chuckle

Samstag, 21. Januar 2012

jetzt ists endgültig soweit!

Nach einem weiteren Arbeitstag raffte ich mich auf, um Mami meine Zurückhaltung bzgl. eines Verwandtens gleich näher zu bringen. Das klappte erstaunlich gut, doch wie das manchmal so ist (vor allem wenn die Oldies "Zeit" wittern) wird man als technischer Helpdesk mißbraucht.

Da kamen dann so Kleinigkeiten wie "wieso kann ich diese Datei, die ich per email gekriegt hab, nicht öffnen?" Tja, eine .pps Datei kann man nur mit Powerpoint öffnen und das hast du dank Zurückhaltung beim Kauf von Office einfach nicht. Außerdem ist das eh nur eines von 1000den Junk-emails. Der Pate insistierte.... Grrrr.. doch dann: hach, mir fiel tatsächlich eine Umgehung ein! Powerpointviewer! Er... ähm ER...nannte mich daraufhin tatsächlich "du Göttliche"...

Weiter gings mit der Frage, ob jetzt Eurosport 2 kostenpflichtig ist. Wie soll ich sagen - ich weiß nicht mal, dass es so einen Sender gibt. Doch dank google und wiki.... Und wieder weiter gehts: tw1 heißt jetzt anders - wie?.... Bin ich ein Mediennachschlagewerk? Auch hier hilft google.

Und dann nahm das Unglück seinen Lauf: kannst du die Senderliste installieren? Ich bin ja manchmal wirklich lernresistent. Nach diesem und diesem Erlebnis, hätte ich sofort auf Blond machen sollen. Doch bevor ich denken konnte, hörte ich mich selbst nach der Bedienungsanleitung des TVs fragen. ???????? Ich????? Mittlerweile gleich Bedienungsanleitung, nicht erst, nachdem ich es zumindest Stunden probiert hatte???? Wo sind die Zeiten hin, als ich über Bedienungsanleitungen lachte und siegessicher und flott das jeweilige Gerät durchschaut hatte????

Mamis Antwort: die ist jetzt im Fernseher. Es dauerte doch 2,5 Sekunden, um diese Antwort richtig zu interpretieren. Ich suchte, versuchte, die automatische Aktualisierung war eh aktiviert, 2000 Sender überflog ich, eine Suchfunktion gibt es nicht.... hm... plötzlich ging nichts mehr....

Ich erstarrte...

Der 2. Fernseher, am selben Verteiler hängend, machte auch nichts mehr - kein Signal.... Ich wurde steif. Ach, Fernsehen ist eh überbewertet! Vor meinem geistigen Auge, aber auch Ohr, sah und hörte ich bereits Anschuldigungen.

Der Pate überriß tatsächlich sehr, sehr flott die Situation. Zu flott! "Hast du jetzt den Satelliten gelöscht???".... Ich, im Brustton der Überzeugung: "Ich??? Na, sicher nicht!!!", doch im Innersten war ich mir nicht so sicher. Er kaufte mir das aber noch ab, zuckte mit den Schultern und gab dem ersten beginnenden Schneefall die Schuld.

Das bisschen Schnee? Es schneit grad seit 20 min. Schwachsinn! Doch was soll ich sagen, 15 min später kam ein wackeliges Bild. War tatsächlich der Schnee so nass/schwer/elektrisch aufgeladen/atomar verseucht/von Murphy bezirzt, dass der Satellitenempfang just in dem Moment, als ich ganz komische Menüpunkte wie "manuell suchen" ausprobierte.

Hiermit hab ich beschlossen, ab jetzt ist die nächste Generation dran. Kröte, mach dich auf was gefasst!!

Samstag, 14. Januar 2012

Freitag, der 13.

Ich hatte projektfrei, aber nicht frei. Im Vorfeld - bei den Terminvereinbarungen, wurde immer über das Datum geschmunzelt und gewitzelt, dass das Datum hoffentlich nicht ein schlechtes Omen wäre...

Nein, war es nicht - zumindest nicht für die 5 Termine....

