalterungen für ... Bewegungseingeschränkte
Seufz... auch in den Schultern und Oberarmen macht sich ein Ziehen aka Muskelkater bemerkbar
SEUFZ.. Hilfe, ich kann mich nicht vernünftig halten!!!!
HILFE, ich rutsche tiefer [vor meinem geistigen Auge sehe ich bereits meinen Postroßhintern mitten im Loch]
SEUFZ... sch.. egal.. ich kann nicht mehr!

Ich wehre mich nicht mehr gegen die Erdanziehungskraft und rutsche tiefer. In einem kurzen, hellen Moment verlagere ich das Gewicht nach vorne und sitze plötzlich quasi auf meinen Fersen...

Seufz.. nochmals gutgegangen - der Kanal ist nicht verstopft!
??? Hoppla.... schau an.... soooo geht das ja viel leichter!!! Ich kann meine Muskeln (wo auch immer) leichter entspannen und plötzlich geht alles ruckzuck.

Lachend gehe ich zum T5 zurück und wische mir die Tränen (vor Lachen) aus den Augen. Mußte ich wirklich so alt werden, um das zu lernen?????

12 Stunden ziere ich mich, erzähle dem Nordmann aber dann doch von meinem geistigen Lernerlebnis. Er grinst mich an und sagte: diese Methode erscheint mir wesentlich vernünftiger als alles, was ich bislang ausprobiert habe ;-)

Hamburger Schnösel

Nein, hier die Berichtigung: lt der Gausschen Normalverteilung einer der unteren 10% bei der Intelligenzverteilung, der durch Zufall aus Hamburg ist.

Man stelle sich eine idyllische Lagerfeuerkulisse vor. Jeder freut sich, hier zu sein und genießt die Kühle von hinten und die sengende Hitze von vorne. Legenden über Kletterhöchstleistungen machen die Runde, manche hören staunend und ehrfürchtig zu, manche dagegen schmunzelnd und fast unmerklich kopfschüttelnd.

Der Hamburger (H) erzählte von einer unglaublichen Route, die er unbedingt machen wolle. 1400m oder waren es doch "nur" 24 Seillängen? Ich weiß es nicht mehr. Seine Begeisterungsstürme gelangten nur in die Peripherie meines Hörvermögens.

Plötzlich richteten sich viele Augen auf mich - irgendwann merke auch ich leicht pyromanisch Veranlagte das, während ich ins Feuer starrte.

(H): Hey du, mit dem niedlichen Akzent!
Ich (I): ---- [es dauerte, bis die vielen auf mich gerichteten Augen mich telepathisch zwangen, aufzuschauen]
(H): Ja, genau du! Du bist doch aus dem Ösi-Land, ne, oder?
(I):------- [denkend: du Piefke/Wessi, das heisst immer noch Österreich!]
(H): kennst du "bloody old man"? [Anmerkung: Kletterrouten haben immer ganz eigenwillige Namen wie Kratzfuß, Altherrenstieg, Startbahn, the ugly coyote usw]
(I): [brummend] nein, sollte ich?
----- es folgte eine wahre Hmyne auf diese Route
(H): die mußt du doch kennen!!!!!
(I): Nein, wo soll die denn sein?
(H): google es einfach!
(I): [gggrrr] Mist, ich sitz hier am Lagerfeuer, hab mein nicht vorhandenes Iphone nicht mit??? Also, wo ungefähr?
(H): Ist doch sch.. egal, wo.... aber man muß das mal gemacht haben! google es einfach!
(I): [gggggrrrrrrrr... denkend: schnak quatsch mich nicht blöd an]... Himmel, es reicht: Norden, Süden, Westen, Osten?

[die Zuhörer grinsen bereits]

(H): google es einfach!
(I): die Meldung wird durch Wiederholen nicht besser! [Der Nordmann schubst mich bereits mit dem Fuß] Sagt dir Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt was?
(H): Ach weisste, für mich aus Hamburg ist Ösiland einfach Ösiland... einfach Richtung Süden, sch.. egal ob ich dort dann links oder rechts abbiege
(I): [grinsend] du hast recht, für uns Ösis ist das gleiche mit dem Piefkeland... Ob München oder Hamburg - Piefke ist Piefke [Aua, der Nordmann tritt mich gerade!!!]