Aufgrund der Örtlichkeiten beschloß ich, dem Froscherl frei zu geben und wagte mich schon um 7.30 per Öffis auf den Weg. Mein Trafikant lachte noch über meine dicke Winterjacke (am Vortag hatte wir noch Höchstwerte von 11 Grad). Bei seinem Kommentar mußte ich auch schmunzeln und gestand, dass diese Jacke die am nächsten greifbare gewesen wäre. Wer hat denn um diese Uhrzeit schon alle 5 Sinne beisammen

Ziwschen Termin 1 und Termin 2 erwischte mich ein quasi Orkan - ich stampfte tapfer vornübergebeugt gegen den Wind, zog den dünnen Schal dichter und spürte sofort meine Stirnhöhlen (die seit der Segeltour eindeutig sehr empfindlich sind). Ich brummte in mich hinein und spürte dabei kaum die Finger. Wieso zur Hölle hab ich nicht an Handschuhe gedacht - der Wind schien eindeutig direttissima vom Nordpol oder vielleicht Sibirien zu kommen.

Ich griff in die Jackentaschen - hach, ein Handschuh! Freitag, der 13. bescherte mir aber nur einen Handschuh, der zweite scheint... keine Ahnung... irgendwo zu sein.

Zwischen Termin 2 und Termin 3 fing es zu flankerln an. Dank des Windes waagrecht. Himmel, Kontaktlinsenträger sind bei solchen Windverhältnissen gestraft - wo ist meine ungefärbte Seglerbrille??? Das erste Dreckkorn fand den Weg in mein linken Aug - urargh...was für Schmerzen... doch als das 2. Dreckkorn den Weg in das rechte Aug fand starb ich fast vor Schmerzen und mein Leben wurde von einem Fahrradkurier bedroht, den ich - weil tränende Augen - fast übersah. Das passierte natürlich auf einem großen Platz ohne windgeschützte Plätzchen, wo man gefahrlos die Linsen rausnehmen könnte.

Termin 3 wies mich vorsichtig auf meine schwarzen Augen hin - wasserbasierende Wimperntusche ist zwar für Kontaktlinsen gut, nicht aber für den Träger, wenn er weint. Ich sah richtig gruftiemäßig aus!

Zwischen Termin 3 und Termin 4 erwischte mich viel Schnee - waagrecht und ich stampfte in meinen Stieflettchen tapfer gegen den Wind. Dann schlitterte ich über zwei, drei glatte Stellen und fluchte. Angekommen triefte ich... nasse Haare (wer trägt den eine Haube), eingefrorene rechte Hand, nasse Jacke (erwähnte ich, dass die Winterjacke eine Rauhlederjacke ist?) und das Gesicht komplett naß. Letzteres hatte einen Vorteil - abschminken mußte ich mich abends nicht mehr.

Freitag, der 13. hatte mir wahrlich keinen guten Tag für öffentliche Verkehrsmittel bzw. für die per pedes Wege beschwert - in Wien sind manche 1,5 km lange Wege nur durch 3x Umsteigen erreichbar, da geh ich dann lieber....

Freitag, 13. Januar 2012

völlig in Gedanken...

... fuhr ich gestern über die Autobahn. Kein Stau, keine "ich fahr immer 100 km/h auf der linken Spur - na und?" Fahrer und ich war bereits soweit wach, dass ich mich selbst eigentlich als zurechnungsfähig hielt. 3 Umstände, die morgens auf dieser Strecke nicht selbstverständlich sind.

Ich grübelte - noch irgendwas war anders! Hm... oh! Ah! Aaahhh! Die Sonne schien, keine Wolke am Himmel, kein Fuzerl davon zu sehen!! Wie lange sah man hierzulande nicht mehr so einen Himmel??

Ich tastete nach der Sonnenbrille, da die A-Säule die noch niedrig stehende Sonne spätestens nach der nächsten leichten Rechtsbiegung nicht mehr verdecken würde. Oh! Nicht am Platz! Oh! Welch Wunder (man höre die Ironie...)...

Boah... die schneebedeckten Hügel Berge (der Schneeberg heisst doch nicht umsonst SCHNEE - BERG!!). Unglaublich! Die Journalistin sagte sicher nicht umsonst, dass tatsächlich in Restösterreich viel, viiiieel, viiiiiiiieeeeel Schnee liegt. Ich seufzte, träumte vom Schifahren, in der Sonne liegen...

.... und registrierte die Ausfahrt erst genau auf selber Höhe, während ich auf der linken Spur der Sonne entgegen raste!.... Genau!

Na, nehm ich halt die nächste - kleiner Umweg, aber was solls! Schließlich bin ich dort doch schon öfters auf die Autobahn aufgefahren. Doch ich stellte mit Entsetzen fest, dass alles in die Gegenrichtung so ganz anders aussah... Irgendwann kam mir alles etwas komisch vor und ich drehte um. So ein Mist!

Und wieso dreht das Auto hinter mir auch um?? Stalker? Zivilstreife? Nein, die Controllerin.... die mein Froscherl erkannte und mir quasi blindlings folgte ;-)

Mittwoch, 11. Januar 2012

Rettungsgasse

Hierzulande passiert ja alles - lt. Gustav Mahler - 50 Jahre später. Nicht ganz so lange später, aber immerhin ca 20 Jahre, kam auch bei uns die Rettungsgasse an. Viel Werbung, jeder war verwirrt, doch dank Dauerberieselung wußten schon 75% der Autofahrer am 1.1., dass sie nun bei Stau auf Autobahnen auf die Seite fahren müssen.

Heute Unfall auf der A2 und ich gerade auf der Auffahrt Triesterstraße. Der Verkehrsfunk warnte ca 45 Sekunden zu spät (sonst wär ich einfach die B17 gefahren). Auch sprach der Verkehrsfunk von einer gesperrten RECHTEN (!) Spur und dass die Rettungsgasse so toll funktioniere. Ich staunte und blickte stalkerhaft durch die Windschutzscheibe.

In der Tat: bereits auf der Auffahrt bildete sich eine Rettungsgasse. Ich ganz brav auf der 2 spurigen Auffahrt nach links. Doch huch, die 2 Spuren münden in eine. Was passiert mit den Autos? Das Zipferschlußprinzip klappt gar nicht mehr und die Rettungsgasse ist verstaut.

Irgendwann löste sich das Chaos - eine neue Rettungsgasse bildete sich am Zubringer. Hey, wow! Wir sind doch lern- und adaptierungsfähig! Doch argh... was ist das??? Der bayrische Wagen mit mehr PS als 3 der umliegenden gab Gas und flitzte durch die Rettungsgasse.... Typisch, BMW fahrer! tststs.... Hey, du Chayenne - du mußt dem schlechten Beispiel nicht folgen!!!! Seufz.

Huch... der Zubringer mündet in der Autobahn. 3 + 2 Spuren plus Pannenstreifen. Was schaffen hier die Autofahrer in Sekundenschnelle? 90% bilden insgesamt 2 Rettungsgassen, die von mind. 4 LKWs mit Anhänger als neue Spur erkannt und befahren werden -> ergeben 7 Spuren.

Wir nähern uns dem Autobahnkreuz - 2 Spuren Richtung Aussenringautobahn. Jetzt wirds spannend! Statt einer Rettungsgasse haben wir immer noch 7 Spuren, doch jetzt möchten auch noch diverse Autofahrer die Spur wechseln. Das Bild der kreuz- und quer stehenden Autos hätt ich gerne von oben gesehen!

Ich völlig entspannt (das erste meeting schaff ich eh nicht mehr) betrachte belustigt die Huperei und hoffe inständig, dass hier keine Rettungswägen benötigt werden. Dabei stelle ich fest, dass nicht die rechte, sondern die LINKEN ZWEI Spuren gesperrt sind.!Wieder der Verkehrsfunk (rechte Spur gesperrt), der die Autofahrer lobt.

Da konnte ich nicht anders: Ich griff zum Telefon und fragte den Verkehrsfunktypen freundlich, aber direkt: was er denn genau unter gut Funktionieren der Rettungsgasse verstünde? In diesem Moment streifte mich/meinen rechten Aussenspiegel ein Sternfahrer, der eine Minilücke als 8. Spur erkannte.

Mein fluchender Anfall überzeugte den Verkehrstypen - die folgende Meldung: "Achtung, A2 Richtung Graz, Knoten Vösendorf. Entgegen voriger Meldung sind die beiden linken Spuren gesperrt. Die Rettungsgasse funktioniert nur teilweise... mickrig.... Bitte beachten Sie, die ganz linke Spur muß nach links, alle anderen nach rechts. Und nein, auch wenn Sie es eilig haben, diese gebildete Gasse dient den Einsatzwägen und darf NICHT befahren werden!"