[schallendes Gelächter und der Hamburger kramt nach seinem Iphone, doch welch Überraschung, am Lagerfeuer hat er keinen Empfang]

Im übrigen: ich hab gegoogelt.... ich finde nix über "bloody old man".... :-) Wohl auch nur so eine Legende...

Montag, 6. Juni 2011

Lagerfeuer

Dank dieser Geschichte hier meine Lagerfeuersicht:

Das Feuer, so ein richtiges Feuer, brannte hell - schon vom Parkplatz aus konnte man den hellen Schein trotz der Zeltstadt davor ausmachen. Dank meines spätnächtlichen Ankommens im Norden kamen wir nochmals viel später am Campingplatz an.

Der Wind blies mir durch die Haare, ich spürte die Kühle auf der Haut und war tatsächlich froh, dem Backofen meiner Heimatstadt entkommen zu sein. Ich werde mich doch nicht temperaturtechnisch auch noch umstellen????

Der erste Blick fiel auf den sternenklaren Himmel - unglaublich! Mir blieb der Mund offen! Nur am Atlantik bzw. in der Palmizana hab ich einen ähnlichen Sternenhimmel gesehen. Ich kenne durchaus viele Sternbilder, doch angesichts der Millionen an Sternen war ich kaum in der Lage, die "Klassiker" auszumachen.

Mein Blick fiel auf den Schein des Lagerfeuers. Wie ein Kind bettelte ich "lass uns trotz fortgeschrittener Geisterstunde noch hin". Wir schlenderten langsam zum Feuer, versuchten, nicht über einzelne Elemente der Zeltstadt zu stolpern.

Moin, moin... so ganz kann ich mich ja mit dem Gruß nicht anfreunden. Für mich klingt das immer noch zu sehr nach "Morgen, Morgen"....:-) Ca 15 Leute sassen in Fleece - Jacken rund um das Feuer, die meisten mit einem Bier in der Hand. Zwei brieten noch Würstchen am Stiel.

Wir kannten niemanden und dennoch waren wir sofort mitten drinnen. AnglerKletterstories machten die Runde. Gelächter hier, Gelächter dort... jeder weiß, dass die geschilderten, bezwungene 8- vermutlich grad mal eine 6- war. Mein "Akzent" fiel auf. Das Wort "niedlich" fiel... Wie soll ich sagen?? ;-) Weder ich noch mein Akzent sind niedlich.... ;-) ok, ok... Nach meinen Entgegnungen zu den unnötigen Meldungen des arroganten Hamburger Schnösels ist vermutlich eh niemand auf die Idee gekommen, mich niedlich zu nennen... (Aber die Begegnung der 3. Art ist eine extra Story)

Der Wind drehte leicht - binnen Minuten fühlte ich mich wie ein geräucherter Wal Aal... Außerdem bin ich ja seit 6.00 Uhr auf den Beinen. Hach, und jetzt ab ins Bett!

Einige wünschten uns eine trockene Nacht, einige eine weiche Nacht, andere wiederum eine warme Nacht... Wir grinsten und trotteten davon.

Minuten später rollte ich mich in die warme Daunendecke, nachdem ich gemütlich die Matratze geprüft hatte.

6 Stunden später werde ich mit einem Häferl Kaffee und eine Brise Wind geweckt. Hach, so ein T5 mit eingebauten 2x1,40m Bett hat doch was ;-)

wie oft schreibt ma eigetlich ein "n"?

Mein Recher ist hinüber.... dh vielmehr meine Tastatur.... das ständige Ausbesser des fehlenden "n"s ist mühsam.... Also versuch ich mal eien Text ohne städigem Ausbessern...

Das "" verwendet man wohl in der deutsche Sprache durchaus oft. Nei, ich hab icht gegoogelt, ich betrachte nur wohlwollend stirnruzeld das ziemlich abgenützte "n" auf der etsprechenden Taste, dicht gefolgt vo dem "m".

Ich dachte ja, es hätte sich irgendein Krümel unter das "n" geschobe. Mitnichten! Mühsam entfernte ich die Taste, rückte dreimal die Brille zurecht, da ich beim beste Willen keinen Krümel entdecken konte. Ok, ok - ich brauch vielleicht doch endlich eine Lesebrille, doch auch wenn ich mich selbst weiter von der Tastatur entfernt habe, kein Krümel in Sicht.