Samstag, 3. Dezember 2011

Memo an mich selbst:

Leg dich heute nicht mehr auf die Couch!

Ja, ich weiß, du hast in der vergangenen Woche keine einzige Nacht mehr als max 6 Stunden geschlafen.

Ja, ich weiß, im Schnitt waren es nur 4,5 Stunden.

Du hast aber heute nacht 10 Stunden geschafft - komm mir nicht mit der Ausrede, man könne Schlaf nicht so schnell aufholen!

Du schlägst dich eh tapfer, aber ernsthaft: Leg dich heute nicht mehr auf die Couch! Noch besser: bleib in der Horizontalen! Denk an diese Geschichte - es wäre sonst heute der letzte Tag in deinem Leben!

Mittwoch, 23. November 2011

lernresistent?

Da gab es ja noch dieses Erlebnis:

Tja... wie soll ichs sagen? Heute bin ich nach 14 Stunden völlig zerschlagen nach Hause gefahren. In Gedanken spielte ich den Tag mehrmals durch, schrieb gedankliche To-do´s (hoppla, da fällt mir doch ein.....!) und war ganz stolz, KTC an einem vereinbarten Platz einen Schlüssel zu hinterlegen.

Gedankenverloren ging ich die Treppen hinauf. Aufgrund der Kälte schloss ich die Schwingtür im Erdgeschoß (passiert sehr selten) und irgendwie.... war ich so im... ähm... "Türen einen Schwung zu verpassen"-Modus...

Ich passierte also die Gittertür (die zu 80% über Nacht offen bleibt) und ... so... in Gedanken bei den To-do´s..... hat sich wohl mein Arm verselbständigt und gab auch dieser Tür einen Schwung.

Körperlich immer noch von einer 14-Tage-Verkühlung geschwächt, reichte der Schwung Gottseindank nicht. Als nämlich das Großhirn einsetzte (und damit Adrenalin in rauhen Unmengen produzierte), fiel mir siedendheiß, dass mein Wohnungsschlüssel im Auto lag.

Also wäre es mir beinahe wieder "geglückt"... aber eben nur beinahe ;-)

....

... und da war gestern noch eine Bewerberin, die unsere Zeitverzögerung wirklich sehr locker weggesteckt hat.

Als ich mich aufrichtig entschuldigte, lachte sie nur und sagte: "Ach alles gut - ich war Ihnen sogar dankbar... mir fiel auf, dass ich die Hose verkehrt anhatte (linke Seite nach außen). So konnte ich das in aller Ruhe wieder in Ordnung bringen."

Bin ich froh, dass nicht nur ich manchmal alles komplett verkehrt rum anhabe....!

Samstag, 19. November 2011

Systemfehler?

Wien und Parken - ein heißdiskutiertes Thema seit Jahren, dass "dank" der politischen Entscheidungen erneut entfacht ist.

Die Kurzparkzonenbezirke fahre ich immer weniger an - weder öffentlich noch mit PKW. Öffentlich ist der Zeitaufwand meist enorm und trotz kostenpflichtigem Parken findet man kaum Stellplätze. Wenigstens wurde das Zahlen dank "Bezahlen mit Handy" weitesgehend erleichtert.

Als der Nordmann in Wien war, zahlte ich mit meinem Handy seine Parkgebühren - geht ganz einfach, da man das Kennzeichen im Text angeben kann.

Gestern hatte ich einen beruflichen Termin quasi am Heimweg in einem kostenpflichtigen Bezirk. Dank Universum und unzähliger Wünsche auf dem Weg dorthin fand ich auch überraschenderweise einen Parkplatz. Also öffnete ich am Handy den Ordner "gesendete SMS", drückte auf Weiterleiten und leider erst 1 Hunderstel nach Absenden der SMS registrierte ich, dass ich einen Parkschein für das gelbe Auto des Nordmannes gelöst hatte!

Mist, mist - na, egal! So könnte er im Falle des Falles ein Alibi wofür auch immer vorweisen und die Gebührenerhöhung ist noch nicht in Kraft. Dennoch ggrrr! Egal - ab zum Termin.

Danach fuhr ich auf ein privates Fest - leider wieder in einem kostenpflichtigen Bezirk. Manchmal frage ich mich ja wirklich, ob Gaststätten, Geschäfte nicht irgendwann mal Umsatzrückgänge spüren würden, wenn es mehr Persönlichkeiten wie die der Frau Nehalennia gäbe. Mir widerstreben diese Bezirke ja wirklich immer mehr!

Wieder zückte ich das Handy, löste einen Schein und bekam als Antwort "Das ist nicht möglich - Sie würden die max zulässige Parkdauer überschreiten" Hääää????? Zwischen den beiden Parken war eine hübsche Zeit. Ich kontrollierte nochmals, dachte an einen Systemfehler und probierte es nochmals. Gleiches Ergebnis!

Die umliegenden, technisch Versierten gaben gute Tipps - nichts half! Ich beschloß, an einen für mich guten Systemfehler zu glauben: vielleicht hat mich das System von vorher einfach nicht ausgebucht!

Das Fest war sehr nett, nicht überfüllt, bot genügend Zeit, um mit fast allen zu reden. Natürlich war ich unter den letzten... Wir letzten 5 standen noch vor dem Lokal und KTC entdeckte sein Strafmandat. Großes Gelächter - hey, KTC, vergessen?

Er wirkte sehr verwirrt, zückte sein Handy und zeigte uns die Parkticketbestätigung. Naja, dann! Anrufen, aufklären, nix zahlen. Seine Bestätigung kam um 21.17, die Strafe um 21.31. Ich drehte mich weg, um auf meine Windschutzscheibe zu schauen und erkannte im Augenwinkel noch das Kennzeichen, das in SEINER Bestätigung stand: nämlich MEIN Kennzeichen! lolol...

Er fuhr mit meinem Auto 2 Tage und ihm passierte der gleiche Fehler wie mir einige Stunden vorher - einfach SMS weiterleiten! Jetzt verstand ich dann auch den "Systemfehler" ;-)

Sonntag, 13. November 2011

(ein) Klassiker

Irgendwie, irgendwann sollt ich mir wirklich Sorgen um meinen Ruf machen. Mit welchen Eigenschaften assoziiert mich eigentlich meine Umwelt?

Gute Frage... Die Kröte hat mich in jungen Jahren mit "Pech" assoziiert, die unwesentlich ältere K. mit "Arbeit"...

Die ältere Generation (sprich: meine Eltern) scheinen mich mit Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit gleichzusetzen. Nun ja, es gibt tatsächlich einige (wenige) Episoden, wo mein Schlafverhalten meine Familie schon zur Weißglut brachte. Sie scheinen echt zu glauben, ich mache das absichtlich... Heisst es nicht "Unschuldsvermutung"?? Hier scheine ich aber abgestempelt zu sein.

Mami hatte also Geburtstag und schon fast traditioneller Weise waren wir (nein, nicht die Klane, diese gesellte sich nämlich "traditioneller Weise" nicht dazu ;-)) im Casino. Treffpunkt war ähm... wäre 19.00 Uhr bei ihnen.

Ich schwöre, ich kann wirklich nichts dafür! Ich habe 6 Tage hindurch gearbeitet, mich mit nicht vorhandenen KV von Handwerkern herumgeschlagen (im übrigen: schon wieder von einem Elektriker versetzt worden) und ließ mich gemütlich um 16.30 auf die Couch fallen. Kann ich etwa was dafür, dass ich erst um 19.40 (!) wieder erwacht bin.

Ich sags Ihnen, dieser Adrenalinschub ist immer ganz grauslich! Jedenfalls hörte ich offensichtlich 5 Anrufe nicht (obwohl das Telefon neben mir lag - da sieht man wieder, der Körper hats gebraucht!) und dementsprechend fiel die Begrüßung der Oldies aus.

Nix von "boah, jetzt warst du aber schnell da"! Sondern: "du hast die gleichen Eigenschaften wie dein Vater!", "Tu nicht so, als hättest du geschlafen - du hast telefoniert!" (????).... Ich hätt mich gleich wieder umdrehen sollen...