Dafür.. ähm.... lurchähnliches... doch das Entfernen desselbige hat kaum Eifluss auf die Willigkeit des "n"s. Gut, jetzt köte man meinen, meine Figerkraft hätte ach dem Kletterwochenede im Ith etwas nachgelassen, aber das erklärt leider nicht, dass das "" machmal anschlägt, dann wieder gar nicht...

Ich versuchte es bereits mit unterschiedlichen Antippwikeln und unterschiedlichem Krafteinsatz - ein Muster läßt sich für mich nicht erkennen.

Aber hier lesen doch hin und wieder zumindest zwei IT-Wunderwuzzis... Any ideas? Ich bin ämlich bereits ziemlich genervt....

Und nei, ich bin nicht mänlich, um dieses Problemchen als Anlass für eien neuen Rechner herazuziehen.....

Für alle anderen: ich glaube, ich bin zumindest in weiten Teile der deutschen Rechtschreibung mächtig (auch wenn ich zugegebenermaße nicht immer deutsche Sätze schreibe, weil..... ähm.. manchmal renen mir die Gedanken einfach davo) - die hier ausgelassenen Buchstaben (ich hoffe, ur das "n") sind meiner Tastatur, nicht meinem Teil des Hirnes, das für Rechtschreibung zuständig ist, zuzuschreibe.

Samstag, 28. Mai 2011

witzig...

Sie ist von sich überzeugt und hat eine eigene Meinung.
Sie lässt sich von anderen nicht so leicht beeinflussen,
auch nicht von einem "Das gehört sich aber so."

N ist bescheiden, zurückhaltend
und oft etwas eigenbrödlerisch und selbstkritisch.

Sie ist intelligent und nicht der Typ, der mit dem Kopf durch die Wand muss.
Ihre rationelle Art und Weise kann auf Leute, die ihn nicht kennen, kühl und nüchtern wirken.

N ist ein sehr gefühlsbestimmter Mensch.
Oft werden Entscheidungen gefühlsmäßig gefällt, obwohl bei
rein rationeller Überlegung eine andere Entscheidung die richtige wäre.

Sie versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn sie etwas besser weiß als andere, muss sie es ihnen auch unbedingt mitteilen.

N ist überdurchschnittlich intelligent.
Nüchtern und zweckmäßig bewältigt sie ihre Aufgaben.

Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.

N ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Sie versucht stets, sich für andere einzusetzen.

Sie ist ein sehr humorvoller Mensch, bemüht sich, mit diesem Humor niemanden zu verletzen.

Sie hat ihre eigene Meinung,
die auch gegen äußere Widerstände durchgesetzt werden,
unabhängig von der Meinung anderer.

N hat sich noch etwas das Kindliche bewahrt.
Darunter leidet manchmal das Pflichtgefühl.


Diese Deutung wurde auf den Seiten von www.graphologies.de erstellt.

-------
Bin ich so? Wenn ja, wärs echt ok für mich!

Faulenzeritis

Was für ein Tag!

Nach der wirklich langen Nacht (wobei ich wirklich nicht in Höchstform war, ich war um 3.30 zu Hause) hoffte ich, nach langem wieder einmal so richtig lange zu schlafen.

In den letzten Wochen schien ich ja wirklich bereits die Vorläufer der senilen Bettflucht zu haben, sodaß ich ja trotz sehr wenigem Schlaf immer früh wach geworden bin.

So auch heute... aber die Umdrehtaktik klappte hervorragend! Das Wetter war ohnehin regnerisch - also die beste Voraussetzung für einen absolut faulen Tag. Ich beschloss, genau nichts zu machen. Hach!!

Grad mal kurz einkaufen - schließlich gehört feines Essen auch zu einem faulen Tag. Jetzt schaff ich noch die Waschmaschine und ich höre bereits seit 20 min die Couch ganz laut nach mir vor Sehnsucht zu schreien.

Zu tun gäbe es genug (auch beruflich) und ich bin ganz stolz auf mich, dass mir das heute vollkommen egal ist! Yeah!

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