Irgendwann entspannte sich die Atmosphäre wieder über den Nullpunkt und ich versuchte, mit Smalltalk wieder "gut Wetter" zu machen.... Ich fragte Mami, ob sie sich schon auf die Theatervorstellung mit den Mädels freue. Falsche Frage, ganz falsche Frage!

Ich erntete ein "Doch ja, aber du hast sicher wieder doch keine Zeit..." Alle Beteuerungen, dass doch der Termin mit der Klanen von langer Hand abgestimmt wäre, überzeugten sie nicht. "Warten wir mal den 2.12. ab..."

Genau in diesem Moment erstarrte ich und der zweite Adrenalinschub schoß durch meinen Körper! Sch..sch...sch...sch...sch.... Mami erkannte meinen starren Blick und vermutlich wurde ich rot... Mist, Mist, Mist.... Am 2.12. ist nämlich die Weihnachtsfeier meines Auftraggebers. In dem Moment war ich wirklich unschlüssig, welche Absage mir eher den Kopf kosten würde!

Dank der Klanen aber (nach unsäglichem Gelächter und Schadenfreude) wurde das Theater auf den 3.12. verschoben. Uff! Da sollt ich mich aber nicht am Nachmittag auf die Couch legen, weil DAS würd ich nicht überleben!

Freitag, 4. November 2011

Just in time

Mein dzt. Auftraggeber ist eine Produktion. Daher lernte ich in den letzten Monaten viele Theorien rund um Effizienzmöglichkeiten in einem Werk. Da gibt es das Toyota Production System, KVP, Six Sigma und Kanban (die Aufzählung ist nicht vollständig).

Umgelegt auf das normale Leben:
Seit ich denken kann (vielmehr seit ich was mit Dati anfangen kann) hat Mami heute Geburtstag. Seit ich Audrey kenne, weiß ich, dass auch sie heute Geburtstag hat. Der 4.11. ist wie Weihnachten - jedes Jahr steht er plötzlich ohne Vorwarnung vor der Tür und Hektik macht sich breit.

Seit einigen Jahren sind die Klane und ich "effizienter" - wir sprechen uns ab, überlegen Gemeinschaftsgeschenke. Doch auch die strukturierte Klane wird scheinbar immer wieder vom 4.11. überrascht. Mist, schon wieder da!

So ca 10 Tage vorher gibt es den ersten Aufschrei von einer von uns beiden. Die andere vernimmt den Hilfeschrei, zuckt selbst zusammen und strengt ihre Gehirnwindungen an. Es ist ja nicht so, dass wir nicht kreativ wären, doch Mami macht es mit fortschreitenden Alter manchmal etwas schwer... Wobei sie sich eh immer über alles wirklich freut. Keine Ahnung, warum es uns immer so schwer fällt ;-)

Jedenfalls 2011 rund um den 4.11. Keine Ahnung mehr, wer zuerst aufgeschrien hat. Ich gestehe, dieses Mal strengte ich wohl mein Hirn an, doch vor lauter TPS und Six Sigma war ich wohl nicht so ganz bei der Sache. Ergebnis jedenfalls: Null!

Dann bevorzugte ich die Vogel-Strauß-Politik und flüchtete zum Nordmann. Dort vermied ich sämtliche Geschäfte und das Schlendern durch die Fußgängerzone bewirkte nur ein schlechtes Gewissen, aber keine Lösung.

Die Klane war die Retterin. Tolle Idee und sie übernahm auch die Organisation! Hach, danke Klane! Wann das alles war? Nun ja, gestern früh beschlossen, Karten werden heute mittag von ihr abgeholt und während des gestrigen Telefonats kurz vor 19.00 Uhr fiel ihr ein, wir bräuchten noch eine Glückwunschkarte. Gut, dass sie gerade in einem Einkaufszentrum stand.

Meine Unterschrift wird gemalt, Übergabe heute nachmittag und ich übernehme mit meiner Anwesenheit die "traditionelle" Feier, von der die Klane - quasi als Ausgleich - fern bleibt.

Der genaue Leser denkt sich jetzt vielleicht: "allerletzte Sekunde". Wohlgesinntere Leser schmunzeln vielleicht und denken sich "nun ja, dead line working"... Nix da! Das nennt man "just in time" ;-)

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